- Dialekte in Rheinland-Pfalz
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Rheinland-Pfalz teilt sich in die Pfalz, Rheinhessen, den Großraum Rhein-Mosel-Lahn und den Südteil der Region Bonn, deren Mundarten zu unterschiedlichen fränkischen Dialektgruppen gehören:
- Mittelfränkisch
- Ripuarisch, auch Rheinisch genannt, im südlichen Bonner Umland, in der Region Bad Neuenahr-Ahrweiler und Linz am Rhein. Bedingt durch die jahrhundertelange Zugehörigkeit dieser Territorien zum Kurfürstentum Köln verläuft die Sprachgrenze rechtsrheinisch zwischen Leubsdorf und Bad Hönningen. Linksrheinisch setzt sie sich südlich von Bad Breisig und nördlich von Brohl als sogenannte Vinxtbachlinie fort.
- Moselfränkisch und das meist zum Moselfränkischen gezählte Luxemburgisch im Rhein-Mosel-Raum am Westrand der deutschen Eifel. Diese hört man auch rechtsrheinisch im Großteil des Westerwaldes und im (westlich von Siegen rheinland-pfälzischen) Siegerland. Moselfränkisch, Luxemburgisch und Ripuarisch bilden zusammen das Mittelfränkische, welches die dat-das-Linie (St. Goarer Linie) in Hunsrück und Taunus vom südlich angrenzenden Rheinfränkischen.
- Rheinfränkisch
- Pfälzisch, hauptsächlich in der Pfalz und in an die Pfalz grenzenden Teilen des Hunsrücks aber auch das Rheinhessische (52-ACB-dei) in Rheinhessen wird zum Pfälzischen gezählt.
- Zum Südhessischen rechnet nur der Dialekt der Stadt Mainz und einiger weniger Umlandgemeinden.
- Südfränkisch in der Südpfalz. Südlich der Speyerer Linie (Appel-Apfel-Isoglosse) beginnt das oberdeutsche Sprachgebiet, das die Südpfalz mit einbezieht. Die alemannischen Dialekte aus dem südlichen und mittleren Baden und dem Elsass beeinflussten nämlich deutlich die Sprache des nahen Landauer Raumes.
Siehe auch
Kategorien:- Dialektologie des Deutschen
- Kultur (Rheinland-Pfalz)
- Mittelfränkisch
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