Die vier letzten Dinge

Die vier letzten Dinge

Die vier letzten Dinge (lat. novissima) werden von der christlichen Eschatologie behandelt und sind Tod, Jüngstes Gericht bzw. Apokalypse, Himmel und Hölle.

Aus Schuldknechts Weib, „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal:

Und denkst nit an dein eigen Schuldbuch,
Das du mußt vor den Richter bringen,
Wenns kommt zu den vier letzten Dingen?

Künstlerische Darstellungen

Josef Stammel: Die Hölle, aus: Die Vier letzten Dinge, Stift Admont, 1760
Hieronymus Bosch (1450-1516): Die sieben Todsünden. In den Ecken: Die vier letzten Dinge

Die berühmteste künstlerische Darstellung der vier letzten Dinge stammt von Josef Stammel (1760) und befindet sich im größten klösterlichen Bibliothekssaal der Welt im Stift Admont (Steiermark, Österreich). Die „Vier letzten Dinge“ im Mittelraum des Saales zählen zu den besten Werken der alpenländischen Barockskulptur.

Weitere künstlerische Darstellungen

Musikalische Kompositionen

Literarische Verarbeitung

Literatur

  • Lutz Malke: Zur Ikonographie der „Vier letzten Dinge“ vom ausgehenden Mittelalter bis zum Rokoko, in: Zeitschrift des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft, N.F. 30 (1976), S. 44-66
  • Meinolf Schumacher: Ein Kranz für den Tanz und ein Strich durch die Rechnung. Zu Oswald von Wolkenstein Ich spür ain tier (Kl 6), in: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 123 (2001), S. 253-273
  • Meinolf Schumacher: Gemalte Himmelsfreuden im Weltgericht. Zur Intermedialität der Letzten Dinge bei Heinrich von Neustadt, in: Ästhetische Transgressionen. Festschrift für Ulrich Ernst, hrsg. von Michael Scheffel u.a. (Schriftenreihe Literaturwissenschaft 69), Trier 2006, S. 55-80, ISBN 3-88476-792-5

Weblinks


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