Elsa Prochazka

Elsa Prochazka

Elsa Prochazka (* 1948 in Wien) ist österreichische Architektin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Elsa Prochazka absolvierte ein Architekturstudium an der Technischen Universität Wien und der Akademie der Bildenden Künste Wien in der Meisterklasse von Prof. Ernst Plischke von 1966–1973. Seit 1973 ist sie als Architektin mit eigenem Architekturbüro tätig. Schwerpunkte ihres Schaffens sind Wohn- und Städtebau, öffentliche Gebäude, Büro- und Industriebau, Museumskonzeption und Ausstellungsdesign, Design und Crossover, corporate architecture.

Von 1998–2001 hatte sie einen Lehrauftrag als Visiting Examiner am University College London, Department of Architecture, The Bartlett. 1992–1996 war sie als Univ.-Professorin für Entwerfen im Städtebaulichen Kontext an der Gesamthochschule Universität Kassel. Seit 2001 ist Elsa Prochazka Professorin und Leiterin der Studienrichtung „Raum- & Designstrategien“ an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz.

Sie ist Mitglied der Wiener Secession, des Künstlerhaus Wien und des Architekturforums Oberösterreich.

Realisationen (Auswahl)

  • 1977–1982: Kirchliche Mehrzweckhallen gemeinsam mit Werner Appelt und Franz Eberhard Kneissl als Arbeitsgemeinschaft IGIRIEN
  • 1991: Bibelwerk Buchhandlung, Einrichtung, Wien [1]
  • 1992–1995: Musikergedenkstätten Wien: Haydn-Wohnhaus, Beethoven-Pasqualatihaus, Johann Strauß-Wohnung, Mozart-Figarohaus, Beethoven Eroika-Haus, Beethoven Probusgasse, Schubert Geburtshaus, Schubert Sterbewohnung, Präsentationskonzept und Neuaufstellung
  • 1992–1994: Volksschule Hietzinger Hauptstrasse - Zubau, Wien 13. [2]
  • 1992–1994: Volkskundemuseum, Palais Schönborn, Neuaufstellung Schausammlung, Cafèhaus, Wien 8. [3]
  • 1994: Margarete-Schütte-Lihotzky-Hof, Wohnbau Wien 21., (Projekt "Frauen-Werk-Stadt" mit Liselotte Peretti, Gisela Podreka, Franziska Ullmann) [4]
  • 1994: Kindertagesheim Margarete-Schütte-Lihotzky-Hof, Wien 21., Carminweg
  • 1996: Wohnbau Donaufelderhof, Wien 21.
  • 1997: Arnold Schönberg Center Palais Fanto, Wien 3., Ausstellungs- und Veranstaltungsräume, Bibliothek, Archiv, Büroräume [5]
  • 1998: Coca-Cola Beverages, Wien 10., Triesterstrasse, Umbau, Neubau, Fassade, Büroeinrichtung (Aluminium-Architektur-Preis 2000) [6]
  • 1999: Café Cult, Künstlerhaus Salzburg
  • 1999: Wohn- und Boardinghaus, Tokiostraße, Wien 22. [7]
  • 1999–2003 Fachhochschule Wien 20., Höchstädtplatz, ARGE Neumann & Prochazka
  • 2002–2005: Wohnbau, Wien 10., Monte Laa, Wien [8]
  • 2003: Don Juan kommt aus dem Krieg Ödön von Horvath, Volkstheater, Wien, Bühnengestaltung
  • 2008: Wohnbau Attemsgasse, Wien 22., ARGE Elsa Prochazka mit Baumschlager & Eberle Wien ZT Gmbh
  • 2006–2010: Karree St. Marx, Bauträgerwettbewerb Siegerprojekt, Fertigstellung März 2010
  • 2008: Wohnbau Im Donaufeld, Wien 22., ARGE Elsa Prochazka mit Baumschlager & Eberle Wien ZT Gmbh, in Bau

Ausstellungsgestaltungen (Auswahl)

Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)

  • 2004: The Austrian Phenomenon 1. April - 12. Juli 2004, Konzeptionen Experimente Wien Graz 1958 - 1973, Architekturzentrum Wien
  • 2004: The Visionary Power of Austrian Architecture: Tradition and Innovation, Ausstellung und Vortrag 27. September - 8. November 2004, CUA The Catholic University of America, School of Architecture and Planning, Washington D. C.
  • 2005: a_schau 3. Etappe 12. Oktober 2005 - 31. Dezember 2008, Österreichische Architektur im 20, und 21. Jahrhundert, Architekturzentrum Wien (Katalog)
  • 2008: Architekturbiennale Venedig 13. September - 3. Oktober 2008/Mailand Politecnico di Milano 17. - 30. Oktober 2008
  • 2009-2010: Wiener Wohnbau. Innovativ. Sozial. Ökologisch. Wien, Venedig/ Mailand/ Wien/ Belgrad/ Berlin/ München

Auszeichnungen

Literatur

  • Wiener Orte - 19 Arbeiten von Elsa Prochazka, Katalog Galerie Aedes, Berlin 1996
  • Andreas Zeese: Pfarrkirche St. Claret-Ziegelhof, in: Ann Katrin Bäumler und Andreas Zeese: Wiener Kirchenbau nach 1945: Von Rudolf Schwarz bis Heinz Tesar, Technische Universität Wien Abteilung Kunstgeschichte Wien 2007, Seite 102 bis 107.
  • August Sarnitz: Architektur Wien: 700 Bauten, Springer-Verlag, Wien 2008, ISBN 978-3-211-71535-2; in englischer Sprache: Architecture Vienna: 700 buildings, 2008, ISBN 978-3-211-71578-9.

Weblinks

 Commons: Elsa Prochazka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. August Sarnitz: Architektur Wien: 700 Bauten, 1.-92
  2. August Sarnitz: Architektur Wien: 700 Bauten, 13.-28
  3. August Sarnitz: Architektur Wien: 700 Bauten, 8.-8
  4. August Sarnitz: Architektur Wien: 700 Bauten, 21.-29
  5. August Sarnitz: Architektur Wien: 700 Bauten, 3.-7
  6. August Sarnitz: Architektur Wien: 700 Bauten, 10.-39
  7. August Sarnitz: Architektur Wien: 700 Bauten, 22.-29
  8. August Sarnitz: Architektur Wien: 700 Bauten, 10.-13
  9. kunstuniversität linz Museum der Wahrnehmung, Ausstellung in der Villa Sinnenreich in Rohrbach, 2004.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Procházka — (eingedeutschte Schreibweise: Prochazka) ist ein Familienname tschechischer Herkunft (tschechische Aussprache: /ˈprɔxaːska/) mit der Bedeutung Spaziergang. Bekannte Namensträger sind: Antonín Procházka (1882–1945), Maler des Expressionismus und… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Pr — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Architekturpreis der Stadt Wien — Der Architekturpreis der Stadt Wien wird seit 1947 für das bisherige Lebenswerk verliehen. Zuerkennung Der Architekturpreis ist mit Euro 8.000 dotiert und gilt dem bisherigen Lebenswerk. Die ehrenamtlichen Juroren werden vom Kulturstadtrat dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Rennbahnweg — Trabrenngründe Die Trabrenngründe sind eine städtische Wohnhausanlage am Rennbahnweg 27 im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt. Die von 1973 bis 1977 errichtete, umgangssprachlich häufig Siedlung Rennbahnweg oder nur Rennbahnweg genannte Anlage… …   Deutsch Wikipedia

  • Wohnanlage Rennbahnweg — Trabrenngründe Die Trabrenngründe sind eine städtische Wohnhausanlage am Rennbahnweg 27 im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt. Die von 1973 bis 1977 errichtete, umgangssprachlich häufig Siedlung Rennbahnweg oder nur Rennbahnweg genannte Anlage… …   Deutsch Wikipedia

  • Wohnhausanlage Rennbahnweg — Trabrenngründe Die Trabrenngründe sind eine städtische Wohnhausanlage am Rennbahnweg 27 im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt. Die von 1973 bis 1977 errichtete, umgangssprachlich häufig Siedlung Rennbahnweg oder nur Rennbahnweg genannte Anlage… …   Deutsch Wikipedia

  • österreichische Kunst. — österreichische Kunst.   Die Kunst in Österreich lässt in den einzelnen Ländern eine zum Teil selbstständige Entwicklung erkennen. Ihre Sonderart begann sich unter den Habsburgern besonders in Ost und Niederösterreich auszubilden. In den… …   Universal-Lexikon

  • Jüdisches Museum Hohenems — Jüdisches Museum in Hohenems Schrägansicht der Hausfassade …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Träger des Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Wien — In dieser Liste sind Träger des Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien angeführt. Die Kurzbemerkung nach dem Namen soll den Grund beziehungsweise die Funktion der Person am beziehungsweise vor dem Verleihungstag ersichtlich machen. Die… …   Deutsch Wikipedia

  • Mölker Bastei — Straße in Wien Innere Stadt …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”