Eitel Oskar Höhne

Eitel Oskar Höhne

Eitel Oskar Höhne (* 19. Juli 1922 in Dresden; † 29. August 1998 in Eschwege[1]) war ein hessischer Politiker (SPD) und Abgeordneter des Hessischen Landtags.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Eitel Oskar Höhne studierte nach dem Abitur und dem Kriegsdienst Rechtswissenschaften und legte 1951 seine Staatsprüfung ab. Von 1955 bis 1961 arbeitete er als Personaldezernent beim Landeswohlfahrtsverband Hessen.

Politik

Eitel Oskar Höhne war von 1961 bis zur Gebietsreform in Hessen 1974 Landrat des Landkreis Eschwege und wurde danach erster Landrat des neu gebildeten Werra-Meißner-Kreises. Dieses Amt sollte er bis 1988 behalten.

Vom 1. Dezember 1950 bis zum 30. November 1970 war Höhne Mitglied des hessischen Landtags und dort 1969 bis 1970 stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion.

Er war 1954 Mitglied der Bundesversammlung.

Sonstige Ämter

Eitel Oskar Höhne war seit 1974 Vorsitzender des Verwaltungsrates des Hessischer Rundfunks. Seit 1953 war er Mitglied der Verbandsversammlung des Landeswohlfahrtsverband Hessen und dort seit November 1985 Präsident.

NSDAP-Mitgliedschaft

Höhne ist am 1. September 1941 unter der Mitgliedsnummer 8.645.229 als Mitglied der NSDAP aufgenommen worden. Er stellte den Aufnahmeantrag im Alter von 18 Jahren. Hans-Peter Klausch wertete diese Mitgliedschaft in seiner im Auftrag der Fraktion Die Linke im Hessischen Landtag erstellten Studie dahingehend, dass Höhne zu denen gehört habe, die „wohl als jugendliche Opfer jahrelanger Indoktrination gesehen werden [können], aus denen sie sich spätestens nach dem Krieg gelöst haben“.[2]

Einzelnachweise

  1. Thomas Uber: Eitel Oskar Höhne gestorben. Früherer Landrat erliegt im Alter von 76 Jahren Herzleiden, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung (Rhein-Main-Zeitung), Nr. 202 vom 1. September 1998, S. 61
  2. Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe – NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Herausgegeben von der Fraktion Die Linke im Hessischen Landtag. Wiesbaden 2011 (Download, PDF, 4,02 MB).

Weblinks


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