Ernst Falkner

Ernst Falkner

Ernst Falkner (* 24. Februar 1909 in München; † 27. Oktober 1950 in Leipheim) war ein deutscher Politiker (CSU, später Bayernpartei).

Falkner studierte in München und Freiburg im Breisgau Philosophie und Rechtswissenschaften. Anschließend war er als Journalist u.a. für United Press tätig. 1932 trat er dem Bayerischen Heimat- und Königsbund bei und wurde 1938 Honorarkonsul eines mittelamerikanischen Staates für Bayern. Er war Mitbegründer der Freiheitsaktion Bayern und wurde deshalb Anfang 1945 wegen Hochverrats angeklagt.

Nach dem Krieg war Falkner zunächst Landrat in Bogen/Niederbayern, dann Regierungspräsident der Regierungsbezirke Niederbayern und Oberpfalz (1. bis 18. Oktober 1945). Er war Mitbegründer der CSU und bis April 1947 deren Bezirksvorsitzender in Niederbayern. Ende 1947 trat er zur Bayernpartei (BP) über und wurde deren Generalsekretär und Landesschatzmeister.

Seit der ersten Bundestagswahl gehörte Falkner dem Deutschen Bundestag bis zu seinem Tode an, er war stellvertretender Fraktionsvorsitzender der BP-Fraktion. Außerdem war er Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Beamtenrecht. 1949/50 war er auch Verlagsleiter der BP-Parteizeitung Bayerische Landeszeitung.

Falkner gehörte innerhalb der BP zu der Gruppe um Joseph Baumgartner, Ludwig Lallinger, Jakob Fischbacher und Ludwig Volkholz, die auf eine prinzipielle Gegnerschaft zur CSU setzten. Schon kurz nach der Bundestagswahl 1949 erklärte er, die Bayernpartei werde „auf alle Fälle“ in die Opposition gehen. Eine Tolerierung der Bundesregierung sei nur dann zu erwarten, wenn die föderalistischen Forderungen der BP erfüllt würden.

Literatur


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