Dürrson

Dürrson

Werner Dürrson (Pseudonym: Werner Dürr; * 12. September 1932 in Schwenningen am Neckar; † 17. April 2008 auf Schloss Neufra bei Riedlingen[1]) war ein deutscher Schriftsteller.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Nach dem Schulabschluss (Mittlere Reife) im Jahre 1949 absolvierte Werner Dürrson eine Handwerkslehre in Stuttgart. Von 1953 bis 1955 studierte er mit einem Stipendium am Musiklehrerseminar in Trossingen, wo er 1955 das Staatsexamen ablegte. 1957 holte er das Abitur nach und studierte anschließend Germanistik, Romanistik und Musikwissenschaft in München und Tübingen. 1962 promovierte er in Tübingen. Von 1962 bis 1968 war er Dozent für deutsche Sprache und Literatur an der Universität in Poitiers und von 1968 bis 1978 an einem Privatinstitut in Zürich. Seitdem lebte Dürrson als freier Schriftsteller und Übersetzer in Oberschwaben und Paris. Er schrieb Lyrik, Erzählungen und Essays; daneben übersetzte er aus dem Französischen. Während sein frühes Werk noch unter dem Einfluss von Hermann Hesse steht, erhielt er während seines Frankreichaufenthalts grundlegende Impulse von surrealistischen Künstlern wie Max Ernst und Autoren wie René Char. Dürrson war Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller, des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland, der Association Internationale des Critiques Littéraires und der Humboldt-Gesellschaft.

Einzeltitel

  • Hermann Hesse, Stuttgart 1957 (unter dem Namen Werner Dürr)
  • Blätter im Wind, Stuttgart 1959 (unter dem Namen Werner Dürr)
  • Kreuzgänge, Tuttlingen 1960 (unter dem Namen Werner Dürr)
  • Untersuchungen zur poetischen und musikalischen Metrik, Tübingen 1962 (unter dem Namen Werner Dürr)
  • Dreizehn Gedichte, Stierstadt i.Ts. 1965
  • Schattengeschlecht, Köln 1965
  • Flugballade, Köln 1966
  • Drei Dichtungen, Freiburg im Breisgau 1971
  • Höhlensprache, Stuttgart 1974
  • Mitgegangen, mitgehangen, Darmstadt 1975
  • Werner Dürrson, Leonberg 1976
  • Schubart, Christian Friedrich Daniel, Frankfurt am Main 1980
  • Schubart-Feier, Stuttgart 1980
  • Läuse flöhen meine Lieder, Stuttgart 1981
  • Werner Dürrson, München 1981
  • Stehend bewegt, Leonberg 1982
  • Der Luftkünstler, Schloß Scheer 1983
  • Das Kattenhorner Schweigen, Weingarten 1984
  • Feierabend, Neuß u.a. 1985
  • Blochaden, Düsseldorf 1986
  • Wie ich lese?, Warmbronn 1986
  • Denkmal fürs Wasser, Stuttgart 1987
  • Kosmose, Warmbronn 1987
  • Ausleben, Moos u.a. 1988
  • Abbreviaturen, Warmbronn 1989
  • Auch kräht hier der Hahn noch, Sigmaringendorf 1989
  • Katzen-Suite, Warmbronn 1989
  • Werke, Moos u.a.
    • 1. Dem Schnee verschrieben, 1992
    • 2. Beschattung, 1992
    • 3. Gegensprache, 1992
    • 4. Kleist für Fortgeschrittene, 1992
    • 5. Stimmen aus der Gutenberg-Galaxis, 1997
    • 6. Aufgehobene Zeit, 2002
  • Oberschwaben, Konstanz 1994 (zusammen mit Peter Horlacher)
  • Ausgewählte Gedichte, Hamburg 1995
  • Der verkaufte Schatten, Hamburg 1997
  • Wasserspiele, Bodman 1999
  • Pariser Spitzen, Waldburg 2000
  • Gegenflut, Stuttgart 2003
  • Lohmann oder die Kunst, sich das Leben zu nehmen. Eine romaneske Biographie, Tübingen 2007

Übersetzung

Auszeichnungen und Ehrungen

Literatur

  • Ulrich Keicher (Hrsg.): Ich bleib dir auf den Versen, Leonberg-Warmbronn 1982

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.gea.de/detail/971772

Persönlicher Nachruf im LauschKult [1]


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