- Diepflingen
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Diepflingen Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Basel-Landschaft Bezirk: Sissach Gemeindenummer: 2845 Postleitzahl: 4442 Koordinaten: (630156 / 255184)47.4467567.838453411Koordinaten: 47° 26′ 48″ N, 7° 50′ 18″ O; CH1903: (630156 / 255184) Höhe: 411 m ü. M. Fläche: 1.44 km² Einwohner: 569 (31. März 2011)[1] Website: www.diepflingen.ch Karte Diepflingen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Sissach des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Diepflingen liegt im Homburgertal an der alten Hauenstein-Bahnlinie Sissach-Olten. Die Schienenhöhe beträgt 411 m ü. M.
Geschichte
Bekannt wurde Diepflingen während der Trennung der beiden Halbkantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft im Jahre 1833 durch die Tatsache, dass sich die Gemeinde nach einer knappen Abstimmung direkt der Tagsatzung der Schweizerischen Eidgenossenschaft unterstellte. Allerdings anerkannte diese den Entscheid nicht, und so war es mit der "Republik Diepflingen" nach neun Tagen bereits vorbei.[2] Im Volksmund werden die Diepflinger noch heute als "Republikaner" bezeichnet.
Diepflingen hielt während den Trennungswirren 1833 mit Gelterkinden zunächst treu zu Basel, wodurch es Angriffen der Gegner ausgesetzt war. Um sich der ständigen Bedrohung zu entziehen, erklärte sich das Dorf am 20. Mai 1833 zu neutralen Republik Diepflingen. Diese hatte allerdings nur eine kurze Dauer von 9 Tagen, weil die Eidgenössische Tagsatzung mit dem Einsatz der Armee drohte. Trotzdem wird das ehemalige Bauerndorf auch heute noch liebevoll die Republik genannt.
Der Dorfname wurde 1251 als Dyephlinchon erstmals erwähnt. (Hof der Dietphalinge) wurde zu Dietphalinchova, Dietphlikon, und dann zu Diepfliken, wie es die Einheimischen heute noch nennen. Zuzüger nennen es auch Diepfligen und manche "Neudiepfliker" sogar Diepflingen wie die Schreibweise, was den alten Einheimischen jeweils die Haare zu Berge stehen lässt. 1363 errichteten die Grafen von Frohburg, Tierstein und Habsburg eine Zollstätte in Diepflingen. 1461 ging Diepflingen an die Stadt Basel über. 1671 zerstörte eine Feuersbrunst einen Teil des Dorfes.
Aus der Siedlungsgeschichte sei der Fund eines Grabes aus der La Téne-Zeit, enthaltend Halsring aus Bronze, fünf vollständige und zwei unvollständige Früh-La Téne-Fibeln, erwähnt. Andere Funde deuten aus das Vorhandensein einer römischen Villa.
Wappen
Seit 1939. Auf grünem Boden eine silberne Tormauer mit rotem Tor und Dach vor schwarzem Hintergrund. Das Wappen weist auf den alten Schwibbogen hin, der zur früheren Zollstelle gehört hatte. Entworfen wurde das Wappen vom damaligen Dorfschulmeister Hans Marti. Flagge: schwarzweissrot.
Weblinks
Commons: Diepflingen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Canton of Basel-Land Statistics, Wohnbevölkerung nach Nationalität und Konfession per 31. März 2011
- ↑ Geschichte des Kantons Basel-Landschaft - Die Republik von Diepflingen
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