- Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz
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Deutsche Rentenversicherung Sozialversicherung Gesetzliche Rentenversicherung Zuständigkeit Rheinland-Pfalz Sitz Speyer Versicherte 1,4 Mio. (2011)[1] Rentner 646.000 Renten (2011)[1] Mitarbeiter 2300 (2011)[1] Website DRV Rheinland-Pfalz Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz ist Regionalträger der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung in Rheinland-Pfalz. Sie ist außerdem Verbindungsstelle zur französischen und luxemburgischen Rentenversicherung. Hauptsitz ist Speyer, einen weiteren Verwaltungssitz gibt es in Andernach. Sie ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung und damit rechtlich selbstständig. Selbstverwaltungsorgane sind Vertreterversammlung und Vorstand, die sich jeweils paritätisch aus ehrenamtlichen Vertretern der Versicherten und der Arbeitgeber zusammensetzen. Hauptamtlich wird die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz von einem Geschäftsführer geleitet. Die Aufsicht führt das rheinland-pfälzische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie.
Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz betreut mit rund 2 300 Mitarbeitern 1,4 Millionen Versicherte, 76 000 Arbeitgeber und zahlt rund 646 000 Renten.
Inhaltsverzeichnis
Leistungen
Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland Pfalz bietet das komplette Leistungspaket der gesetzlichen Rentenversicherung: Leistungen zur Rehabilitation, Renten bei verminderter Erwerbsfähigkeit, im Alter und wegen Todes sowie Beitragserstattungen und Abfindungen von Witwen- oder Witwerrenten. Auskunft und Beratung bilden einen weiteren Schwerpunkt.
Organisation
Auskunfts- und Beratungsstellen
Als Anlaufstelle für Probleme, Hilfestellungen und Auskünfte haben die Träger der Deutschen Rentenversicherung Auskunfts- und Beratungsstellen eingerichtet. Versicherte und interessierte Personen erhalten hier – neutral und kostenlos - Hilfe bei der Antragstellung, beim Ausfüllen der Formulare sowie individuelle Beratung zu allen Fragen zur Rehabilitation und Rente. Die Berater informieren auch wegweisend zu den Themen zusätzlicher Altersvorsorge und Grundsicherung.
Die täglich geöffneten Auskunfts- und Beratungsstellen der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz befinden sich in:
- Andernach
- Bad Kreuznach
- Kaiserslautern
- Mainz
- Speyer
- Trier
Darüber hinaus werden zahlreiche nationale und internationale Sprechtage angeboten.
Rehabilitationskliniken
Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz unterhält vier eigene Rehabilitationskliniken:
- Mittelrhein-Klinik Bad Salzig
- - Fachklinik für Gastroenterologie / Onkologie / Psychosomatik -
- Drei-Burgen-Klinik Bad Münster
- - Fachklinik für Herz- und Kreislaufkrankheiten / Orthopädie -
- Edelsteinklinik in Bruchweiler
- - Fachklinik für Kinder- und Jugendrehabilitation -
- Fachklinik Eußerthal
- - Klinik zur Rehabilitation Abhängigkeitskranker –
Ausbildung und Studium
Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz bietet jungen Menschen bundesweit anerkannte Ausbildungs- und europaweit anerkannte Studienplätze an. In einem Praktikum können sich Schüler zuvor beruflich orientieren und erste Erfahrungen sammeln. Ausgebildet wird in den Berufen:
- Sozialversicherungsfachangestellte
- IT-Fachinformatiker - Fachrichtung Systemintegration
- Bachelor of Science in Computer Science
- Bachelor of Arts - Studienschwerpunkt Rentenversicherung
- Bachelor of Arts - Studienschwerpunkt Verwaltungsbetriebswirtschaft
Statistik
(Stand: Juni 2011)
Gesamthaushaltvolumen 2011 5,15 Mrd. Euro Einnahmen - Beiträge
3,89 Mrd. Euro - Bundeszuschüsse
1,15 Mrd. Euro Ausgaben
- Renten
4,30 Mrd. Euro - Reha-Leistungen
149,52 Mio. Euro - Verwaltung und Verfahren
104,77 Mio. Euro Rentenbestand (Stand: 31. Dezember 2010)
645 763 - Erwerbsminderungsrenten
45 086 - Altersrenten
421 657 - Renten wegen Todes
179 020 Rentenneuanträge (bis 30. Juni 2011) 22 745 Rehabilitationsanträge (bis 30. Juni 2011) 28 347 Mitarbeiter (Voll- und Teilzeit) 2 284 Geschichte
Im Jahr 1890 veranlasste Prinzregent Luitpold von Bayern die Errichtung der „Versicherungsanstalt für die Pfalz“ in Speyer, dem damaligen Regierungssitz der Pfalz. Zum 1. Januar 1891 nahm der Versicherungsträger seine Arbeit auf. 1903 wurde ein neues Verwaltungsgebäude gegenüber dem Speyerer Dom bezogen. In den Jahren 1941 und 1945 folgten mehrere Umbenennungen von Landesversicherungsanstalt (LVA) Saarpfalz über LVA Westmark zu LVA Hessen-Pfalz. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges ordnete die französische Besatzungsverwaltung die Wiederaufnahme des Dienstes in der Sozialversicherung zum 18. Juni 1945 an. Vom 27. April 1946 an dehnte sich der ursprüngliche Zuständigkeitsbereich des Rentenversicherungsträgers von der Pfalz auf sämtliche Teile des späteren Bundeslandes Rheinland-PFalz aus. Dazu wurde am 1. Juni 1946 von der LVA Rheinprovinz deren frühere Zweigstelle in Andernach übernommen. Nach Schaffung des Landes am 18. Mai 1947 lautete der Name „Landesversicherungsanstalt Rheinland-Pfalz“. 1960 zog sie um in das neu errichtete Hochhaus am westlichen Stadtrand von Speyer. Seit dem 1. Oktober 2005 treten alle Träger der gesetzlichen Rentenversicherung unter dem gemeinsamen Namen „Deutsche Rentenversicherung“ auf. Aus der LVA Rheinland-Pfalz wurde die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c DRV Rheinland-Pfalz: Unternehmensprofil, deutsche-rentenversicherung-rlp.de, 5. Oktober 2010, aufgerufen am 12. Oktober 2011
Träger der Deutschen RentenversicherungBaden-Württemberg | Bayern Süd | Berlin-Brandenburg | Braunschweig-Hannover | Bund | Hessen | Knappschaft-Bahn-See | Mitteldeutschland | Nord | Nordbayern | Oldenburg-Bremen | Rheinland | Rheinland-Pfalz | Saarland | Schwaben | Westfalen
Ehemalige Rentenversicherungsträger:
Landesversicherungsanstalt | Bundesversicherungsanstalt für Angestellte | Bahnversicherungsanstalt | Seekasse | Bundesknappschaft | Verband Deutscher Rentenversicherungsträger
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