- Deutscher Architekturpreis
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Der Deutsche Architekturpreis wird seit 1977 alle zwei Jahre ausgelobt. Auslober ist das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und die Bundesarchitektenkammer e.V. in Kooperation mit der E.ON Ruhrgas AG, der als Hauptsponsor agiert.
Bis 2007 wurde der Preis vom größten deutschen Gasversorgungskonzern E.ON Ruhrgas AG verliehen, zunächst unter dem Namen Ruhrgas Architekturpreis. Er stand unter der Schirmherrschaft der Bundesarchitektenkammer. Ab 2011 sind das Ministerium und die Bundesarchitektenkammer federführend.
Mit dem Deutschen Architekturpreis soll ein für die Entwicklung des Bauens in unserer Zeit beispielhaftes Gebäude prämiert werden, das sich durch seine innovative und qualitätvolle Architektur auszeichnet, zur Gestaltung des öffentlichen Raums beiträgt und vorbildlich ist in der Rücksichtnahme auf Probleme der Umwelt, der Nachhaltigkeit und der Energieeffizienz.
Zugelassen zur Teilnahme am Deutschen Architekturpreis sind Arbeiten auf dem Gebiet der Architektur und des Städtebaus sowie Arbeiten zur Sanierung und Erhaltung historischer Bausubstanz, die in Deutschland fertiggestellt wurden. Die Gesamtpreissumme beträgt 60.000 Euro. Der Preis selbst ist mit 30.000 Euro dotiert. Verliehen werden außerdem Auszeichnungen und Anerkennungen zum Deutschen Architekturpreis. Dafür stehen weitere 30.000 Euro zur Verfügung. Ausgezeichnet werden die Bauherren mit einer Urkunde, die Architekten und Architektinnen mit einer Urkunde und dem Geldpreis.
Preisträger seit 1971
- 2011 David Chipperfield für den Wiederaufbau des Neuen Museums Berlin[1]
- 2009 nicht verliehen
- 2007 Fink + Jocher: Studentenwohnheim auf dem Campus der Technischen Universität München, Garching
- 2005 Zaha Hadid: BMW Zentralgebäude, Werk Leipzig, Leipzig
- 2003 Axel Schultes, Charlotte Frank Christoph Witt: Bundeskanzleramt, Berlin
- 2001 Auer + Weber + Partner: Umbau des Ruhrfestspielhaus, Recklinghausen
- 1999 Daniel Libeskind: Jüdisches Museum Berlin
- 1997 Allmann Sattler Wappner: Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium, Flöha
- 1995 Kiessler + Partner: Wissenschaftspark, Gelsenkirchen
- 1993 Behnisch & Partner: Plenarsaal des damaligen Deutschen Bundestages, Bonn
- 1991 Joachim und Margot Schürmann: Postamt Köln 3, Köln
- 1989 Auer + Weber: Landratsamt, Starnberg
- 1987 Gerd Fesel und Peter Bayerer: Produktionstechnisches Zentrum, Berlin
- 1985 Architektengemeinschaft SV, von Seidlein, Fischer, Winkler, Effinger: Süddeutscher Verlag, Zeitungsdruckerei, München
- 1983 Hans Hollein: Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach
- 1981 Joachim und Margot Schürmann: Quartier um Groß St. Martin, Köln
- 1979 Doris und Ralph Thut: Wohnhaus für 6 Familien, München-Perlach
- 1977 Behnisch & Partner: Alten- und Pflegeheim, Reutlingen
- 1975 Ruhrgas Architekturpreis, P.L. Dolmetsch und W. Haug, Hallenbad und Sporthalle, Metzingen
- 1973 Ruhrgas Architekturpreis, Hans Kammerer und Walter Belz, Erweiterung der Commerzbank, Stuttgart
- 1971 Ruhrgas Architekturpreis, Wolf Irion, Wohnbebauung Lauchhau, Stuttgart
Einzelnachweise
- ↑ Architekturpreis an David Chipperfield. In: Saarbrücker Zeitung vom 1. Juli 2011, S. B4
Weblinks
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