- Ernst von Richter
-
Ernst Friedrich Hermann von Richter (* 10. Januar 1862 in Berlin; † 4. Februar 1935 ebenda) war ein deutscher Jurist und Politiker (DVP).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Abitur studierte Richter Rechts- und Staatswissenschaften in Berlin und Tübingen. Während seines Studiums schloss er sich dem Corps Rhenania Tübingen an, dessen Ehrenmitglied er 1912 wurde. Er trat 1891 in den preußischen Verwaltungsdienst ein, war seit 1900 im preußischen Innenministerium tätig und wurde 1904 zum Oberregierungsrat befördert. Später führte er den Titel Wirklicher Geheimer Rat und 1908 wurde er in den Adelsstand erhoben.
Abgeordneter
Richter war von 1919 bis 1921 Mitglied der Verfassungsgebenden Preußischen Landesversammlung und wurde anschließend in den Preußischen Landtag gewählt, dem er bis 1928 angehörte.
Öffentliche Ämter
Richter war vom 19. Mai 1905 bis zum 5. Mai 1914 Staatsminister von Sachsen-Coburg undGotha und gleichzeitig Vorsitzender des herzoglich sächsischen Staatsministeriums, Abteilung B in Gotha. Er war von 1917 bis 1920 Oberpräsident der preußischen Provinz Hannover und amtierte vom 7. November 1921 bis zum 6. Januar 1925 als preußischer Staatsminister der Finanzen in der von Ministerpräsident Otto Braun geführten Landesregierung.
Ehrungen
- 1908 Ehrendoktorwürde (Dr. phil. h.c.) der Universität Jena.
Siehe auch
Weblinks
Otto zu Stolberg-Wernigerode (1867–1873) | Karl Heinrich von Boetticher (1873–1873) | Botho Wendt August Graf von Eulenburg (1873–1878) | Adolf Hilmar von Leipziger (1878–1888) | Rudolf von Bennigsen (1888–1897) | Constantin zu Stolberg-Wernigerode (1898–1902) | Richard von Wentzel (1902–1914) | Ludwig von Windheim (1914–1917) | Ernst von Richter (1917–1920) | Gustav Noske (1920–1933) | Friedrich von Velsen (1933) | Viktor Lutze (1933–1941) | Hartmann Lauterbacher (1941–1945) | Eberhard Hagemann (1945) | Hinrich Wilhelm Kopf (1945–1946)
Wikimedia Foundation.