- Die verlorene Welt (1925)
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Filmdaten Deutscher Titel Die verlorene Welt Originaltitel The Lost World Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1925 Länge 104 Minuten Stab Regie Harry O. Hoyt, Willis O'Brien Drehbuch Marion Fairfax Produktion Earl Hudson, Jamie White Musik Rudolf Friml, R. J. Miller Kamera Arthur Edeson Schnitt George McGuire Besetzung - Bessie Love: Paula White
- Lewis Stone: Sir John Roxton
- Wallace Beery: Professor Challenger
- Lloyd Hughes: Ed Malone
- Alma Bennett: Gladys Hungerford
- Arthur Hoyt: Professor Summerlee
Die verlorene Welt ist ein Fantasyfilm aus dem Jahr 1925, der unter der Regie von Harry O. Hoyt (dramaturgische Regie) sowie Willis O'Brien (Regisseur der Tricksequenzen) entstand. Er basiert auf dem Fantasy-Abenteuerroman Die vergessene Welt des Sherlock-Holmes-Erfinders Arthur Conan Doyle.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Ed Malone, Redakteur für den London Record Journal will seinen Schwarm Gladys beeindrucken, die nur einen Abenteurer zum Mann haben will. So kommt es ihm gelegen, dass er zu einer Vorlesung von Professor Challenger geschickt wird, der die Existenz von lebenden Dinosauriern beweisen will. Bei der Vorlesung anwesend sind auch Großwildjäger Sir John Roxton, der Insektenforscher Summerlee sowie Paula White. Deren Vater, der Forscher Maple White, wird im Amazonasgebiet, der vermuteten Heimat der Dinosaurier, vermisst.
Am fraglichen Plateau im Amazonasgebiet trifft die Expedition auf Urzeittiere wie Pterodactylus, Brontosaurier und Allosaurier. Nach einem Vulkanausbruch beschließen Roxton und Challenger, den Brontosaurier nach London mitzunehmen. Dort bricht der Dinosaurier jedoch aus und verwüstet London. Als das Urzeittier die Tower Bridge betritt, bricht diese ein, und der Brontosaurier verlässt über die Themse die Stadt.
Ed Malone und Paula White werden ein Paar, Gladys hat in der Zwischenzeit einen Buchhalter geheiratet.
Hintergründe
Nach der Premiere wurden die 104 Minuten ursprüngliche Laufzeit auf 55 Minuten zurechtgeschnitten sowie das originale Master vernichtet, weil man nicht wollte, dass die Stummfilmfassung ein eventuelles Remake in Form eines Tonfilms überschatten würde. Die Originalfassung des Films konnte größtenteils wiederhergestellt werden, als 1992 in einem Filmarchiv in Prag eine fast vollständige Kopie des Films entdeckt wurde und in der darauf folgenden Suche weitere 6,5 Minuten Filmmaterial auftauchten.
Der Film kann sich vor allem wegen seiner Spezialeffekte sehen lassen. Diese stammen von einem Pionier der Tricktechnik, Willis O'Brien, der acht Jahre vor seiner Arbeit für den Klassiker King Kong und die weiße Frau (1933) in Die verlorene Welt Techniken wie Stop-Motion (von Modellen, die den Eindruck von atmenden Dinosauriern erweckten) und Travelling-Matte (siehe dazu Front-Light/Back-Light-Verfahren) einsetzte.
Tonfilmversion
Von dem Stummfilm wurde eine deutsche Tonfilmversion [1] abgeleitet, indem der Film deutsch synchronisiert wurde und die Zwischentitel, die im Original Dialoge beschreiben, entfernt wurden. Diese Fassung ist viragiert, sie enthält also auch die damals in Stummfilmen üblichen Farbtönungen.
Einzelnachweise
- ↑ "Die verlorene Welt" auf DVD "URZEIT collection" (c)2006, Best Entertainment
Weblinks
- Die verlorene Welt in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Retro-Park – Ein ausführliches Kapitel über den Film im "Dokument des Grauens", ab Seite 279
- "Die verlorene Welt" auf epilog.de
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