EPWR

EPWR
Port lotniczy Wrocław-Strachowice im. Mikołaja Kopernika
Kenndaten
IATA-Code WRO
ICAO-Code EPWR
Koordinaten
51° 6′ 10″ N, 16° 53′ 9″ O51.10268333333316.885836111111123Koordinaten: 51° 6′ 10″ N, 16° 53′ 9″ O 123 m ü. MSL
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 10 km westlich von der Stadtmitte
Straße ul. Skarżyńskiego 36, 54-530 Wrocław
Nahverkehr Bus 406 vom Hauptbahnhof
Basisdaten
Eröffnung 1938
Betreiber Port Lotniczy Wrocław S.A.
Fläche
Terminals 1
Passagiere 1.486.442 (2008)
Luftfracht 1431 t (2007)
Flug-
bewegungen
26948 (2007)
Kapazität
(PAX pro Jahr)
1.200.000 (Ende 2007)
Start- und Landebahn
12/30 2.500 m × 60 m Beton

Der Nikolaus-Kopernikus-Flughafen Breslau ist Breslaus alleiniger, im Westen gelegener Flughafen. Am Breslauer Flughafen wurden im Jahr 2007 insgesamt 1.280.511 Passagiere abgefertigt.

Inhaltsverzeichnis

Nutzung

Überwiegend werden Propellermaschinen wie die ATR 42 und die ATR 72 eingesetzt, daneben aber auch der zweistrahlige Bombardier CRJ200 und Embraer 170, nach Warschau fliegt eine Boeing 737.

Geschichte

In den 1930er Jahren als Flugfeld in Strachowice (dt. Name: Schöngarten; im Stadtbezirk Wrocław-Fabryczna) für die Bedürfnisse der Luftwaffe errichtet, diente der Flughafen, nachdem der Betrieb nach Kriegsende vorübergehend nach Gądów Mały verlegt worden war, mit der Erweiterung um eine Betonpiste seit 1958 wieder als Regionalflughafen für den Zivilluftverkehr mit regulären Verbindungen nach Warschau, Krakau und Rzeszów.

Nach einer Machbarkeitsstudie der Frankfurter Firma Airconsult Anfang der 90er Jahre riefen die Woiwodschaft Niederschlesien und die Stadt Breslau im Januar 1992 gemeinsam die Port Lotniczy Wrocław SA (Flughafen Breslau AG) ins Leben, mit dem Ziel, Strachowitz zu einem internationalen Verkehrsflughafen aufzuwerten.

Bereits im August 1992 konnte das neue Ankunftsterminal eingeweiht werden, im Dezember wurde der Gesellschaft die Betreiberlizenz verliehen und Januar 1993 auch der Flugbetrieb selbst vom Staatsunternehmen Polish Airports übergeben. Die erste internationale Flugverbindung Breslau–Frankfurt/Main wurde im selben Monat eingerichtet, im April 2003 folgte die Verbindung nach Düsseldorf. Am 6. Dezember 2005 erfolgte die Benennung des Flughafens nach dem Astronomen Nikolaus Kopernikus.

Bedeutung

Heute ist der Flughafen Breslau nach Warschau, Krakau, Danzig und Kattowitz der wichtigste Verkehrsflughafen Polens und wird wegen seiner günstigen Verkehrslage von Chartergesellschaften zahlreicher Touristikunternehmen wie TUI, Scan Holiday, Itaka, Triada, Open Travel, Neckermann sowie auch von der Deutschen Lufthansa genutzt.

Fluggastaufkommen

Jahr Fluggäste
1994 0,09 Millionen
1995 0,12 Millionen
1996 0,14 Millionen
1997 0,15 Millionen
1998 0,17 Millionen
Jahr Fluggäste
1999 0,19 Millionen
2000 0,21 Millionen
2001 0,25 Millionen
2002 0,24 Millionen
2003 0,28 Millionen
Jahr Fluggäste
2004 0,35 Millionen
2005 0,46 Millionen
2006 0,87 Millionen
2007 1,28 Millionen
2008 1,49 Millionen

Zukunft

Das derzeitige Terminal, das nationale und internationale Flüge abwickelt, stieß an die möglichen Kapazitätsgrenzen. Durch den im Winter 2007 abgeschlossenen Ausbau wurde eine Kapazität von 1,28 Mio. Passagieren ermöglicht. Dieser Ausbau war unter anderem nötig, um Auflagen des Schengener Abkommens bezüglich des vorhandenen Terminals zu erfüllen. Der Masterplan für den Flughafen sieht den Neubau eines modernen Terminals auf dem westlichen Flughafengelände in drei Phasen vor, der auch eine Verlängerung der Start- und Landebahn um 500m auf 3000m beinhaltet.

  • Phase 1 (2008-2010): Im Januar 2008 wurde mit dem Bau des neuen Terminals begonnen, das ab 2010 in Betrieb gehen soll und eine Kapazität von 2,0 Mio. Passagieren haben wird. Zudem wird das Flugleitsystem ausgebaut und modernisiert, eine erweiterte Parkfläche für Flugzeuge und neue Parkplätze für PKW werden geschaffen.
  • Phase 2 (2010-2012): Anbindung des Flughafens an das Autobahnnetz (A8) sowie Ausbau (4 spurig) der Flughafenstrasse zum Stadtzentrum. Ausbau des neuen Terminals auf 4,5 Mio. Passagiere pro Jahr. Der Ausbau ist östlich vom bestehenden Cargo Zentrum geplant. Zum Start der EURO2012-Meisterschaft soll das Vorhaben beendet sein.
  • Phase 3 (2012-2015): Geplante Erhöhung der Terminalkapazität auf bis zu 7 Mio. Passagiere pro Jahr.

Weblinks


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