Deutz OMZ 122 R

Deutz OMZ 122 R
Deutz OMZ 122
Deutz OMZ 122 der Fa. Dr. C. Otto in Bochum-Dahlhausen
Anzahl: 176
Hersteller: Humboldt-Deutz
Baujahr(e): 1932–1942
Achsformel: B
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 5420 mm
Höhe: 2980 mm
Breite: 2550 mm
Fester Radstand: 2500 mm
Dienstmasse: 16 t
Radsatzfahrmasse: 8 t
Höchstgeschwindigkeit: 13 km/h
Installierte Leistung: 40 PS / 31 kW
Treibraddurchmesser: 850 mm
Motorentyp: Deutz OMZ 122
Motorbauart: 2-Zylinder / 2-Takt
Nenndrehzahl: 600/min
Leistungsübertragung: Viergang mechanisch
Antrieb: Dieselmotor

Die Deutz OMZ 122 ist eine Diesellokomotive, die zwischen 1932 und 1942 von Humboldt-Deutz in Köln in 176 Exemplaren gebaut wurde. Sie war für den Einsatz im Rangierdienst vorgesehen; ihre Achsfolge ist B.

Die Loks wurden vornehmlich von Industriebetrieben für ihre Werksbahnen beschafft. Dafür wurde die Konstruktion so einfach wie möglich gestaltet und die Loks möglichst wartungsarm gebaut. Da sehr geringe Geschwindigkeiten gefahren wurden, sind die Loks nur mit einem einfachen Schaltgetriebe und ohne Druckluftbremse ausgestattet. Ein Radsatz wird direkt angetrieben, der zweite über Kuppelstangen mitgenommen.

OMZ (Bj. 1934) in Frankenthal (Pfalz)

Weitere Versionen

OMZ (Bj. 1935) für Spurweite 600 mm

Die OMZ 122 gehört zur sogenannten OM-Baureihe von Deutz, die zahlreiche Versionen mit verschiedenen Motorisierungen für unterschiedliche Spurweiten umfasste. So gab es eine Version für die Spurweite von 600 mm mit einem 36 PS Rohölmotor und einem Gesamtgewicht von 7,8 t. Sie ist 3800 mm lang, 1600 mm breit und 2600 mm hoch. Ihr Radstand beträgt 1150 mm. Ihre Höchstgeschwindigkeit beträgt 17,5 km/h. Gestartet wird der Motor mit Pressluft.

Erhaltene Lokomotiven

Eine Lok mit der Fabriknummer 23193 ging 1938 an die Firma Dr. C. Otto & Comp. in Bendorf am Rhein. Heute befindet sie sich im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen. Ein weiteres Exemplar mit der Fabriknummer 36831 befindet sich im Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein. Sie wurde 1940 an das Heeres-Verpflegungsamt Gießen geliefert und lief bei der Deutschen Bundesbahn als Kö 1002. Eine weitere OMZ 122 R wurde bei der früheren Frankenthaler Zuckerfabrik von 1934 bis 1943 eingesetzt. Dank zahlreicher Spenden konnte diese Lokomotive im Jahr 2000 restauriert und vor dem ehemaligen Werksgelände aufgestellt werden. Die Lok Nr. 27356, die als Lok "1" bei den Flottmann-Werken in Betrieb war, steht im Technik Museum in Speyer. Das Frankfurter Feldbahn-Museum (FFM) besitzt eine Lok (V 22) mit 600 mm Spurweite, die vermutlich 1936 mit der Betriebsnummer 16373 geliefert worden ist. Ursprünglich bei Nürnberg im Einsatz, lief sie von 1955 (oder 1957) bis 1981 bei einem Kieswerk in der Nähe von Gudow. Danach kam sie zur Britzer Museumsbahn und 2009 zum FFM. Eine weitere Lok dieser Kiesbahn kam über den gleichen Weg zur Feld- und Kleinbahn Betriebsgesellschaft in Bad Malente.

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