Eduard Johns

Eduard Johns

Eduard Johns (* 11. August 1803; † 23. Dezember 1885 in Hamburg) war ein Hamburger Kaufmann und Senator.

Leben und Wirken

Johns machte eine kaufmännische Lehre in Hamburg und war anschließend in unterschiedlichen Firmen wirtschaftlich sehr erfolgreich tätig. Ab Anfang der 1830er Jahre engagierte sich Johns in der Hamburgischen Kommunalverwaltung und gehörte diversen Deputationen und Kommissionen an. Johns war Mitglied des Komitees für den Bau der Hamburg-Bergedorfer Eisenbahn, sowie des Komitees zum Bau der Berlin-Hamburger Bahn. Insbesondere gehörte er, der nach dem Hamburger Brand eingesetzten Rat- und Bürgerdeputation vom 16. Juni 1842 an, die sich zentral um den Wiederaufbau der zerstörten Stadt kümmerte. Johns wurde 1848 in die Hamburger Konstituante gewählt. Ab 1859 gehörte Johns der Hamburgischen Bürgerschaft an, aus der er im Januar 1860 aus gesundheitlichen Gründen wieder ausschied.

Am 9. Dezember 1861 wurde Johns für den verstorbenen Heinrich Geffcken in den Hamburgischen Senat gewählt, dem er bis zu seinen Eintritt in den Ruhestand am 31. Dezember 1868 angehörte. Zu seinem Nachfolger wurde William Henry O’Swald gewählt. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Senat blieb Johns aktiv, er gehörte unter anderem dem Verwaltungsrat des Zoologischen Garten Hamburg sowie dem Komitee zur Erbauung der Hamburger Kunsthalle an.

Johns war verwandt mit den Inhabern der Werft Johns auf der sogenannten Johns’sche Ecke am Großen Grasbrook im Hamburger Hafen, die zugleich das erste Badeschiff auf der Elbe betrieben.

Nach Johns wurde die Johnsallee im Hamburger Stadtteil Harvestehude benannt.

Literatur

  • Wilhelm Heyden: Die Mitglieder der Hamburger Bürgerschaft. 1859-1862, Hamburg 1909, S. 57

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