- Dreamlinux
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Dreamlinux ist eine ursprünglich von Morphix abgeleitete modulare Debian GNU/Linux Distribution für die Anwendung im Multimedia-Bereich. Sie stellt mit MKDistro ein Werkzeug zur Verfügung, mit dem Anwender eigene Linux-Distributionen erstellen können. Dreamlinux lässt sich als Live-CD brennen oder auf Festplatten und USB-Massenspeichern betreiben.
Inhaltsverzeichnis
MKDistro
Die Bezeichnung Dreamlinux soll nicht das beste aller Linuxe ankündigen. Vielmehr möchten die Entwickler mit Dreamlinux und MKDistro dazu beitragen, dass Benutzer sich ihr eigenes „Traumlinux“ zusammenstellen, als ISO-Abbild abspeichern und als Distribution anwenden und verteilen können[1].
Mit MKDistro lassen sich Module innerhalb der Morphix, Knoppix und Dreamlinux-Derivate kombinieren: Linux-Kernel, Installationsroutinen, grafische Benutzeroberflächen und andere Open Source-Bestandteile. Wenn nötig und vertretbar kann auch Software integriert sein, die nicht unter Open Source-Lizenzen fällt.
Mit jeder Version von Dreamlinux präsentieren die Entwickler ihre bevorzugte Kombination der Module, die sie mit MKDistro aus Open Source-Software zusammengesetzt haben. Während die Morphix Philosophie beibehalten wird, werden Leistungen von Morphix zunehmend durch andere Software übernommen.
Die Dreamlinux Multimedia Edition 2.2 von 2007 besteht im Wesentlichen aus dem Kernel 2.6.18 mit Morphix-Patch. Die Bootroutine kommt noch aus Morphix, die Pakete aus der Debian GNU/Linux „testing“ Version.[2]
Die Dreamlinux Desktop Edition 3.x verwendet eine neue Architektur, in der beim Booten zwischen Xfce und GNOME-Desktop gewählt werden kann[3]. Die Desktops unterliegen danach den gleichen Benutzereinstellungen und greifen auf die gleichen Anwendungen zu.
Der Xfce-Desktop erinnert durch die Integration von Dock und Menüleiste an Mac OS X. Durch den ab Dreamlinux 2.3 aktivierten Beryl- bzw. Compiz-Fenstermanager kann er dreidimensional eingesetzt werden.
Installation
Die Entwickler richten ihre Dreamlinux-Version darauf aus, dass Benutzer in armen Ländern zeitgemäße Multimedia-Anwendungsprogramme auf älteren Rechnern ausführen können. Dreamlinux 2.2 ist deshalb schon mit einem Pentium-III-Prozessor für kleine Multimediaproduktionen einsetzbar, jedoch ähnlich Knoppix, auch für die jeweils gegenwärtige Hardware geeignet.
Dreamlinux vermeidet oder erleichtert einige der beim Installieren und Booten einer Linux-Distribution früher üblichen Probleme. Für manche Systeme stellt der bis Dreamlinux Version 2.2 enthaltene Knoppix X11-Konfigurator mkxf86config die Bildschirmauflösungen allerdings nicht optimal ein. Das Feststellen der richtigen Auflösungen und die Korrektur per Editor in xorg.conf kann Anfänger überfordern. In neueren Versionen ist die Installation reibungsloser und weniger hardwareabhängig. Die Anpassung an eine breite Hardwarebasis bleibt für das kleine Entwicklerteam jedoch schwierig[4].
Für ATI Radeon und nVidia-Karten, die 3D-fähige Anwendungsprogramme unterstützen, bietet Dreamlinux Multimedia Edition 2.2 während der Installation Treiber an. Widescreen-Monitore werden automatisch erkannt.
Software
Mit dem Easy Install System lassen sich Debian-fremde Programme wie z. B. Google Earth, Picasa, Opera, Skype und Audio- und Multimedia-Anwendungen nachinstallieren.
Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Portugiesisch, Spanisch und Japanisch.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ nelsongs: Dreamlinux Blog: A BRIEF EXPLANATIONS ABOUT OUR GOALS. Abgerufen am 22. Feb 2007. Siehe Abs. 6
- ↑ nelsongs: Dreamlinux Blog: A BRIEF EXPLANATIONS ABOUT OUR GOALS. Abgerufen am 22. Feb 2007. Siehe Abs. 5
- ↑ What is Dreamlinux? Abgerufen am 23. Okt 2008.
- ↑ nelsongs: Dreamlinux Blog: A Message to Dreamlinux users. Abgerufen am 22. Feb 2007. Siehe Abs. 2
Weblinks
Wikimedia Foundation.