- Dodgeball: A True Underdog Story
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Filmdaten Deutscher Titel: Voll auf die Nüsse Originaltitel: Dodgeball: A True Underdog Story Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2004 Länge: 92 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 6 Stab Regie: Rawson Marshall Thurber Drehbuch: Rawson Marshall Thurber Produktion: Stuart Cornfeld, Ben Stiller Musik: Kenneth Burgomaster Kamera: Lloyd Ahern Schnitt: Alan Baumgarten Besetzung - Vince Vaughn: Peter La Fleur
- Ben Stiller: White Goodman
- Christine Taylor: Kate Veatch
- Justin Long : Justin
- Stephen Root: Gordon
- Joel Moore: Owen
- Chris Williams: Dwight
- Alan Tudyk: Steve, der Pirat
- Missi Pyle: Fran Stalinovskovichdavidovitchsky
- Jamal Duff: Me'Shell Jones
- Rusty Joiner: Blade
- Kevin Porter: Lazer
- Brandon Molale: Blazer
- Gary Cole: Cotton McKnight
- Jason Bateman: Pepper Brooks
- David Hasselhoff: Deutscher Trainer
- William Shatner: Dodgeball-Offizieller
- Rip Torn: Patches O'Houlihan
- Hank Azaria: junger Patches O'Houlihan
- Chuck Norris: Chuck Norris
- Lance Armstrong: Lance Armstrong
Voll auf die Nüsse ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahre 2004. Der Hauptdarsteller Ben Stiller ist auch Produzent des Sportfilmes über das Ballspiel Dodgeball, einer Variante des auch in Deutschland populären Völkerballs.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Unsympath und Fitnessnarr White Goodman (Ben Stiller) ist der Betreiber der erfolgreichen und modernen Fitness-Studio-Kette „Globogym“. Seinen liebenswerten Konkurrenten Peter La Fleur (Vince Vaughn), Betreiber des eher gemütlichen Fitness-Studios „Average Joe's“ (entspricht dem deutschen „Otto Normalverbraucher“), plagen dagegen große Hypothekenschulden.
Das Studio von La Fleur würde durch einen anberaumten Zwangsverkauf an Goodman übergehen. Die Mitglieder von „Average Joe's“ kämpfen jedoch um ihr geliebtes Studio, jedoch mit mäßigem Erfolg, etwa durch halbnacktes Autowaschen. Schließlich stoßen sie auf die Anzeige eines Dodgeball-Turniers, auf dessen Gewinn 50.000 $ ausgesetzt sind und mit dem der Verkauf verhindert werden könnte. Sie beschließen daher, an dem Turnier teilzunehmen, um mit dem Gewinn das Studio zu retten.
Auch hier versagt das Team von „Average Joe's“ aber zunächst, und zwar in der Qualifikationsrunde gegen eine Mädchen-Pfadfindergruppe. Die glückliche Wende tritt ein, als bei einem der Mädchen Anabolikum sowie ein „leichtes Bullenberuhigungsmittel“ beim Dopingtest fest gestellt wurde und die Pfadfinderinnengruppe deshalb disqualifiziert wird, so dass das Team von La Fleur am Turnier teilnehmen darf. Des weiteren wird Patches O'Houlihan, ein alter Dodgeballmeister, der jetzt an den Rollstuhl gefesselt ist, der neue Trainer von „Average Joe's“. Er härtet die Jungs mit altbewährten (um nicht zu sagen archaischen) Methoden ab, zum Beispiel durch Würfe mit Schraubenschlüsseln. Als Goodman von der ganzen Sache Wind bekommt, gründet auch er eine Mannschaft mit dem Namen „Purple Cobras“. Diese zusammen gestellte Weltauswahl kommt durch Korruption in die Dodgeball-Meisterschaft. Die ehemalige Anwältin von White Goodman, Kate Veatch, die früher erfolgreich Softball gespielt hat, tritt daraufhin als zentrale Verstärkung dem Team von La Fleur bei, um Goodman eins auszuwischen, der es sich durch plumpe Avancen bei ihr verscherzt hat. Das Team von „Average Joe's“ gerät nach dem harten Training auf die Erfolgsschiene und setzt sich im in Las Vegas stattfindenden Turnier gegen andere Mannschaften durch (wie beispielsweise gegen das deutsche Team „Blitzkrieg“, das von David Hasselhoff trainiert wird) und trifft im Finale auf Whites Team.
Da der Trainer von La Fleurs Team am Vorabend des Finales durch eine Anzeigetafel mit der Aufschrift „Irish Luck“ erschlagen wird (nachdem einer der Sportkommentatoren meinte, alles, was jetzt für sie noch schief gehen könne, wäre, dass ihnen das sprichwörtliche Glück der Iren – „luck of the Irish“ bedeutet „Pech“ – auf den Kopf fällt), sieht La Fleur selbst keine Chance mehr und will aufgeben, ohne seinen Kameraden etwas davon mitzuteilen. In La Fleurs Hotelzimmer wartet Goodman auf ihn und bietet ihm 100.000 Dollar für sein Studio. Die Szene blendet aus, ohne dass man erfährt, wie La Fleur auf das Angebot reagiert. Kurz vor seinem Abflug wird er allerdings von Lance Armstrong doch noch überzeugt, sich durchzubeißen und kehrt zurück, nachdem seine Mannschaft mangels Erreichen der Mindestteilnehmerzahl bereits disqualifiziert wurde. Die Entscheidung über die Disqualifikation wird jedoch vom Komitee mit der ausschlaggebenden Stimme von Chuck Norris überstimmt, so dass das Team von La Fleur doch noch am Finalspiel teilnehmen darf.
Das Spiel scheint für „Average Joe's“ schon verloren, als der Schiedsrichter einen Doppelfehler seitens der „Purple Cobras“ feststellt und ein Showdown zwischen La Fleur und Goodman stattfindet. La Fleur gewinnt das Duell für „Average Joe's“ mit verbundenen Augen – als Hommage an Patches, der ihn so trainieren ließ – und bekommt von seiner Teamkollegin Kate Veatch den erhofften Kuss (als besonderes Bonbon stellt sich dann heraus, dass sie nicht – wie mehrfach aufgrund ihres harten Wurfs und des dominanten Auftretens vermutet – lesbisch, sondern bisexuell ist und eine ausgesprochen aparte Freundin hat). Außerdem zeigt sich, dass La Fleur das Angebot von Goodman am Abend zuvor angenommen hat, das Bestechungsgeld jedoch bei einer Quote von 1:50 auf ihren Sieg gesetzt und damit 5 Millionen Dollar gewonnen hat. Mit dem Gewinn erwirbt er die Aktienmehrheit bei Globogym und leitet den Konzern künftig im Geiste der Firmenphilosophie seines „Average Joe's“. White Goodman, der nach Ausstieg aus seiner Firma und Versagensfrust wieder extrem übergewichtig geworden ist, schimpft am Ende des Filmes über Chuck Norris, der ihm einen Sieg durch Disqualifikation des Gegners nicht zugestanden hatte.
Kritiken
Überwiegend fielen die Kritiken für den Film positiv aus. So erhielt er beispielsweise bei Rotten Tomatoes zu rund 70 % positive Resonanz.
- Das Lexikon des Internationalen Films bezeichnet den Film als „Schale Komödie, die sich auf vermeintlich überraschende Gastauftritte verlässt und lediglich in einigen amüsanten Momenten satirische Seitenhiebe auf die Sportbranche verteilt.“
- Dagegen lobt Carsten Baumgardt vom Filmstarts.de, der Film könne „mit viel absurdem Witz punkten“. Er fügt zwar an, die Handlung wäre „aus dem großen Handbuch für Sportfilme eins zu eins übernommen“, doch sei dies „nicht wichtig“, denn die Situationskomik sei „einfach unschlagbar“. Insgesamt meint er, Voll auf die Nüsse sei ein „hemmungslos albernes, vollkommen anspruchsfreies Vergnügen, dass mit einer erstaunlichen Lacherdichte aufwarten kann“. [1]
Auszeichnungen (Auswahl)
- Ben Stiller wurde 2005 mit dem MTV Movie Award als Bester Bösewicht ausgezeichnet. Gleichzeitig war er jedoch für diese und andere seiner Filmrollen 2005 für die Goldene Himbeere als Schlechtester Schauspieler nominiert.
Trivia
- Ben Stillers Schwester Amy Stiller hat im Film einen kurzen Auftritt als Kellnerin.
- Christine Taylor, die Ehefrau des Goodman-Darstellers Ben Stiller, spielt im Film seine Anwältin und spätere Gegenspielerin.
- Mehrere große Studios wie MGM und Dreamworks lehnten die Produktion des Filmes ab. Letztendlich wurde er von 20th Century Fox produziert. Der Film spielte seine Produktionskosten von 20 Mio. US-Dollar jedoch mit Einnahmen von 167 Mio. US-Dollar bei weitem wieder ein, und gilt demnach als großer Erfolg.
- Lance Armstrong, David Hasselhoff und Chuck Norris, die im Film kurze Gastauftritte haben, spielen sich selbst.
Weblinks
- Voll auf die Nüsse in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
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