Else-Lasker-Schüler-Preis

Else-Lasker-Schüler-Preis

Der Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis (auch Else Lasker-Schüler-Dramatikerpreis geschrieben) wird seit 1993 von der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur zur Förderung der deutschsprachigen Dramatik vergeben. Er wurde nach der emigrierten jüdischen Lyrikerin Else Lasker-Schüler (1869–1945) benannt und ist der höchstdotierte Dramatikerpreis Deutschlands.

Modalitäten

Neben dem (ursprünglich mit 30.000 DM, jetzt 15.000 Euro dotierten) Hauptpreis ist ein (ursprünglich mit 5.000 DM, jetzt 5.000 Euro dotierter) Nachwuchs-Förderpreis ausgelobt, der „Stückepreis“ genannt wird. Mit dem Stückepreis ist ein Arbeitsstipendium von 10.000 Euro verbunden, das eine einjährige Mitarbeit am Pfalztheater ermöglichen soll.

Das Pfalztheater Kaiserslautern, das auch die Uraufführungsoption für alle Preisträgerstücke anstrebt („UA in KL“, s. Tabelle), führt den Wettbewerb im Auftrag des Bezirksverbandes Pfalz alle zwei Jahre durch.

Die Jury besteht aus dem Intendanten des Pfalztheaters, Johannes Reitmeier, als Vorsitzendem sowie Franziska Schößler, Jürgen Berger, Wolfgang Bergmann, Gerhard Jörder und Ulrich Khuon.

Traditionell werden die Preise durch Mitglieder der Landesregierung von Rheinland-Pfalz überreicht.

Preisträger

Jahr Hauptpreis UA in KL Stückepreis UA in KL
2008 Fritz Kater: Gesamtwerk Almut Baumgarten: Tank Spielzeit 2008/2009
2005 Dea Loher: Gesamtwerk Torsten Buchsteiner: Nordost 16. November 2006
2003 Elfriede Jelinek: Gesamtwerk Claudius Lünstedt: Zugluft 29. April 2005
2001 Einar Schleef: Gesamtwerk postum Dirk Dobbrow: Alina westwärts Juni 2002
1999 Rainald Goetz: Gesamtwerk Steffen Kopetzky: Herr Krampas: Auftauchend ja
1997
(geteilt)
Volker Lüdecke: Darja
Werner Fritsch: Höllensturz: Es gibt keine Sünde im Süden des Herzens
ja
nein
Roland Schimmelpfennig: Fisch um Fisch nein
1995 Harald Kislinger: Höllenschlund ja Kein Stückepreis
1993 Kerstin Specht: Mond auf dem Rücken ja Michael Roes: Cham nein

Weblinks


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