Linksrheinisch

Linksrheinisch

Linksrheinisch ist eine feststehende geographische Lagebezeichnung für die Gegenden in Deutschland, die an dem in Stromrichtung linken Rheinufer gelegen sind. Da der Rhein ab Basel in allgemeiner Nordrichtung fließt, sind somit Gebiete westlich des Rheins gemeint. Eine Ausnahme bildet der Stromabschnitt zwischen Mainz und Bingen. Hier liegt das südliche bzw. südöstliche Ufer linksrheinisch.

Nachweisbar ist der Begriff für den Stromabschnitt, in dem das Linke Rheinufer zu Deutschland gehört. Namentlich werden Stadtteile von Düsseldorf, Köln und Bonn als linksrheinisch bezeichnet. In Köln und Bonn wird das rechtsrheinische gelegene Stadtgebiet auch als Schäl Sick bezeichnet, in Düsseldorf hingegen das linksrheinische.

Die beiden Bahnstrecken entlang des Rheines werden dementsprechend: Rechte Rheinstrecke und Linke Rheinstrecke genannt.

Aus französischer Sicht wird das linksrheinische Gebiet als Cisrhenanisch ("diesseits des Rheins") bezeichnet, siehe Cisrhenanische Republik.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Nachgewiesen ist der Begriff Linksrheinisch namentlich durch die Gründung der Eisenbahndirektion Cöln linksrheinisch der Preußischen Staatseisenbahnen am 1. April 1880 und im Text des Vertrages zum Waffenstillstand von Compiègne vom 11. November 1918. [1]

Anwendungsbeispiele

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Originaltext des Vertrages von Compiègne in deutscher Sprache

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