- Fliegerhorst Erding
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Fliegerhorst Erding Kenndaten ICAO-Code ETSE Koordinaten 48° 19′ 20″ N, 11° 56′ 55″ O48.32233333333311.948666666667462Koordinaten: 48° 19′ 20″ N, 11° 56′ 55″ O 462 m ü. MSLVerkehrsanbindung Entfernung vom Stadtzentrum 2 km nordöstlich von Erding Basisdaten Eröffnung 1935 Fläche etwa 12 km² ha Start- und Landebahn 08/26 2521 m × 30 m Beton Der Fliegerhorst Erding ist ein Militärflugplatz der Luftwaffe nordöstlich von Erding im Raum München. Heute ist dort das Luftwaffeninstandhaltungsregiment 1 stationiert. Nach Köln-Wahn ist Erding der zweitgrößte Luftwaffenstützpunkt in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1935 wurde der Fliegerhorst von der Luftwaffe der damaligen Wehrmacht errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg besetzte und nutzte die US-Luftwaffe den Fliegerhorst.
Am 14. Dezember 1957 wurde die gesamte Anlage an die neugegründete Luftwaffe übergeben.
Williamsville, die für Militärangehörige gebaute Siedlung aus Mehrfamilienhäusern entlang der heutigen Rotkreuzstraße, ist benannt nach First Lieutenant Leland V. Williams, einem US-amerikanischen Luftbrückenpilot, der 1948 auf dem Weg von Frankfurt nach Berlin im Taunus abstürzte[1]. Die bronzene Gedenktafel zu seinen Ehren wurde vom "Verein Freunde der Stadt Erding" 2008 erneuert.[2]
In den frühen 1990er Jahren wurde der aktive Flugbetrieb, auch wegen der unmittelbaren Nähe zum Münchener Flughafen "Franz Josef Strauß", eingestellt. Bereits seit den späten 1980er Jahren fanden keine Tiefflüge über Erding und den benachbarten Landkreisen mehr statt.
Seitdem fungiert der Fliegerhorst nur noch als Standort des Luftwaffeninstandhaltungsregiments 1 und Instandsetzungs-Flugplatz für die Maschinen der deutschen Luftwaffe, vorwiegend Tornados. Testflüge werden nach wie vor absolviert.
Flugtage
Während der aktiven Zeit der deutschen Luftwaffe am Fliegerhorst Erding wurden mehrere öffentliche Flugtage im militärischen Rahmen mit Flugvorführungen veranstaltet; der letzte im Sommer 1986.
Seit dem Flugtagunglück von Ramstein 1988 und dem Einstellen des Flugbetriebs gab es nur noch in den Jahren 1996 und 2006 einen sogenannten Tag der offenen Tür, bei dem lediglich ein Überflug mit deutschen Tornados stattfand.
Einmal jährlich lädt der in Erding ansässige Fliegerclub zu einem zivilen FlyIn ein. An diesem Tag ist es auch externen Maschinen erlaubt, auf dem Flugplatz Erding zu landen.
Zivile Nutzung
Seit 1968 ist als ziviler Mitbenutzer der Fliegerclub Erding mit Bundeswehrsportfluggruppe e. V. auf dem Fliegerhorst Erding.
Die Luftsportvereinigung Albatros e.V. betreibt seit der Öffnung des Flughafens München "Franz Josef Strauß" ihre Motorsegler auf dem Gelände des Fliegerhorsts Erding als zweiter Verein neben dem Fliegerclub Erding.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Münchener Merkur: Fliegerhorst Erding als wichtige Drehscheibe der Berliner Luftbrücke
- ↑ Gedenktafel in der Siedlung Williamsville
Weblinks
- Offizielle Webseite des Bundeswehrstandortes
- Flughafendaten von World Aero Data (englisch)
- Fliegerclub Erding mit Bundeswehrsportfluggruppe e. V.
- Luftsportvereinigung Albatros e. V.
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