- Gudow
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Wappen Deutschlandkarte 53.55527777777810.77444444444425Koordinaten: 53° 33′ N, 10° 46′ OBasisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Herzogtum Lauenburg Amt: Büchen Höhe: 25 m ü. NN Fläche: 42,26 km² Einwohner: 1.620 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 38 Einwohner je km² Postleitzahl: 23899 Vorwahl: 04547 Kfz-Kennzeichen: RZ Gemeindeschlüssel: 01 0 53 046 Adresse der Amtsverwaltung: Amtsplatz 1
21514 BüchenWebpräsenz: Bürgermeister: Eberhard Laubach Lage der Gemeinde Gudow im Kreis Herzogtum Lauenburg Gudow ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein (Deutschland). Sie liegt inmitten des Naturpark Lauenburgische Seen direkt am Gudower See und an der mecklenburgischen Grenze. Zur Gemeinde Gudow gehören der Hauptort sowie die Orte Segrahn, Kehrsen, Sophienthal und der Aussiedlerhof Bannau.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Dorf wurde in einer Urkunde des Bischofs Isfried von Ratzeburg 1194 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und war Teil des Herzogtum Sachsen-Lauenburg. Der alte Rittersitz wurde im 15. und 16. Jahrhundert zu einer modernen Gutswirtschaft umgewandelt.
Der Besitz des Rittergutes Gudow war bis 1882 mit der Würde des Erblandmarschalls des Herzogtums Lauenburg verbunden, d. h. des Vorsitzenden der Landstände. Der letzte Besitzwechsel dieses Gutes fand im Jahre 1470 statt, bei der diese Verbindung bestätigt wurde. Besitzer wurde damals die Familie von Bülow. Durch die Verbindung war Gudow ein politisches Zentrum Lauenburgs.
1887/88 erfolgte mit der Aufhebung der gutsherrlichen Polizeiobrigkeit die Gründung des Amtes Gudow. Nach einer Unterbrechung während bzw. nach dem Zweiten Weltkrieg war die Gemeinde von 1948 bis 2006 wieder Sitz des Amtes Gudow, das 1971 mit dem Amt Sterley zum Amt Gudow-Sterley zusammengefasst wurde. Nach dessen Auflösung trat die Gemeinde 2007 dem Amt Büchen bei.
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Gudow stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Die Dorfkirche St. Marien, eine aus dem 13. Jahrhundert stammende Feldsteinkirche, birgt eine “Madonna auf dem Vollmond”, die um 1430 in Lübeck entstanden ist, sowie neben weiteren sehenswerten Ausstattungsstücken einen Marienkrönungsaltar, der um 1400 für das Kloster Lüne entstand und 1655 der Kirche gestiftet wurde. Dabei wurde der Altar, ursprünglich ein Flügelaltar, zerschnitten und erhielt um 1680 einen Rahmen im Knorpelstil. 2011 wurde der Altar umfassend restaueriert.
Das Klassizistische Herrenhaus wurde 1826 vom dänischen Architekten Joseph Christian Lillie für die Familie von Bülow erbaut.
Galerie
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Gedenktafeln für das Kirchenpatronat
Literatur
- Ilsabe von Bülow: Joseph Christian Lillie (1760-1827). Berlin 2008. ISBN 978-3-422-06610-6
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
Weblinks
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