- Dayton (Ohio)
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Dayton Spitzname: Gem City
Downtown
SiegelLage in Ohio Basisdaten Gründung: 1. April 1796 Staat: Vereinigte Staaten Bundesstaat: Ohio County: Koordinaten: 39° 46′ N, 84° 12′ W39.762777777778-84.196666666667225Koordinaten: 39° 46′ N, 84° 12′ W Zeitzone: Eastern Standard Time (UTC−5) Einwohner:
– Metropolregion:141.527 (Stand: 2010)
1.073.513 (Stand: 2006)Bevölkerungsdichte: 982,8 Einwohner je km² Fläche: 147,0 km² (ca. 57 mi²)
davon 144,0 km² (ca. 56 mi²) LandHöhe: 225 m Postleitzahl: 45402 Vorwahl: +1 937 FIPS: 39-21000 GNIS-ID: 1064514 Webpräsenz: www.ci.dayton.oh.us Bürgermeister: Rhine McLin Dayton ist eine Stadt im Montgomery County in Ohio (USA). Sie ist County Seat und befindet sich im mittleren Westen von Ohio. Bei der US-Volkszählung von 2010 wurde eine Bevölkerungszahl von 141.527 ermittelt. Die Stadt befindet sich im Tal des Great Miami River, nördlich von Cincinnati, südlich von Toledo, westlich von Columbus und östlich von Richmond in Indiana. Bei der Stadt fließen der Great Miami River, der Stillwater River, der Mad River und der Wolf Creek zusammen. Nach der Flut von 1913 wurden in der Stadt viele Dämme errichtet, um die Flüsse unter Kontrolle zu bringen.
Die Wright State University und die University of Dayton haben in Dayton ihren Sitz.
Dayton, Ohio Klimadiagramm (Erklärung) J F M A M J J A S O N D 541-8553-68710-1881759923119728159029178128166525136318678111744-4Temperatur in °C, Niederschlag in mm Quelle: National Weather Service, US Dept of Commerce Inhaltsverzeichnis
Name und Geschichte
Die Stadt wurde nach Jonathan Dayton benannt, einem Captain im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und einer der Unterzeichner der amerikanischen Verfassung, welcher später auch Sprecher des Repräsentantenhauses und Senatsmitglied gewesen war. Die Stadt ist Geburtsort und Heimat der Luftfahrtpioniere Orville und Wilbur Wright, die vor ihrem erfolgreichen ersten Flug in Dayton eine Fahrradwerkstatt betrieben, in der sie auch an ihren Fluggeräten arbeiteten. Die Werkstatt ist heute eine National Historic Site die vom National Park Service betrieben wird und kann besichtigt werden.
Die Stadt wird auch Gem City (Edelsteinstadt) genannt. Keiner kennt allerdings den genauen Ursprung dieses Namens: Entweder wegen eines erfolgreichen Rennpferds mit dem Namen Gem, das aus der Stadt stammte, oder weil die Stadt schön wie ein Edelstein ist. Letztere Geschichte geht vermutlich auf einen Zeitungsbericht aus den 1840er Jahren zurück, der die Qualitäten Daytons pries und sie als the gem of all our interior towns bezeichnete.
Die Stadt hat sehr breite, gerade Straßen, die downtown streets. Der Grund für diese breiten, geraden Straßen ist, dass die Stadt von Anfang an ein Markt- und Umschlagszentrum war. Die Straßen waren so breit, dass Ochsengespanne mit bis zu acht Zugtieren auf ihnen wenden konnten. Außerdem waren viele heutige Straßen früher Kanäle mit Fuhrweg daneben.
Daytoner Abkommen
Zwischen dem 1. und dem 21. November 1995 fanden auf der Wright-Patterson Air Force Base in der Nähe von Dayton die Verhandlungen zur Beendigung des bis dahin bereits seit drei Jahren andauernden jugoslawischen Bürgerkriegs statt. Die Verhandlungspartner waren der serbische Präsident Slobodan Milošević, der kroatische Präsident Franjo Tuđman, der bosnische Präsident Alija Izetbegović und der amerikanische Chefunterhändler Richard Holbrooke. Das Dokument, das am 14. Dezember in Paris feierlich unterzeichnet wurde, trägt den Namen Daytoner Abkommen.
Geographie
Nach dem amerikanischen Vermessungsbüro hat die Stadt eine Gesamtfläche von 146,7 km², wovon 144,5 km² Land und 2,2 km² Wasser ist. Damit ist 1,50 Prozent der Fläche Wasser.
Demographie
Nach der Erhebung von 2000 leben 166.179 Menschen, 67.409 Haushalte und 37.614 Familien in der Stadt. Die Bevölkerungsdichte beträgt 1.150,3 pro km². 53,36 Prozent der Bevölkerung sind Weiße, 43,13 Afroamerikaner, 0,30 Prozent amerikanische Ureinwohner, 0,65 Prozent Asiaten, 0,04 Prozent pazifische Insulaner, 0,70 Prozent von anderer ethnischer Herkunft. 1,83 Prozent sind Mischlinge, 1,58 Prozent sind Latinos.
Männer haben ein Durchschnittseinkommen von 30.816 Dollar, Frauen nur 24.937 Dollar. Das Pro-Kopf-Einkommen der Stadt beträgt 15.547 USD. 23,0 Prozent der Bevölkerung und 18,2 Prozent der Familien leben unterhalb der Armutsgrenze, davon sind 32,0 Prozent Kinder oder Jugendliche jünger als 18 Jahre und 15,3 Prozent Menschen älter als 65.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner¹ 1980 203.371 1990 182.005 2000 166.179 2010 141.527 ¹ 1980 - 2010 : Volkszählungsergebnisse
Altstadt
Dayton hat einen hohen Anteil verlassener Gebäude innerhalb der City, dazwischen liegen geräumte Flächen. Die Stadt hat in den letzten Jahren zunehmend Geld für Abbruch ausgegeben. Einige Straßen der Altstadt wurden renoviert und mit Kleingewerbe belebt. Außerhalb der City sind dagegen große Siedlungen mit Einfamilienhäusern entstanden. Das Leerstehen von Gebäuden in Dayton kann man vergleichen mit Städten wie Detroit, Michigan; Gary, Indiana; und Flint, Michigan.
Einwohner glauben, dass die verlassenen Gebäude Quellen von Verbrechen und Drogen in der Nachbarschaft sind. Dayton ist mit anderen Städten Mitglied in einem Bund gegen Waffen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Der nächstgelegene Flughafen ist der James M. Cox Dayton International Airport nördlich von Dayton.
Museen
- Das National Museum of the United States Air Force, am Rande der Wright-Patterson Air Force Base, ist das älteste und größte Museum der United States Air Force für militärische Luftfahrt.
- Das Dayton Art Institute im Belmonte Park North ist eines der bekannten Kunstmuseum in den Vereinigten Staaten.
Sport
Sehr beliebt sind die Dayton Flyers, das Basketballteam der dort ansässigen Universität. Außerdem gastiert hier manchmal die WWE.
The Dayton Bombers waren mit 18 Saisonen das am zweitlängsten in der ECHL vertretene Eishockey-Team. Im Juni 2009 musste das Team mangels Sponsoren und Investoren die Lizenz zurückgeben.[1] Ein weiterer Grund war die Rückkehr der Dayton Gems, die in der International Hockey League spielten. Sie begannen nach 12 Jahren Unterbrechung im Herbst 2009 wieder mit dem Training und den Heimspielen in der Hara Arena.[2] Nach einem Zusammenschluss der IHL mit der Central Hockey League spielen die Dayton Gems ab der Saison 2010/2011 in der CHL.[3]
Söhne und Töchter der Stadt
- Tom Aldredge, Schauspieler
- Lou Barlow, Rockmusiker
- Natalie Clifford Barney, Schriftstellerin
- Pauline Betz, Tennisspielerin
- J. Paul Boehmer, Filmschauspieler
- Bob Bowen, Jazzbassist und Hochschullehrer
- Little Miss Cornshucks, R&B- und Jazz-Sängerin und Songwriterin
- George Crook, General der US-Armee im Amerikanischen Bürgerkrieg
- Kim Deal, Musikerin
- Danny Draven, Filmregisseur, Produzent und Drehbuchautor
- Daniel Gutwein, Komponist, Musikpädagoge, Jazzsaxophonist und Shakuhashispieler
- Tim Hagans, Jazztrompeter
- Joshua Harris, Autor und Geistlicher
- Ken Jenkins, Schauspieler
- Timothy J. Keating, Admiral der US Navy
- William MacKey, Autorennfahrer
- Nathan Peavy, Basketballspieler
- Robert Pollard, Musiker
- John Scofield, Jazz-Gitarrist und Komponist
- Eve Kosofsky Sedgwick, Gender-Theoretikerin und Autorin
- Clifford „Bud“ Shank, Jazzmusiker
- Martin Sheen, Filmschauspieler
- Dorothy Stang, katholische Ordensschwester und Umweltaktivistin in Brasilien
- Billy Strayhorn, Jazzmusiker
- Strobe Talbott, Diplomat, Politiker und Politikwissenschaftler
- Mike Turner, Politiker
- Jonathan Winters, Komödien-Schauspieler
- Steven Wright - Basketballspieler
- Orville Wright, Flugpionier, Flugzeugbauer und mit seinem Bruder Wilbur Wright der erste Pilot der Menschheitsgeschichte
- Snooky Young, Jazztrompeter
- Hawthorne Heights, Band
- The Devil Wears Prada, Band
Städtepartnerschaften
Einzelnachweise
- ↑ Bombers won’t be back, failed to get key investors Dayton Daily News vom 26. Juni 2009
- ↑ Pro Hockey Returning to Hara Arena in October Dayton Daily News vom 9. Juni 2009
- ↑ http://www.centralhockeyleague.com/pressroo/news/index.html?article_id=4670 Central Hockey League and International Hockey League Make Major Announcement] auf der Website der CHL vom 1. Juni 2010
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