- Dielinger Klei
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Dielinger Klei Höhe 91,7 m ü. NN Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland Gebirge Solitär in Norddeutscher Tiefebene Geographische Lage 52° 26′ 15″ N, 8° 21′ 0″ O52.43758.3591.7Koordinaten: 52° 26′ 15″ N, 8° 21′ 0″ O Der Dielinger Klei, in der Bevölkerung meist nur "Klei" genannt, ist ein Hügel und liegt in der Gemeinde Stemwede im Norden Nordrhein-Westfalens. Er ist bis 91,7 m ü. NN[1] hoch.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Der Dielinger Klei liegt zu zirka 40 % im Ortsteil Dielingen, zu ebenfalls zirka 40 % im Ortsteil Drohne und zu zirka 20 % im Ortsteil Haldem. Der Klei liegt, wie auch der Stemweder Berg, der sich unmittelbar nordöstlich erhebt, in der Rahden-Diepenauer Geest.
Landschaftsbild
Der Klei ist ungefähr oval und besitzt eine Nord-Süd-Ausdehnung von zirka einem Kilometer, wobei er etwa doppelt so breit in der Ost-West-Ausdehnung ist; mit den Ausläufern, die sich in südwestliche Richtung ausdehnen und sich bis in den Ort Drohne und auf das sog. "Südfeld" erstrecken, beträgt die Nord-Süd-Ausdehnung jedoch bis zu zwei Kilometer. Auf der südlichsten Kuppe der Ausläufer befindet sich heute der Drohner Friedhof. Der Klei wird heute größtenteils landwirtschaftlich genutzt, am Südhang befindet sich ein kleines Biotop und der nördliche Abhang ist mit „Krusen Busch“ und „Wichhausen Busch“ bewaldet.
Sehenswertes
In oben genannten Waldstück, "Wichhausen Busch" genannt, liegt der alte Meyerhof der Familie Meyer zu Wichhausen, der einer der ersten Höfe in Haldem war.
Nach Osten hin fällt der Klei in den Ort Haldem ab - aber nur bis zur Hauptstraße - dann steigt das Gelände wieder an und führt zum Stemweder Berg.
Im Norden fällt der Klei in den namengebenden Ort Dielingen ab; am Hang liegen u.a. der Dielinger Friedhof und die evangelische Kirche St.-Marien zu Dielingen. Die heutige Kirche wurde schon um 1225 errichtet; der älteste Vorgängerbau stammt sogar aus der Zeit um 800 und ist somit etwa so alt wie die ersten Dome in Köln, Paderborn, Osnabrück und Minden. Dielingen wurde also eine der ältesten Pfarreien im heidnischen, von Karl dem Großen eroberten Sachsen. In der Dielinger Kirche gibt es u.a. ein Fenster aus der Zeit um 1900, welches „Jesus auf dem Klei“ zeigt.
Bis zum Ersten Weltkrieg befand sich auf dem Klei ein Aussichtsturm aus Holz, von dem man bei guter Sicht einen sehr guten Überblick über die Umgebung hatte. Obwohl der Turm abgetragen wurde, hat man heute noch sehr gute Sicht; man sieht den Dümmer, den Stemweder Berg, die Dammer Berge, die Ankumer Höhe, das Wiehengebirge und die Porta Westfalica (Durchbruchstal) mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica und den ganzen Mühlenkreis Minden-Lübbecke.
Erhebungen
Der Klei erhebt sich bis zu 50 Meter aus der Umgebung und ist bis zu 91,7 Meter hoch. Die kleineren Ausläufer liegen meistens nur zirka fünf Meter über dem Umland. Der Klei hat zwei Hauptkuppen - die eine 91,7 Meter hoch, die andere 88,3 Meter. Außerdem sind die kleinen Ausläuferkuppen mitzuzählen.
Fließgewässer
Am Klei direkt findet man kein Fließgewässer, nur die Hunte fließt in ungefähr vier Kilometern Entfernung vorbei und mündet bald in den Dümmer, der nur fünf Kilometer entfernt liegt.
Ortschaften
In näherer Umgebung des Kleis findet man folgende Ortschaften (Himmelsrichtung):
- Dielingen (Stemwede), NW
- Drohne (Stemwede), SW
- Haldem (Stemwede), O
- Stemshorn (Samtgemeinde Altes Amt Lemförde), NO
Sage zum Klei
Es gibt eine Sage zur Entstehung des Kleis: Ein Riese kam auf seiner langen Wanderschaft durch das heutige Stemwede und musste sich ausruhen, weil ihm die Füße wehtaten. Er zog seine Schuhe aus und kippte den Sand, der sich darin befand, aus um besser laufen zu können. So entstand der Klei.
Einzelnachweise
- ↑ Berghöhe laut Deutsche Grundkarte auf geoserver.nrw.de
Weblinks
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