- Ernst Heckel
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Ernst (Ferdinand) Heckel, (* 26. November 1861 in Saarbrücken; † 26. Mai 1949 in Tegernsee) war ein deutscher Industrieller.
Er besuchte die Gewerbeschule in Saarbrücken und studierte an der TH Karlsruhe, wo er der Burschenschaft Germania beitrat (heute Teutonia). Danach erhielt Heckel eine praktische Ausbildung in der von seinem Urgroßvater Johann Georg Heckel gegründeten Drahtseilfabrik, deren Leitung er zusammen mit seinem Bruder später übernahm. Die erfolgreiche Verwendung von Drahtseilen in der maschinellen Streckenförderung im Bergbau führte 1905 zur Errichtung der „Gesellschaft für Förderanlagen Ernst Heckel mbH, Saarbrücken“. Die mit Unterstützung von Karl Glinz und anderen entwickelten Neukonstruktionen umfassten bald Transport-, Rangier- und Verladeanlagen aller Art und ermöglichten die erste Skipförderung) wie auch den Bau der ersten Personendrahtseilbahn mit Großkabinen am Schauinsland bei Freiburg/Breisgau nach dem Ersten Weltkrieg. 1927 musste die Firma aufgrund finanzieller Schwierigkeiten an die Felten & Guilleaume Carlswerk AG, Köln, und damit an den Arbed-Konzern verkauft werden; nach dem Zweiten Weltkrieg ging sie in die „Pohlig-Heckel-Bleichert Vereinigte Maschinenfabriken AG“ ein. 1912 gründete Heckel in Saarbrücken einen Orchesterverein, 1913 einen Theaterverein.
Quellen
- Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE)
- Georg Kirschner: Mitgliederverzeichnis der Karlsruher Burschenschaft Teutonia. 1966.
- Fritz Hellwig: Ernst Heckel. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, S. 179 f.
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