- Ettore Cella
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Ettore Cella (* 12. September 1913 in Zürich; † 1. Juli 2004 in Brütten, Kanton Zürich) war ein Schweizer Schauspieler und Regisseur mit italienischen Wurzeln .
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ettore Cella war italienischer Abstammung und wurde 1930 in Zürich eingebürgert. Er absolvierte zunächst an der Kunstgewerbeschule eine Ausbildung als Bühnenbildner und besuchte anschließend Schauspielkurse in Rom, München und Paris. In Italien selbst war er mit einem Marionettentheater und der Schauspieltruppe Compania Maria Melato auf Tournee.
Zurückgekehrt in die Schweiz gründete und spielte Ettore Cella ab 1941 im Basler Kabarett Resslirytti und im Spiegel und arbeitete bei Radio Zürich und im Schauspielhaus. Ab 1953 arbeitete Ettore Cella auch beim Schweizer Fernsehen, wo er bis 1962 in der Abteilung Dramatik und danach hauptsächlich in der Kinder und Jugendsparte (bis 1978) arbeitete. Insgesamt inszenierte und bearbeitete er als Regieassistent und Regisseur über 50 Theaterstücke und Donizetti-Opern. Zudem übersetzte er zeitgenössische Dramen und Prosa aus dem Italienischen, Französischen und Spanischen.
Zum ersten Mal mit einer kleinen Rolle stand Ettore Cella 1939 in dem Streifen Fräulein Huser vor der Filmkamera. Danach folgten zahlreiche Engagements, wovon 1957 mit Bäckerei Zürrer und 1958 mit Es geschah am hellichten Tag die erfolgreichsten Schauspieleinsätze beim Film waren. Ab den 1970er Jahren sah man ihn auch öfter in TV Produktionen.
Zu Ehren der italienischen Einwanderung wurde nach seiner Mutter Ermina Cella am 9. März 2009 ein Platz in Zürich , die Piazza Cella benannt.
Werke
Ettore Cella schrieb mehrere Bücher. Die Erlebnisse einer Zürcher Großmutter sind in seinem autobiographisch gefärbten Roman «Nonna Adele» (1993) aufgezeichnet. Bis zuletzt schrieb er an einem Familienepos.
Filmographie (Auswahl)
- 1941 Gotthardexpress 41, den Sasselli
- 1941 Al canto del cucù (Wenn der Kuckuck ruft)
- 1957 Bäckerei Zürrer, den Pizzani
- 1958 Es geschah am hellichten Tag
- 1958 Und nichts als die Wahrheit, den Giuseppe Verzielli
- 1959 SOS Gletscherpilot
- 1959 Menschen im Netz
- 1959 Café Odeon
- 1959 Hinter den sieben Gleisen
- 1960 Drei schräge Vögel
- 1960 Der Teufel hat gut lachen
- 1968 Die Unverbesserlichen und ihre Sorgen (TV)
- 1969 Salto mortale (Fernsehserie)
- 1971 Die Heilige Johanna La Tremouille, Marshall von Frankreich (TV)
- 1976 Die Plötzliche Einsamkeit des Konrad Steiner
- 1977 Em Lehme si Letscht, den Lehmann (TV)
- 1978 Kneuss, den Marinetti
- 1980 Der Erfinder
- 1999 Bill Diamond - Geschichte eines Augenblicks
- 1999 Lüthi und Blanc, Lukas Wälti-Kern (2000-2001) (Fernsehserie)
- 2001 Utopia Blues
- 2004 Sternenberg
Hörspiele
- 1955: Muschel und schiefer Turm. Ein Spiel der Erinnerung (Portier, Verkäufer) – Regie: Heinz Schimmelpfennig
- 1956: Am grünen Strand der Spree, 5. Teil: Kennst du das Land? (Graf Chiaroscuro) – Regie: Gert Westphal
- 1960: Der Albino (Mareschiallo Tacchi) – Regie: Fritz Schröder-Jahn
- 1977: Großer Preis der badischen Wirtschaft (Chereportier) – Regie: Heiner Schmidt
- 1979: Die Liebe zu den Orangen (Lello) – Regie: Arturo Möller
Weblinks
- Literatur von und über Ettore Cella im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ettore Cella in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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