- Dino Zoff
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Dino Zoff Spielerinformationen Geburtstag 28. Februar 1942 Geburtsort Mariano del Friuli, Italien Größe 182 cm Position Torwart Vereine in der Jugend Udinese Calcio Vereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1961–1963
1963–1967
1967–1972
1972–1983Udinese Calcio
AC Mantova
SSC Neapel
Juventus Turin4 (0)
93 (0)
143 (0)
330 (0)Nationalmannschaft 1968–1983 Italien 112 (0) Stationen als Trainer 1988–1990
1990–1994
1996–1997
1998–2000
2001
2005Juventus Turin
Lazio Rom
Lazio Rom
Italien
Lazio Rom
AC Florenz1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Dino Zoff (* 28. Februar 1942 in Mariano del Friuli (GO), Italien) ist ein ehemaliger italienischer Fußballspieler und -trainer und gilt als einer der besten Torhüter der Geschichte.
Zoff ist der älteste Spieler, der je Fußballweltmeister wurde, als er 1982 im Alter von 40 Jahren mit Italien den WM-Titel gewinnen konnte. Auf Vereinsebene feierte der Torhüter in den 1970er und -80er Jahren zahlreiche Erfolge mit Juventus Turin.
Später wirkte Dino Nazionale als Vereinstrainer für verschiedene Vereine in der Serie A und stand 2000 als italienischer Nationaltrainer im Endspiel um die Europameisterschaft.
2004 setzte ihn Pelé auf die Liste der besten 125 noch lebenden Fußballspieler (FIFA 100).
Inhaltsverzeichnis
Jugend
Dino Zoff wuchs in einfachen Verhältnissen als Sohn eines Landwirts im norditalienischen Friaul auf und war schon früh ein begeisterter Fußballtorwart. Der schmächtige Jugendliche war im Alter von 14 Jahren aber kaum 1,60 m groß weshalb die Jugendabteilungen sowohl von Udinese Calcio und Inter Mailand ihn wegen zu geringer Körpergröße nicht aufnahmen. Also fing Zoff bescheiden an, debütierte bei Marianese, dem Klub seines Heimatdorfes und arbeitete hart an sich. Zoff wurde als 19-Jähriger 1961 schließlich doch von Udinese verpflichtet.
Vereinskarriere
Dino Zoff gab seinen Posten als Automechaniker auf und unterschrieb in Udine seinen ersten Profivertrag. Seine Hartnäckigkeit und sein Stehvermögen hatten sich ausgezahlt. Doch sein Debüt in der Serie A geriet zur Katastrophe, als er bei der 2:5-Auswärtsniederlage beim AC Florenz fünf Gegentore hinnehmen musste. Am Saisonende stieg er mit Udinese in die Serie B ab.
1963 wechselte Zoff zum AC Mantova, mit dem er 1965 als Tabellenletzter erneut absteigen musste, doch in der Folgesaison den sofortigen Wiederaufstieg schaffte. Ein 1:0-Sieg über Inter Mailand am letzten Spieltag der Saison 1966/67 brachte ihm Genugtuung: Inter führte bis dahin die Liga an, musste aber aufgrund dieser Niederlage Juventus Turin die Meisterschaft überlassen. Zoff genoss die späte Genugtuung, es dem Verein, der ihn einst verschmäht hatte, gezeigt zu haben.
Nach dieser starken Saison wurde er an den SSC Neapel verkauft, wo er in den folgenden fünf Jahren zu einem der besten Torhüter Italiens avancierte. "An meine Zeit in Neapel habe ich nur tolle Erinnerungen", sagt Zoff rückblickend. "Eine wunderbare Stadt voller Leben." Doch ihn zog es weiter, als ihm 1972 Juventus Turin einen Vertrag anbot, fackelte er nicht lange und stimmte den Transfer zu. Die Turiner ließen sich die Dienste des 30-jährigen Ausnahmetorwarts Einiges kosten; sie zahlten 330 Millionen Lire und zwei Spieler (Carmignani und Ferradini) an Napoli. Als Torwart der Alten Dame erwies sich Zoff als sicherer Rückhalt und darüber hinaus als eifriger Titelsammler; er konnte sechsmal die italienische Meisterschaft (Scudetto) und zweimal dieCoppa Italia gewinnen. Auf internationaler Ebene gewann er 1977 den UEFA-Pokal, Juve hatte Athletic Bilbao bezwungen (1:0 und 1:2). Auch im Finale des Europapokals der Landesmeister stand er zweimal, ging aber jeweils als Verlierer vom Platz: 1973 unterlag man Ajax Amsterdam und 1983 besiegte der Hamburger SV Juventus mit 1:0.
Diese Finalniederlage war eine der letzten Partien des Führungsspielers. Nach elf Jahren bei den Bianconeri verkündete Zoff mit 41 Jahren seinen Abschied vom aktiven Sport. "Es gibt eine Sache, gegen die ich nicht ankämpfen kann", erklärte er schließlich vor seinem letzten Spiel am 2. Juni 1983, "und das ist das Alter". In seiner Zeit bei Juventus hatte er 330 Meisterschaftsspiele am Stück absolviert und keine einzige Partie verpasst - eine unglaubliche Serie.
Karriere in der Nationalmannschaft
Dino Nazionale bestritt insgesamt 112 Länderspiele für Italien und nahm an vier Weltmeisterschaften teil.
Ende der 1960er Jahre hatte sich Zoff in den Kreis der Nationalmannschaft vorgearbeitet und durfte ausgerechnet vor heimischer Kulisse in Neapel sein Länderspieldebüt feiern. Am 20. April 1968 hütete er gegen Bulgarien das Tor seines Heimatlandes und nach dem 2:0-Erfolg war der Einzug ins Halbfinale der Europameisterschaft geschafft. Am Ende stand der Titel als Europameister für die Azzurri und nach nur vier Länderspielen hatte Zoff seinen ersten Titel gewonnen. Doch die folgende WM 1970 verlief für den Torwart enttäuschend, da er das Turnier in Mexiko nur als Ersatzmann von Enrico Albertosi verfolgen konnte.
Nach seinem Wechsel zu Turin und einigen Patzern von Konkurrent Albertosi besserten sich Zoffs Karten und er wurde 1972 neuer Stammtorwart der Squadra Azzurra. Die Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 1974 beendete Italien ohne Punktverlust, was vor allem Zoff zu verdanken war: von September 1972 bis Juni 1974 blieb er in zwölf Länderspielen ohne Gegentor. Bei der WM-Endrunde in der BRD beendete der Haitianer Sanon nach 1143 Minuten diese Serie. Der 3:1-Erfolg über Haiti blieb der einzige Sieg der enttäuschenden Italiener bei dieser WM, die nach der Vorrunde die Heimreise antreten mussten.
Vier Jahre später vertraute der neue Trainer Enzo Bearzot vor allem auf Turiner Spieler. Neben Zoff standen sechs weitere Juve-Profis im Aufgebot für die WM 1978 in Argentinien, das schließlich den vierten Platz belegte.
1982 krönte Zoff seine 22-jährige Profilaufbahn mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft in Spanien. Als Kapitän wurde ihm die Ehre zu Teil nach dem gewonnen Finale über Deutschland (3:1) den Pokal in Empfang nehmen zu dürfen. Mit 40 Jahren ist Zoff bis heute der älteste Fußballspieler, der Weltmeister wurde. Nach dem Turnier erklärte der Torhüter den Rücktritt aus der Nationalelf. Als einzigem Italiener ist es ihm gelungen Welt- und Europameister zu werden.
Spielweise
"Alles, was ich erreicht habe, habe ich Dank harter Arbeit erreicht", hat Zoff einmal gesagt. Er war ein eisenharter Kämpfer, der verbissen trainierte, um seine Ziele zu erreichen. Er war ein Arbeitstier, ein Perfektionist, aber stets ruhig und ausgeglichen. Zoff wusste sich immer zu motivieren und sich trotz seines Alters immer neue Ziele zu setzen.
Erfolge als Spieler
- Italienische Meisterschaft: 1972/73, 1974/75, 1976/77, 1977/78, 1980/81, 1981/82
- UEFA-Pokal: 1976/77
- Coppa Italia: 1978/79, 1982/83
Trainer
Nach seinem Karriereende wurde Dino Zoff Trainer und holte in der Saison 1989/90 mit Juventus Turin den UEFA-Pokal. In der Folge trainierte er zudem die Mannschaft von Lazio Rom und des AC Florenz. Nach der Fußball-Weltmeisterschaft 1998 übernahm er von Cesare Maldini die Italienische Fußballnationalmannschaft und wurde zwei Jahre später bei der Fußball-Europameisterschaft 2000 in Belgien und den Niederlanden Vize-Europameister. Nach der 1:2-Niederlage gegen Frankreich durch Golden Goal in der Verlängerung trat er noch am gleichen Abend von seinem Amt als Nationaltrainer zurück. Dies erfolgte auf starken Druck des damaligen Präsidenten des AC Mailand, Silvio Berlusconi. Zoffs Nachfolger wurde Giovanni Trapattoni.[1]
Als Trainer
Im Verein
- UEFA-Pokal: 1989/90
- Coppa Italia: 1989/90
In der Nationalmannschaft
Siehe auch
Weblinks
- Dino Zoff in der Datenbank von Weltfussball.de
- Einsatzdaten beim italienischen Verband
Einzelnachweise
Umberto Meazza | Vittorio Pozzo | Augusto Rangone | Carlo Carcano | Vittorio Pozzo | Ferruccio Novo | Piercarlo Beretta | Giuseppe Meazza | Lajos Czeizler | Luciano Marmo | Alfredo Foni | Giovanni Ferrari | Giuseppe Viani | Giovanni Ferrari | Paolo Mazza | Edmondo Fabbri | Helenio Herrera | Ferruccio Valcareggi | Fulvio Bernardini | Enzo Bearzot | Azeglio Vicini | Arrigo Sacchi | Cesare Maldini | Dino Zoff | Giovanni Trapattoni | Marcello Lippi | Roberto Donadoni | Marcello Lippi | Cesare Prandelli
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