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Flugplatz Fürstenfeldbruck Kenndaten IATA-Code FEL ICAO-Code ETSF Flugplatztyp Verkehrslandeplatz Koordinaten 48° 12′ 20″ N, 11° 16′ 1″ O48.20566666666711.267519Koordinaten: 48° 12′ 20″ N, 11° 16′ 1″ O 519 m ü. MSLVerkehrsanbindung Entfernung vom Stadtzentrum 4 km nördlich von Fürstenfeldbruck
23 km westlich von MünchenStraße B 471 Nahverkehr S-Bahnstation Maisach Basisdaten Eröffnung 1936 Betreiber Flugplatz Fürstenfeldbruck Betriebsgesellschaft mbH Fläche 250 ha Start- und Landebahn 09/27 2.744 m × 46 m Beton Der Flugplatz Fürstenfeldbruck ist ein ehemaliger Ausbildungsfliegerhorst der Reichs- und später der Bundesluftwaffe. Aktuell wird er noch bis zum 14.04.2009 für zivile Kleinstflugzeuge bis zu einem Maximalgewicht von 2.000 kg genutzt.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Der Flugplatz liegt verkehrsgünstig an der Bundesstraße 471 hauptsächlich auf dem Gelände der Gemeinde Maisach und zum kleinen Teil auf dem der Stadt Fürstenfeldbruck. Somit kann man die Bundesautobahn 8 innerhalb von 10 km und die A 96 in 16 km erreichen. Die S-Bahnstation Maisach der S-Bahn München liegt in direkter Nähe zu dem Flugplatzareals.
Geschichte
1936 wurde der Flugplatz als Fliegerhorst für die Luftwaffe des Dritten Reichs fertiggestellt. 1945 wurde das Gelände durch die USAAF übernommen und als Militärflughafen genutzt. Bis 1952 war das Jagdgeschwader 36th Fighter Wing der USAF stationiert, danach das Ausbildungsgeschwader 7330th Flying Training Wing.
1957 ging das Gelände dann in den Besitz der Bundesluftwaffe über. 1961 befinden sich 19 selbstständige Dienststellen auf dem Fliegerhorstgelände. Als Fliegender Verband ist dort die Flugzeugführerschule "B" stationiert. 1964 verlegt die Waffenschule 50 von Erding nach Fürstenfeldbruck. 1978 wird die WaSLw 50 in Jagdbombergeschwader 49 umbenannt. 1994 wir das Geschwader außer Dienst gestellt. Gleichzeitig wird die Fluglehrgruppe Fürstenfeldbruck aufgestellt, die nach kurzer Zeit auch aufgelöst wird.
Im Juli 1958 nutze die US Air Force im Zusammenhang mit der Libanonkrise 1958 den Flugplatz zur Verlegung von US-Soldaten (US Army Task Force 210) zum Luftwaffenstützpunkt Adana in der Türkei und von dort aus nach Beirut.
1967 waren Flugzeuge, die sich im Landeanflug befanden, Auslöser des sogenannten Pasinger Knödelkriegs, der schließlich zu anderen Flugrouten jenseits des nahe gelegenen Pasing führte.
Der Flugplatz erlangte traurige Berühmtheit durch den missglückten Versuch der Geiselbefreiung von israelischen Athleten während der Olympischen Sommerspiele 1972 in München.
1997 endete der militärische Flugbetrieb der Luftwaffe.
Es gibt verschiedene Konzepte zur Zukunft des Flugplatzes.
2008: Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben kündigt den Mitbenutzungsvertrags der FFB GmbH zum 14. April 2009.[1]
2008: Die Staatsregierung streicht die Umwandlung des Militärflugplatzes Fürstenfeldbruck in einen Zivilflugplatz aus dem Landesentwicklungsplan. [2]
Betriebserweiterung
Derzeit bemüht sich der private Betreiber um eine zivile Betriebserlaubnis für Flugzeuge der allgemeinen Luftfahrt bis 5,7 t Gesamtgewicht und hat dazu am 13. Juni 2006 einen Antrag bei der Regierung von Oberbayern eingereicht.
Konzept der Gemeinde Maisach
Das Maisacher Nutzungskonzept sieht einen Teilabriss des FFH-Gebietes, auf dem er liegt, vor. Stattdessen soll das BMW Fahrertrainingszentrum, eine Trabrennbahn, ein Fahrtraining für die Polizeischule und eine Umgehungsstraße von Gernlinden / Maisach angelegt werden. Eine fliegerische Nutzung des frei gewordenen Flugplatzgeländes ist nicht vorgesehen.
Quellen
- ↑ http://www.landesentwicklung.bayern.de/landesentwicklung/bereiche/lepteil/lepteil.pdf
- ↑ http://www.bayern.de/Pressemitteilungen-.1255.10125201/index.htm
Weblinks
- Flugplatz Homepage
- BI gegen Fluglärm in Fürstenfeldbruck
- Unterstützerverein für die angestrebte Betriebserweiterung
- Bundeswehr Sportflieger Gemeinschaft Fürstenfeldbruck e. V.
- Pressemeldung der Regierung von Oberbayern zur angestrebten Betriebserweiterung
- Flughafendaten von World Aero Data (englisch)
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