Dragonball (Anime)

Dragonball (Anime)
Seriendaten
Deutscher Titel Dragonball
Originaltitel ドラゴンボール
Doragon Bōru
Dragonball Anime-Serie Original-Logo.svg
Produktionsland JapanJapan Japan
Originalsprache Japanisch
Produktionsjahr(e) 1986–1989
Länge 25 bzw. 20 Minuten
Episoden 153
Genre Shōnen, Action, Kampfkunst, Comedy
Erstausstrahlung 26. Februar 1986 bis 12. April 1989 auf Fuji TV
Deutschsprachige
Erstausstrahlung
30. August 1999 bis 23. August 2000 auf RTL II
Synchronisation

Dragonball (jp. ドラゴンボール Doragon Bōru) ist die erste von zwei Fernsehserien, welche auf dem gleichnamigen Manga von Akira Toriyama basiert. Für die Erstausstrahlung im japanischen Fernsehen auf dem Fernsehsender Fuji TV vom 26. Februar 1986 bis 12. April 1989 wurden vom Animationsstudio Toei insgesamt 153 Episoden produziert, die weltweit exportiert und durch eine angepasste Synchronisation in lokalen Fernsehstationen ausgestrahlt wurden. Zusätzlich zu der Fernsehserie wurden noch vier Kinofilme produziert.

Die Handlung wird in der Fernsehserie Dragonball Z fortgesetzt, die ebenfalls auf dem Manga basiert.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Bis auf einige „Filler“ (Füllepisoden) orientiert sich die Handlung weitestgehend an der Originalgeschichte des Mangas. Dabei werden die insgesamt 153 Episoden üblicherweise in drei Sagas aufgeteilt:

Pilaw-Saga (Episoden 1 bis 29)
Die ersten Episoden behandeln den Wettstreit mit Prinz Pilaw um die Suche nach den Dragonballs.
Red Ribbon-Saga (Episoden 30 bis 78)
In diesem Abschnitt der Geschichte bekämpft Son-Goku die Red Ribbon-Armee. In einem Filler-Abschnitt haben einige Charaktere aus Akira Toriyamas Dr. Slump einen Cameo-Auftritt.
Piccolo-Saga (Episoden 79 bis 153)
Die Piccolo-Saga behandelt die Geschichte ab dem Auftauchen des Oberteufels Piccolo bis zum Finale des 23. Tenkaichi Budokai.

Produktionsinformationen

Alle Episoden der Serie entstanden unter der Regie von Daisuke Nishio nach den Drehbüchern von Takao Koyama, der sich weitestgehend an die Manga-Vorlage von Akira Toriyama hielt. Die Entwürfe für die Charaktere lieferte Akira Toriyama selbst in Zusammenarbeit mit Minoru Maeda.

Die Vor- und Abspannmelodien mit den Titeln „Makafushigi Adobenchā!“ (摩訶不思議アドベンチャー!), für den Vorspann und „Romantikku Ageru Yo“ (ロマンティックあげるよ) für den Abspann, wurden in zwei bzw. vier Ausführungen von Kohei Tanaka arrangiert und von Takeshi Ike komponiert. Den von Yuriko Mori geschriebenen Liedtext sang Hiroki Takashashi im Vorspann, während der Abspann von Ushio Hashimoto gesungen wurde.

Veröffentlichungen

Die von Toei Animation produzierten Episoden wurden zunächst ab dem 26. Februar 1986 im wöchentlichen Turnus auf dem japanischen Fernsehsender Fuji TV ausgestrahlt, wo sie bis zum 12. April 1989 im Programm blieben. Mit dem Ende der Serie übernahm das Sequel den Sendeplatz, doch bereits vor dem Ende kam diese nach Europa und wurde ab dem 3. März 1988 in Frankreich auf dem Sender TF1 mit französischen Dialogen synchronisiert gekürzt ausgestrahlt. Weiterhin war die Serie in Belgien, Italien, Spanien und Polen, aber auch außerhalb Europas in Argentinien, Brasilien, Costa Rica, Thailand, den USA und weiteren Ländern zu sehen.

Kazé wird die Serie ab Frühjahr 2012 in 6 DVD Boxen veröffentlicht.[1]

Episoden

Synchronisation

Mit dem Erfolg in Japan kam die Serie 1988 durch den Lizenznehmer AB Distribution nach Frankreich, wo man die Serie u.a. durch die Erstellung eines neuen verkürzten Intros und Abspannes auf etwa 20 von ursprünglich 25 Minuten pro Episode kürzte, auf Französisch übersetzte und synchronisierte. Dennoch wurden einige Episoden seitens des französischen Lizenznehmers nachträglich gekürzt, was vor allem vermeintlich obszöne Szenen betraf.[2] Der Fernsehsender RTL II erwarb 1999 die deutschsprachigen Ausstrahlungsrechte und startete die Ausstrahlung der Serie mit den bereits fertig geschnittenen französischen Bändern, aber mit deutschsprachigen Dialogen ab dem 30. August des Jahres. Allerdings gab es zusätzliche Kürzungen seitens RTL II in den Episoden 1 und 4 bis 7. Die ungeschnittene deutsche Fassung, die nach wie vor die französischen Bearbeitungen beinhaltete, wurde ab Juni 2007 bis Episode 109 auf dem Sender Animax ausgestrahlt.

Die deutsche Fassung der Serie wurde durch Splendid Synchron GmbH unter der Regie von Cay-Michael Wolf und Charlotte Luise Brings produziert. Die drei Filme zur Serie wurden wie schon Dragonball Z bei der MME Studios GmbH in Berlin produziert.

Rolle Deutscher Sprecher Französischer Sprecher Japanischer Sprecher (Seiyū)
Son-Goku (Kind) Corinna Dorenkamp (Serie)
Ann Vielhaben (Filme)
Brigitte Lecordier Masako Nozawa
Son-Goku (erwachsen) Frank Schaff Brigitte Lecordier Masako Nozawa
Bulma Katja Liebing (Serie)
Sonja Spuhl (Filme)
Céline Monsarrat
Stéphanie Murat
Hiromi Tsuru
Muten-Roshi Heinz Ostermann (Serie)
Karl Schulz (Filme)
Pierre Trabaud Kōhei Miyauchi
Yamchu Andreas Meese (Serie)
Karlo Hackenberger (Filme)
Éric Legrand
Gérard Surugue
Éric Etcheverry
Tōru Furuya
Pool Frauke Poolman (Serie)
Viktoria Voigt (Filme)
Jacqueline Staup Naoko Watanabe
Oolong Gregor Höppner (Serie)
Bernhard Völger (Filme)
Raoul Delfosse
Philippe Ariotti
Naoki Tatsuta
Lunch Luise Brings (Serie)
Sabine Winterfeld (Filme)
Laurence Crouzet
Claude Chantal
Danièle Douet
Mami Koyama
Prinz Pilaw Heinz Baumeister (Serie)
Gabriele Schramm (Filme)
Pierre Trabaud Shigeru Chiba
Mai Britt Gülland Laurence Crouzet
Virginie Ledieu
Eiko Yamada
Shu Hans Bayer Georges Atlas Tesshō Genda
Rinderteufel Reinhard Schulat-Rademacher Georges Lycan Daisuke Gōri
Chichi Ilya Welter Virginie Ledieu Mayumi Shō
Krillin Norman Matt (Serie)
Wanja Gerick (Filme)
Claude Chantal
Jackie Berger
Mayumi Tanaka
General Blue Markus Pfeiffer Pierre Trabaud Toshio Furukawa
Adjutant Black Claudius Zimmermann Georges Atlas
Georges Lycan
Masaharu Satō
Kommandant Red Peter Harting Raoul Delfosse
Pierre Trabaud
Kenji Utsumi
Tao Baibai Rolf Berg (Serie)
Klaus Lochthove (Filme)
Georges Lycan Chikao Ōtsuka
Meister Quitte Karlheinz Tafel Raoul Delfosse Ichirō Nagai
Shenlong Karlheinz Tafel (Serie)
Wolfgang Ziffer (Filme)
George Atlas
Serge Bourrier
Georges Lycan
Kenji Utsumi
Uranai Baba Karyn von Ostholt Pierre Trabaud Junpei Takiguchi
Upa Maximiliane Häcke Claude Chantal
Sophie Gormezzano
Régine Teyssot
Mitsuko Horie
Bora Matthias Haase (Serie)
Frank Muth (Filme)
Raoul Delfosse Banjō Ginga
Schildkröte Karin Buchali (Serie)
Matthias Klages (Filme)
Georges Lycan Daisuke Gōri
Tenshinhan Vittorio Alfieri (Serie)
Julien Haggége (Filme)
Georges Atlas Hirotaka Suzuoki
Chao-Zu Markus Pfeiffer (Serie)
Julia Blankenburg (Filme)
Céline Monsarrat Hiroko Emori
Yajirobi Stephan Schleberger Philippe Ariotti Mayumi Tanaka
Oberteufel Piccolo Jürg Löw Philippe Ariotti Takeshi Aono
Ansager des Tenkaichi Budokai Renier Baaken Éric Legrand Kenji Utsumi
Gott Jürg Löw Philippe Ariotti Takeshi Aono
Piccolo Roman Rossa Philippe Ariotti Toshio Furukawa
Erzähler Josef Tratnik (Serie)
Roland Hemmo (Filme)
Georges Atlas
Georges Lycan
Jōji Yanami

Im Zuge der Übersetzungen wurden beide Fassungen des japanischen Intros „Makafushigi Adobenchā!“ (摩訶不思議アドベンチャー!) – zu deutsch „Mystisches Abenteuer“ (gesungen von Hiroki Takahashi) – durch den Titel „Das Geheimnis der Dragonballs“ (gesungen von Renate Haßlberger) ersetzt.

In den Folgen 1 bis 53 der deutschen Fassung wurden zahlreiche Begriffe eingedeutscht. So nennt sich die Kampftechnik Kamehame-Ha zu Anfang der Animeserie noch „Schockwelle der alten Ahnen“, Son-Gokus Jindujun wurde „Überschallwolke“ genannt. Erst ab Folge 54 kehrte man zu den originalen, japanischen Begriffen zurück.

In der deutschen Fassung hat die Schildkröte (jap. , kame) einen weiblichen Synchronsprecher, in der japanischen beziehungsweise englischen Version hingegen einen männlichen.

Filme

Wie zu Dragonball Z wurden auch zur Serie Dragonball Kinofilme produziert: Dragonball – Die Legende von Shenlong, Dragonball – Das Dämonenschloss, Dragonball – Son-Gokus erstes Turnier und Dragonball – Der Weg zur Macht. Sie stellen eine alternative Handlung zum Manga beziehungsweise zur Fernsehserie dar und sind keine neuen, weiterführende Geschichten. Drei dieser Dragonball-Filme erschienen ebenfalls als Anime-Comic bei Carlsen Manga.

Die ersten drei Dragonball-Filme erschienen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zuerst bei Polyband mit deutscher Synchronisation. Am 30. September 2011 hat Anime-Label Kazé die ersten drei Filme und den bisher unveröffentlichten 4. Film als Originalfassung mit Untertiteln in einer Komplett-Box auf DVD veröffentlicht. Die Untertiteln der ersten drei Filme wurde von Kazé komplett neu übersetzt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://otakutimes.de/news/2292/kaze-lizenziert-dragon-ball-und-dragon-ball-gt/
  2. Schnittbeschreibung zu Dragonball. Abgerufen am 20. Mai 2008.

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