Familiensache (Film)

Familiensache (Film)
Filmdaten
Deutscher Titel Familiensache
Originaltitel One True Thing
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1998
Länge 127 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Carl Franklin
Drehbuch Karen Croner
Produktion Jesse Beaton
Harry J. Ufland
Musik Cliff Eidelman
Kamera Declan Quinn
Schnitt Carole Krawetz
Besetzung

Familiensache ist ein US-amerikanisches Filmdrama von Carl Franklin aus dem Jahr 1998. Es entstand nach einem Roman von Anna Quindlen.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Film beginnt mit einer kurzen Rückblende in die Jugend der Hauptfigur Ellen Gulden. Darin erfährt man, dass der Vater sehr viel Wert auf literarische Bildung legt, die Mutter hingegen vieles nicht so genau nimmt. Es wird offensichtlich, dass Ellen eher ihrem Vater nacheifert als ihrer Mutter. Kurz darauf ist die nun erwachsene Ellen in einem Büroraum zu sehen, wie sie einem Staatsanwalt das distanzierte Verhältnis zu ihrer Mutter schildert. Im folgenden Gespräch werden, mittels Rückblenden, die Geschehnisse im Elternhaus Gulden chronologisch aufgerollt. Dabei wird die Diskrepanz zwischen den geschilderten und den tatsächlichen Ereignissen erst nach und nach sichtbar. Alles beginnt damit, dass Ellen, nun erfolgreiche Journalistin, zusammen mit ihrer besten Freundin Jules zu dem Geburtstag ihres Vaters, ein renommierter Professor für amerikanische Literatur, zurück in ihre Heimatstadt fährt. Am Tag ihrer Ankunft erfährt sie, dass ihr jüngerer Bruder Brian durch Abschlussprüfung in amerikanischer Literatur gefallen ist, was er seinem Vater jedoch verheimlicht. Die Mutter hingegen ist wie eh und je guter Dinge und hat eine Überraschungsfeier für ihren Ehemann vorbereitet, die in eine offenbar gelungene Party mündet. Am nächsten Tag erfährt Ellen von ihrem Vater jedoch, dass ihre Mutter Kate an Krebs erkrankt ist. Ihr Vater legt ihr nahe, ihren Job aufzugeben und sich um ihre Mutter zu kümmern. Ellen erlebt große innere Kämpfe, da die Entscheidung das Ende ihrer Karriere bedeuten kann. Ihr Chef bietet ihr eine Beförderung an, da er glaubt die Erzählungen über ihre todkranke Mutter seien eine verschleierte Bitte. Ellen ist entsetzt. Daraufhin entschließt sie sich widerwillig, in die Kleinstadt zurückzukehren. Nun erhält Ellen Einblicke in die Alltagswelt ihrer Mutter mit dem gleichzeitigen krankheitsbedingrten Verfall derselben. Während der nächsten Monate kommt Ellen ihrer Mutter immer näher und beginnt sich von ihrem Vater zu distanzieren. Schlussendlich gipfeln die Ereignisse darin, dass Ellen ihre Mutter zu lieben und ihren Vater zu entglorifizieren lernt. Auch beginnt sie das wahre Verhältnis ihrer Eltern zueinander zu begreifen.

Letztlich verdächtigt der Staatsanwalt Tochter und Vater, der Mutter eine tödliche Morphin-Überdosis verabreicht zu haben. In der letzten Szene jedoch wird deutlich, dass offensichtlich die Mutter die einzige war, die im sprichwörtlichen Sinne die Kraft dazu besaß sich Sterbehilfe zu leisten.

Kritiken

Filmdienst: „Ein feinfühliger Film über einen innerfamiliären Heilungsprozeß, der geschickt die Balance zwischen Nähe und Distanz zu den Charakteren hält und durch die Idealbesetzung der Hauptfiguren zu einer überzeugenden Einheit findet.

Auszeichnungen

Meryl Streep wurde 1999 für ihre Darstellung für einen Oscar und einen Golden Globe Award nominiert. Außerdem wurde sie für den Screen Actors Guild Award und für den Golden Satellite Award nominiert. Der Film wurde 1999 für den Tonschnitt für den Golden Reel Award nominiert.

Hintergrund

Die Produktionskosten betrugen schätzungsweise 30 Millionen US-Dollar. Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 23,2 Millionen US-Dollar ein. [1]

Quellen

  1. Box office / business für One True Thing, abgerufen am 17. Juni 2007

Weblinks


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