Dennis (Film)

Dennis (Film)
Filmdaten
Deutscher Titel Dennis
Originaltitel Dennis the Menace
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1993
Länge 94 Minuten
Altersfreigabe FSK 6
Stab
Regie Nick Castle
Drehbuch John Hughes
Produktion John Hughes, Richard Vane
Musik Jerry Goldsmith
Kamera Thomas E. Ackerman
Schnitt Alan Heim
Besetzung

Dennis (auch: Dennis, die Nervensäge, Originaltitel: Dennis the Menace) ist ein Kinderfilm aus dem Jahr 1993 von Regisseur Nick Castle mit Mason Gamble in der Hauptrolle. Die Figuren basieren auf dem gleichnamigen US-amerikanischen Comic-Strip von Hank Ketcham, der erstmals im Jahre 1951 veröffentlicht wurde.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der 5-jährige Dennis Mitchell lebt zusammen mit seinen Eltern Henry und Alice in einem Haus. Für deren Nachbar Mr. Wilson ist Dennis eine Plage. Seine Frau, die kinderliebende Mrs. Wilson, ist dem Jungen gegenüber jedoch sehr aufgeschlossen. Da Dennis gerade Ferien hat und neben seinem Vater inzwischen auch seine Mutter eine Teilzeitarbeit angenommen hat, versuchen sie für den Jungen einen Babysitter aufzutreiben. Dies gestaltet sich schwierig, da Dennis zwar unabsichtlich, aber regelmäßig für Ärger sorgt und seine Aufpasser zur Verzweiflung treibt. Als nun auch noch beide Elternteile jeweils geschäftlich verreisen müssen und sie jemand suchen, der in ihrer Abwesenheit Dennis aufnimmt, bekommen sie nur Absagen. Einzig die Wilsons von nebenan verbleiben, und Mrs. Wilson sagt ihnen dann auch tatsächlich zu. Mr. Wilson ist davon nicht begeistert und wird in der Folge auch tatsächlich das Opfer zahlreicher Streiche und Missgeschicke. So landet Malerfarbe im Grillgut von Mr. Wilson, und als Dennis dessen Gebiss findet und Zähne daraus verliert, ersetzt er diese durch Kaugummi. Als ein Einbrecher in die Stadt kommt und bei Mr. Wilson eine wertvolle Münzsammlung stiehlt, trifft Dennis kurze Zeit später auf ihn und treibt diesen durch sein Geplapper und sein Verhalten zum Wahnsinn, worauf er den Einbrecher später der Polizei übergeben und Mr. Wilson die gestohlenen Münzen zurückgeben kann.

Hintergrund

  • Der englische Originaltitel Dennis the Menace wurde auch für die Veröffentlichung in Großbritannien in Dennis verkürzt um eine Verwechslung mit dem gleichnamigen britischen Comic-Strip Dennis the Menace zu vermeiden, der ebenfalls erstmals 1951 erschien.
  • Das Gedicht, welches Martha Wilson im Film Dennis vor dem Einschlafen aufsagt, heißt im Original Wynken, Blynken, and Nod und stammt von Eugene Field.
  • Die Dreharbeiten fanden vom 3. August 1992 bis 12. Januar 1993 an verschiedenen Orten in Illinois statt, für eine Szene auch in Oklahoma City. Der Film spielte in den Kinos weltweit rund 117 Millionen US-Dollar ein, davon rund 51 Millionen US-Dollar in den USA.[1][2]
  • Kinostart in den USA war am 25. Juni 1993, in Deutschland am 8. Juli 1993.[3]

Kritiken

„Kindgerechte, aber mit wenig Anspruch und Sorgfalt inszenierte Gag-Geschichte, deren einziger Lichtblick Walter Matthau ist.“

Lexikon des internationalen Films[4]

„Die geistige Verwandtschaft zwischen Dennis und seinem großen Bruder ‚Kevin‘ zu bestreiten, hieße den Unterschied zwischen Lassie und einem Collie herbeizudiskutieren. Die Kalauer sind vom gleichen Sandkasten-Kaliber, der Slapstick bewegt sich auf Macaulay-Culkin-Niveau. Was ‚Dennis‘ dem ‚Kevin‘ voraus hat, ist die bessere Besetzung. Der unter 20 000 Bewerbern ausgesuchte Mason Gamble erweist sich in seiner natürlichen Art als Volltreffer. Und Walter Matthau gibt als grummeliger Mr. Wilson die ideale Angriffsfläche für Lausbub Dennis ab. Bedenklich sind die reichlich brutalen ‚Scherze‘, die vor allem Sam (Christopher Lloyd) über sich ergehen lassen muß.“

TV Spielfilm[5]

Auszeichnungen

Weitere Verfilmungen

  • Eine für den US-amerikanischen Fernsehsender CBS produzierte TV-Serie Dennis the Menace wurde in den Jahren 1959 bis 1963 ausgestrahlt.
  • Ein Fernsehfilm mit dem Titel Dennis the Menace wurde 1987 im US-amerikanischen Fernsehen ausgestrahlt und 1993 unter dem Titel Dennis the Menace: Dinosaur Hunter auf Video veröffentlicht. Der deutsche Titel des TV-Films lautete Dennis – Der Quälgeist.
  • 1998 erschien eine Spielfilm-Fortsetzung unter dem Titel Dennis – Widerstand zwecklos, welche direkt auf DVD veröffentlicht wurde und nicht in die Kinos kam.
  • Eine weitere direkt auf DVD veröffentlichte Fortsetzung kam im Jahr 2007 unter dem Titel Weihnachten mit Dennis – Eine schöne Bescherung! heraus.

Einzelnachweise

  1. http://www.imdb.de/title/tt0106701/locations
  2. http://www.imdb.de/title/tt0106701/business
  3. http://www.imdb.de/title/tt0106701/releaseinfo
  4. Dennis im Lexikon des Internationalen Films
  5. Dennis – Filmkritik – TV Spielfilm.de

Weblinks


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