Final Call

Final Call
Filmdaten
Deutscher Titel Final Call – Wenn er auflegt, muss sie sterben
Originaltitel Cellular
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2004
Länge 94 Minuten
Altersfreigabe FSK 12[1]
Stab
Regie David R. Ellis
Drehbuch Larry Cohen
Chris Morgan
Produktion Dean Devlin
Lauren Lloyd
Musik Garrett Dutton
John Ottman
Kamera Gary Capo
Schnitt Eric A. Sears
Besetzung

Final Call ist ein Actionfilm mit Thrillerelementen von David R. Ellis aus dem Jahr 2004. Die Drehbücher zu diesem, wie dem inhaltlich ähnlichen Film Nicht auflegen! lieferten Larry Cohen und Chris Morgan.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die Biologie- und Sportlehrerin Jessica Martin wird entführt und auf einem Dachboden eingesperrt. Obwohl einer der Entführer das dort befindliche Telefon zerschlägt, gelingt es ihr, mit den Überresten des Telefons eine Verbindung zu einem anderen Telefonapparat herzustellen. Der Anruf erreicht den Sonnyboy Ryan, der gerade mit seinem Auto unterwegs ist, auf seinem Mobiltelefon.

Ryan glaubt zunächst an einen Scherz, aber als er hört, wie die Entführer Jessica lautstark bedrängen, versucht er, ihr zu helfen. Immer darauf bedacht, nicht in ein Funkloch zu geraten, um die labile Verbindung aufrechtzuerhalten, geht er zur Polizei, doch dort geht keiner auf ihn ein, da sich zur selben Zeit eine Prügelei im Gebäude abspielt.

Er fährt zur Schule, wo die Verbrecher Jessicas Sohn Ricky entführen wollen, aber er kann die Tat nicht verhindern. Die Entführer bringen auch Ricky zu dem Haus, in dem Jessica gefangen gehalten wird. Mit einem Wagen des Sicherheitsdienstes nimmt er die Verfolgung auf. Nachdem er ein Verkehrschaos angerichtet hat, besorgt er sich mit Hilfe einer Pistole, die im Handschuhfach des Wagens des Sicherheitsdienstes lag, ein Ladegerät für sein Handy.

Dann begibt er sich zum Flughafen, wo die Täter Jessicas Ehemann Craig entführen wollen. Unterwegs stiehlt Ryan mit Waffengewalt ein Auto. Auf dem Flughafen kontaktiert er leider den falschen Mann, sodass auch Craig entführt wird. Er wird ebenfalls auf den Dachboden gebracht, wo er den Entführern erzählt, dass sich das gesuchte Objekt in einem Bankschließfach befindet. In der Bank kann Ryan den Tätern, die sich am Flughafen als Polizisten ausgewiesen haben, die Tasche entreißen.

Da sein gestohlenes Auto abgeschleppt wurde, nimmt Ryan in einem Taxi die Verfolgung auf. Während der Fahrt stellt er fest, dass sich in der Tasche ein Camcorder befindet. Er sieht auf einem Video, wie die korrupten Polizisten zwei Drogendealer erschießen. Auf der Flucht durch das Bankgebäude ist das Handy zerstört worden und die Verbindung zu Jessica verloren gegangen.

Jessica überwältigt ihren Aufpasser, der durch einen Anrufversuch aufmerksam wird, indem sie ihm mit chirurgischer Präzision eine Ader aufschneidet. Sie befreit Ricky aus einem Schuppen, doch als sie mit dem Auto ihrer Peiniger fliehen will, wird sie von den Männern aufgehalten. In diesem Moment erreicht ein Anruf den Chef der Verbrecher: Ryan bietet an, ihm das belastende Video zu übergeben, wenn er Jessica und ihre Familie freilässt. Sie vereinbaren ein Treffen am Santa Monica Pier.

Parallel dazu ist der Polizist Mooney durch die TV-Nachrichten auf Ryans Aktivitäten aufmerksam geworden und fährt zu Jessicas Haus. Dort erschießt er in Notwehr eine Polizistin, die zu den Entführern gehört. Er kommt seinen korrupten Kollegen auf die Spur und überwältigt am Pier einen von ihnen. Gemeinsam mit Ryan setzt er sich gegen die Verbrecher durch. Obwohl es den Tätern gelingt, das Video auf dem Camcorder zu zerstören, bleibt das belastende Bildmaterial erhalten, weil Ryan es zuvor mit der Kamera seines Handys aufgezeichnet hatte.

Kritiken

„Zum einen ist „Final Call“ dermaßen straff inszeniert, dass dem Zuschauer eigentlich nicht sonderlich viel Zeit zum Nachdenken bleibt. Erst wenn er den Film hinter sich hat und alles nochmals Revue passieren lässt, wird ihm klar, dass eigentlich alles schon in ähnlicher Form einmal zu sehen war. Der zweite Pluspunkt ist die glaubwürdige Darstellerriege.“

filmstarts.de[2]

„In Cohens suggestiver Diktion ist das Telefon ein Medium der Nötigung zum moralisch einwandfreien Handeln, und auch in FINAL CALL trägt der Appellcharakter des Hilferufs den drohenden Unterton des Unaufschiebbaren. Obwohl der Held sich frei entscheiden kann, wirkt er doch wie ferngesteuert. So vereinen sich in gewitzter Dialektik das ethisch Gebotene und die lustvolle Unvernunft des Genres zu einem schönen Film.“

film-dienst 03/2005[3]

Auszeichnungen

Hintergrund und Sonstiges

  • Larry Cohen schrieb das Drehbuch zu Final Call, während er versuchte, das Script zu Nicht auflegen! zu verkaufen. Der neue Film sollte das Gegenstück zu dem Thriller von 2002 sein, bei dem der Hauptdarsteller die ganze Zeit in einer Telefonzelle gefangen war, während sich Ryan frei bewegen kann.
  • Produzent Dean Devlin, der mit diesem Film eigentlich sein Regie-Debüt feiern sollte, hat einen Cameo-Auftritt als Taxifahrer.
  • Das Tattoo auf Ryans rechtem Arm ist das japanische Schriftzeichen für Loyalität und Ehre, wodurch der gewöhnliche Junge als Held ausgezeichnet wird.
  • Das von Chris Evans benutzte Handy funktionierte nicht. Er hörte Kim Basingers Text über einen Knopf im Ohr.
  • Ein Remix des Songs "Sinnerman" von der Sängerin und Pianistin Nina Simone wurde als Filmsoundtrack verwendet.
  • Es gibt mehrere Hinweise auf die Produktionsfirma New Line Cinema:

Einzelnachweise

  1. Freigabekarte der FSK, 7. März 2010
  2. Kritik bei filmstarts.de
  3. film-dienst 03/2005

Weblinks


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