Eppe

Eppe
Eppe
Kreisstadt Korbach
Koordinaten: 51° 14′ N, 8° 46′ O51.2353805555568.7714638888889Koordinaten: 51° 14′ 7″ N, 8° 46′ 17″ O
Einwohner: 655 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 1. Jan. 1972
Postleitzahl: 34497
Vorwahl: 05636

Eppe ist ein südwestlicher und ländlich strukturierter Stadtteil von Korbach im Landkreis Waldeck-Frankenberg im Nordwesten Hessens (Deutschland)

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Eppe liegt auf zirka 360 m Höhe rund 2 km östlich der hessischen Grenze zu Nordrhein-Westfalen in den äußersten (nord)östlichen Ausläufern des Rothaargebirges etwa 8 km südwestlich der Kernstadt Korbach bzw. rund 6 km nordöstlich der westfälischen Stadt Medebach. Unmittelbar östlich des Orts verläuft in Nord-Süd-Richtung die Wilde Aa („Aar“). Südlich breitet sich die Medebacher Bucht aus, östlich das Waldecker Land und wenige Kilometer nördlich das Upland.

Geschichte

Eppe wurde 1214 erstmalig urkundlich erwähnt. Ursprünglich Heppehe und Eppehe genannt, war der Ort Stammsitz des mit Reinhard von Eppe (1214–1254) erstmals bekundeten Adelsgeschlechts derer von Eppe. Ein Heinrich von Eppe (1240–1276) und sein Bruder waren Burgmannen in Warburg. 1289 war ein Herbold von Eppehe Bürgermeister der Stadt Korbach. Ein Dietrich von Eppe (1332–1374) war Amtmann zu Fürstenberg, einem heutigen Ortsteil von Lichtenfels.

Im Ort befinden sich ein Kindergarten und eine Grundschule. Die Bevölkerung ist in zahlreichen Vereinen aktiv.

Kirchen

Bis zum Jahr 1865 hatte der Ort eine Kirche, die von beiden Konfessionen gemeinsam genutzt wurde. Sie musste wegen Baufälligkeit abgerissen werden. 1869 entstand für die katholische Gemeinde die Kirche St. Peter und Paul, die am 4. Oktober 1870 eingeweiht wurde. Zur katholischen Kirchengemeinde Eppe gehören auch die Dörfer Nieder-Schleidern und Alleringhausen.

Die evangelische Kirche wurde im Jahr 1876 erbaut.

Heidenstraße

Die Heidenstraße ist eine mehr als 1000 Jahre alte Heer- und Handelsstraße durch das Aartal. Sie führte von Leipzig über Kassel, Korbach, Eppe und Medebach nach Köln und war ca. 500 km lang. Im Verlauf der Jahrhunderte wurden hier nicht nur Güter transportiert, sie wurde auch von Siedlern und Pilgern benutzt; auch die Kaiser Otto III. (1000) und Karl IV. (1349) sollen sie benutzt haben. Zudem wird sie als Zubringer zum „Jakobspfad“, einer weiteren Pilger- und Handelsstraße, angesehen. Noch heute finden sich Spuren dieser Straße.

Seit dem 1. Juni 2009 erinnert ein Gedenkstein mit Gedenktafel an die Heidenstraße. Es ist der erste Gedenkstein für die Heidenstraße im Landkreis Waldeck-Frankenberg und Hessen.

Institutionen

In Eppe befindet ein Jugendheim des CVJM (Wolfhagen), in dem viele Jugendliche Freizeiten erlebt haben.

Persönlichkeiten

Der Tennisprofi Rainer Schüttler, der am Korbacher Gymnasium, der „Alten Landesschule“, sein Abitur machte, stammt aus Eppe.

Weblink


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Eppe-sauvage — Mairie Détail Administration …   Wikipédia en Français

  • Eppe-Sauvage — Saltar a navegación, búsqueda Eppe Sauvage …   Wikipedia Español

  • Eppe-Sauvage — is a village and commune in the Nord département of northern France.ee also*Communes of the Nord department …   Wikipedia

  • Eppe-Sauvage — 50° 07′ 13″ N 4° 10′ 45″ E / 50.1202777778, 4.17916666667 …   Wikipédia en Français

  • Eppe — auf eine Kurzform von Eberhard, vereinzelt auch von Albrecht zurückgehende Familiennamen …   Wörterbuch der deutschen familiennamen

  • Eau d'Eppe — L Eau d Eppe L Eau d Eppe (au sud de Montbliart) Caractéristiques Longueur 11 km Bassin  ? Bassi …   Wikipédia en Français

  • Église Saint-Ursmar d'Eppe-Sauvage — Église Saint Ursmar Présentation Culte Catholicisme Début de la construction XVIe et …   Wikipédia en Français

  • Gottlob Haag — (* 25. Oktober 1926 im Niederstettener Ortsteil Wildentierbach; † 17. Juli 2008[1] in einem Pflegeheim in Niederstetten) war ein deutscher Dichter. Er war ein renommierter Vertreter der hohenlohischen Mundart Literatur. Die Welt, die er i …   Deutsch Wikipedia

  • Manfred Hepperle — (* 24. Juni 1931 in Ravensburg) ist ein oberschwäbischer Mundartdichter, Kabarettist, Hörspielautor und Zeichner. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ehrungen 4 V …   Deutsch Wikipedia

  • Hepperle — Manfred Hepperle (* 24. Juni 1931 in Ravensburg) ist ein oberschwäbischer Mundartdichter, Kabarettist, Hörspielautor und Zeichner. Seine Bücher, die meist skurrile Mundartlyrik enthalten, werden von ihm selbst mit Karikaturen und Cartoons… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”