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Rhena Stadt KorbachKoordinaten: 51° 17′ N, 8° 48′ O51.2884388888898.7922166666667440Koordinaten: 51° 17′ 18″ N, 8° 47′ 32″ O Höhe: 440 m ü. NHN Einwohner: 538 (31. Dez. 2009) Eingemeindung: 1. Jan. 1972 Postleitzahl: 34497 Vorwahl: 05631 Rhena ist ein Stadtteil der Kreisstadt Korbach im Landkreis Waldeck-Frankenberg, Nordhessen (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Rhena liegt im Naturpark Diemelsee rund 5,5 km (Luftlinie) west-nordwestlich der Korbacher Kernstadt. Es ist umgeben von waldreichen und hügeligen Ausläufern des Rothaargebirges und wird vom Neerdar-Zufluss Rhena durchflossen.
Geschichte
Urkundlich wird der Ort im Jahr 980 erstmals erwähnt, als Kaiser Otto II. das Dorf Rhena zusammen mit Korbach und Lelbach an das Kloster Corvey abgab und im Gegenzug die Kaiserpfalz Memleben hierfür eintauschte.
Romanische Kirche
1120 wurde die Kirche im romanischen Stil mit rechteckigem und zweijochigem Schiff erbaut. Die St. Thomas-Kirche befindet sich abseits der Hauptstraße, auf dem „Kleppenberg“ genannten Kirchhügel. Hier befand sich auch der Sitz der Herren von Rhena, einem örtlichen Adelsgeschlecht, das lange das Patronat der Kirche innehatte. Die Kirche hat die Struktur einer Wehrkirche und ähnelt im Aussehen sehr der des Willinger Ortsteils Welleringhausen. Auf dem blockförmigen Altar steht ein schönes Kruzifix aus dem 13. Jahrhundert. Das massive Taufbecken aus Sandstein stammt aus dem 12. Jahrhundert.
An der linken Chorwand stehen zwei gusseiserne Grabplatten, die der Kirchenpatron Arnolt von Rhena seinen beiden Ehefrauen Catharina, geborene von Padberg († 1568), und Elisabeth, geborene von Spiegel († 1572), setzen ließ. Die Grabplatte für Arnolt von Rhena trägt oben drei Wappen, die von Rhena, Padberg und Spiegel. Die Grabplatten sind von der Hand des Formenschneiders Conrad Luckeln, einem Schüler von Philipp Soldan.
Ältere Burg
Ihre erste Burg erbauten die Herren von Rhena auf einem nach Süden gerichteten Sporn hinter der Kirche. Diese wird 1235 erstmals erwähnt. Von dieser ist heute nichts mehr erhalten. Sie wurde vermutlich 1755 zerstört oder abgebrochen.
Wasserburg
Vermutlich um 1555 erbaute Reinhard von Rhena eine Wasserburg unterhalb der Kirche, von der heute noch zwei Steinhäuser erhalten sind. Es wird vermutet, dass einige ornamentale Teile von Philipp Soldan stammen.
Infrastruktur und Schule
Rhena verfügt über eine gute Infrastruktur. Es liegt an der Bundesstraße 251 und an der Uplandbahn mit naher Haltestelle „Rhena-Lelbach“ östlich des Orts; nördlich steht an dieser Bahnstrecke das „Rhenaer Viadukt“ an einem kleinen Zufluss der Rhena. Zudem befindet sich hier die kleinste Grundschule Hessens, die Astrid-Lindgren-Schule.
Quellen
Weblinks
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