- Florian Ritter
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Florian Ritter (* 8. Mai 1962 in München) ist deutscher Politiker (SPD) und Mitglied des Bayerischen Landtags.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach seinem Schulabschluss an der Realschule Gauting leistete er seinen Wehrdienst in Kempten und Starnberg ab. Ritter ist Datenverarbeitungskaufmann und arbeitete mehrere Jahre als Produkt- und Marketingmanager verschiedener IT-Firmen. Er machte sich 1997 selbständig und ist heute Geschäftsführer einer eigenen Werbeagentur. Er ist in zweiter Ehe verheiratet und Vater von drei Kindern.
Politischer Werdegang
Im Jahr 1979 trat Ritter in die sozialdemokratisch orientierte Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken ein und wurde vier Jahre später Vorsitzender des Bezirks Südbayern. Im Jahr 1982 trat er der SPD und der Gewerkschaft bei und übernahm ab 1985 verschiedene Funktionen in der Münchner SPD. Bei der Münchner Oberbürgermeisterwahl 1999 leitete er die Internetkampagne für Christian Ude. Bei der Bundestagswahl 2002 war er Wahlkampfleiter des Bundeswahlkreises 222 - München Mitte/West. In diesem Wahlkreis konnte die Kandidatin Stephanie Jung als einzige in ganz Bayern Stimmengewinne für die SPD erzielen. Im Jahr 2003 kandidierte Florian Ritter für den Bayerischen Landtag im Landesstimmkreis 106 - München West. Er zog schließlich über die Bezirksliste in den Landtag ein, nachdem er trotz der bayernweit geringsten Einbussen nach Franz Maget und Hildegard Kronawitter das Direktmandat verfehlt hatte. Auch 2008 schaffte er den Einzug in den Landtag nur über die Bezirksliste.
Arbeit als Abgeordneter
Er ist Mitglied im Ausschuss für Verfassungs-, Rechts- und Parlamentsfragen sowie im Ausschuss für kommunale Fragen und innere Sicherheit. Darüber hinaus ist er stellvertretendes Mitglied in der Datenschutzkommission. Ritter legt einen Schwerpunkt seiner Landtagsarbeit auf die Sicherung der Bürgerrechte und den Datenschutz. So gehört er zu den entschiedenen Gegnern der Änderungen des bayerischen Polizeiaufgabengesetzes im Jahr 2005 und ist einer der Kläger gegen dieses Gesetz vor dem Bundesverfassungsgericht.
2007 wurde Florian Ritter Beauftragter seiner Fraktion und der bayerischen SPD für das Volksbegehren Für Bayern - Nein zum Transrapid. Er leitete dabei das Koordinationsbüro für das Zulassungsverfahren. Für die Zulassung dieses Volksbegehrens konnten innerhalb von drei Wochen über 100.000 Unterschriften in ganz Bayern gesammelt werden. Es ist damit eines der erfolgreichsten Volksbegehren, die je in Bayern gestartet wurden. Der bayerische Verfassungsgerichtshof entschied dann allerdings am 4. April 2008, daß das Volksbegehren "ausnahmslos unzulässig" sei.
Weitere Funktionen
Er ist stellvertretender Vorsitzender der bayerischen Arbeiterwohlfahrt und der Hans-Weinberger-Akademie. Außerdem ist er Mitglied im Landesvorstand der Arbeitsgemeinschaft der Selbständigen in der SPD und außerdem im Vorstand des SPD-Bezirks Oberbayern tätig.
Weblinks
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