Elgard

Elgard

Nikolaus Elgard, auch Elchard, Elchrod, Elschreid oder Elgardus (* um 1547 in Elcherait bei Arlon, Belgien; † 11. August 1587 in Erfurt) war ein Weihbischof der katholischen Kirche.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Er studierte Philosophie in Löwen und Trier, wo er zum Priester geweiht wurde, und setzte 1569 sein Studium in Rom am Collegium Germanicum fort. Dort promovierte er zum Doktor der Theologie. 1572 beauftragte ihn Bischof Otto Truchsess von Waldburg mit der Visitation des Bistums Augsburg. 1573 wurde er Kanoniker in Augsburg. Er wurde im Streit um das Augsburger Augustinerkloster gemeinsam mit Nuntius Kaspar Gropper nach Rom gesandt, der ihn 1574 mit der Visitation im Eichsfeld, in Fulda und Franken beauftragte. 1575 erhielt er dazu auch einen päpstlichen Auftrag und visitierte auch Westfalen, Köln, Kleve und Trier.

1576 war er im Auftrag des Papstes Gregor XIII. gemeinsam mit Giovanni Morone beim Reichstag von Regensburg. Auf dessen Vorschlag wurde er zum Weihbischof von Erfurt ernannt und am 2. Februar 1578 von Bischof Daniel Brendel von Homburg geweiht. Er war die führende Person der Gegenreformation in Erfurt.

Werke

  • De laude virginitatis. (Postum anonym gedruckt.)

Literatur

  • Lorenz Drehmann: Der Weihbischof Nikolaus Elgard. St.-Benno, Leipzig 1958
  • Christian Grebner: Kaspar Gropper (1514 bis 1594) und Nikolaus Elgard (ca. 1538 bis 1587), Biographie und Reformtätigkeit. Aschendorff, Münster 1982, ISBN 3-402-03768-8
  • Wilhelm Koch: Elgard, Nikolaus. In: Michael Buchberger (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 1. Auflage. Band 3, Herder, Freiburg im Breisgau. 
  • Schoetter: Elchard, Nikolaus. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 3.

Weblinks


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