Ernst Wrede

Ernst Wrede

Ernst August Wrede (* 27. Juni 1914 in Bremen; † 25. Februar 2008[1]) war ein deutscher Verbandsfunktionär und Lobbyist.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach dem Abitur 1932 in Gelsenkirchen studierte Wrede Wirtschaftswissenschaften in Göttingen und an der Technischen Hochschule München und schloss das Studium 1938 als Diplom-Kaufmann ab. 1939 promovierte er zum Thema "Die neuere amerikanische Erfolgsrechnung".

1939 trat er in die Firma Friedrich Merk Telefonbau GmbH in München ein. Zwischen 1954 und 1985 war er deren Geschäftsführer, ab 1986 Aufsichtsrat.

Am 1. November 1939 wurde er Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 7.269.179).[2]

Wrede war langjähriges Vorstandsmitglied und Vorstandsvorsitzender der Landesstelle Bayerns des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) sowie Präsident des bayerischen Arbeitgeberverbandes. Er war von 2001 bis 2005 Namensgeber und Finanzier des Dr.-Ernst-Wrede-Stipendiums des Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie (VBM) für den Studierendenaustausch mit den USA mit dem Ziel einer stärkeren internationalen Ausrichtung der Ingenieurausbildung.

Politik

Von 1976 bis 1993 war er Mitglied des Bayerischen Senats. Im Senat war er 1980 bis 1993 im Präsidium vertreten. Zuletzt war er 1. Vizepräsident. Als überzeugter Europäer war er Vizepräsident der Europa-Union Bayern.

Ehrungen und Auszeichnungen

  • Ehrenvorsitzender des VBM - Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V.
  • Ehrenpräsident der Vereinigung Bayerische Wirtschaft.
  • Ehrenmitglied der Bayerischen Metallindustrie
  • Träger des Bayerischen Verdienstordens
  • Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern
  • Bayerische Staatsmedaille für Soziale Verdienste (1979)

Quellen

Einzelnachweise

  1. FAZ, 1. März 2008, Nr. 52, Seite 37
  2. „Bayernsenat“

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