Didi – Der Doppelgänger

Didi – Der Doppelgänger
Filmdaten
Deutscher Titel: Didi – Der Doppelgänger
Produktionsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1984
Länge: 96 Minuten
Originalsprache: Deutsch
Altersfreigabe: FSK 6
Stab
Regie: Reinhard Schwabenitzky
Drehbuch: Hartmann Schmige
Christian Rateuke
Produktion: Wolf Bauer
Musik: Harold Faltermeyer
Arthur Lauber
Kamera: Charly Steinberger
Schnitt: Clarissa Ambach
Besetzung

Didi – Der Doppelgänger ist eine deutsche Verwechslungskomödie aus dem Jahr 1984 von und mit Komiker und Kabarettist Dieter Hallervorden.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der millionenschwere Baulöwe Hans Immer ist ein rabiater und sexistischer Zeitgenosse, der für ein neues Bauvorhaben etliche Häuser abreißen will – darunter die Mietskaserne, in der Bruno Koob seine Kneipe betreibt. Die Konfrontation führt beide zusammen, wo Immer und Koob feststellen, dass sie sich zum Verwechseln ähneln. Da Immer seine Entführung befürchtet, spannt er seinen eigentlichen Gegner für seine Zwecke ein. Koob soll für einige Tage als Doppelgänger die berufliche wie private Rolle des Baulöwen übernehmen, während sich der echte Immer mit seiner Geliebten für die Zeit nach Kitzbühel absetzen will.

Anfangs findet Koob Gefallen an seiner Rolle und kommt mit den von Immer geprägten Floskeln „Ich brauche mehr Details“, „Schreiben Sie's auf, ich beschäftige mich später damit“ und „Das ist nur Ihre Meinung“ auch relativ gut über die Runden. Selbst Immers Ehefrau Heidi, die kurz vor der Trennung von ihrem Mann steht, kann er täuschen. Als dann jedoch die Kleinganoven Bazille, Heinrich und Otto auftauchen und Immer entführen wollen, dämmert Koob, warum Immer ihn engagiert hat. Er beschließt sich zu rächen: Koob lässt den Abriss seines Hauses stoppen und willigt in die Scheidung mit Heidi ein. Als der echte Hans Immer davon erfährt, kehrt er heimlich zurück, um die Sache wieder gerade zu rücken.

Mit den beiden sich ähnelnden Koob und Immer beginnt nun ein Verwechselspiel: einerseits mit den Gaunern, die ihre Zielperson zwar entführen, am Ende aber im Gefängnis landen und andererseits mit den Angestellten von Immers Baukonzern. Als Koob die Konzernführung überzeugen kann, er sei Immer, beschließt der echte Immer sich zu rächen und eigenhändig Koobs Haus in die Luft zu sprengen. Koob will ihn aufhalten, kann die Explosion aber nicht verhindern. Durch die Detonation verliert der echte Immer sein Gedächtnis und hält sich durch eine Verwechslung im Anschluss für Bruno Koob. Dadurch kann der echte Koob nun sein Leben als Hans Immer weiterführen.

Am Ende hat Immer als Bruno Koob die Kneipe wieder aufgebaut und betreibt diese gewinnbringend, während Koob als Hans Immer die Geschäfte des Konzerns führt und davon träumt, später mal eine eigene Kneipe aufzumachen.

Kritiken

  • "Gaunerkomödie in Slapstickmanier (...) Spaß für Didi-Fans." (Wertung: 2 von 4 möglichen Sternen = durchschnittlich) - Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring Verlag, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 151
  • "Nicht sehr einfallsreich und voller Klischees, jedoch von einigem Unterhaltungswert, der fast ausschließlich auf Hallervordens Konto geht." - „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997

Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh der Produktion das Prädikat wertvoll.

Dies und das

  • Didi - Der Doppelgänger“ war bis Mitte der 90er Jahre, gemessen an den Zuschauerzahlen, einer der 20 erfolgreichsten Filme in Deutschland.
  • Der Film wurde nahezu komplett in West-Berlin gedreht. Thematisch spielt er während eines fiktiven Staatsbesuches des damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan. Dieser ist in Archivaufnahmen, welche in den Film eingefügt wurden, zu sehen, während in anderen Szenen ein Reagan ähnlich sehender Schauspieler als Double einsprang.
  • Lief auch unter dem internationalen Titel „Non-Stop Trouble with my Double“.

Literatur

  • Hans Borgelt: Der Doppelgänger. Eine verrückte Geschichte. (Nach einer Idee von Walter Kempley und Motiven eines Drehbuchs von Christian Rateuke und Hartmann Schmige.) Lübbe, Bergisch Gladbach 1984, 191 S., ISBN 3-404-10397-1

DVD-Veröffentlichung

Der Film erschien am 13. September 2004 bei Turbine-Medien auf DVD.

Weblinks


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