- Flugplatz Egelsbach
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Flugplatz Frankfurt-Egelsbach (seit 1. April 2007) Kenndaten IATA-Code QEF ICAO-Code EDFE Flugplatztyp Verkehrslandeplatz Koordinaten 49° 57′ 39″ N, 8° 38′ 29″ O49.9608333333338.6415117Koordinaten: 49° 57′ 39″ N, 8° 38′ 29″ O 117 m ü. MSLVerkehrsanbindung Entfernung vom Stadtzentrum 1,5 km südwestlich von Egelsbach
17 km südlich von Frankfurt am Main
10 km südöstlich von Flughafen Frankfurt am MainStraße Basisdaten Eröffnung 1. Oktober 1955 Betreiber Hessische Flugplatz GmbH Egelsbach Fläche 72 ha Flug-
bewegungen76.815 (2007) Beschäftigte ca. 710 Start- und Landebahnen 09/27 1.400 m × 25 m Asphalt 09R/27L 670 m × 30 m Gras Der Flugplatz Frankfurt-Egelsbach ist ein deutscher Flugplatz nahe dem Frankfurter Flughafen. Er ist als Verkehrslandeplatz klassifiziert und befindet sich auf 117 m ü. NN auf Gemarkung der Gemeinden Egelsbach und Erzhausen und liegt im Rhein-Main-Gebiet zwischen den Städten Frankfurt am Main, Offenbach am Main und Darmstadt.
Mit seinen rund 77.000 Flugbewegungen (2008) entlastet und ergänzt der Flugplatz Frankfurt-Egelsbach den Frankfurter Flughafen im Segment des Verkehrs der Allgemeinen Luftfahrt. Betreiber ist die Hessische Flugplatz GmbH Egelsbach.
Zu Anfang gab es nur eine Grasstart- und Landefläche, später eine festgelegte Graspiste. Im Jahre 1956 waren bereits 37.000 Flugbewegungen zu verzeichnen, so dass 1966 eine befestigte Start- und Landebahn gebaut wurde, um etwa 100.000 Flugbewegungen im Jahr abwickeln zu können. In den 1970er Jahren stieg die Zahl der Flugbewegungen auf über 126.000.
Heute repräsentiert der Flugplatz einen wachsenden Gewerbestandort mit rund 25 Unternehmen und ca. 700 Beschäftigten und dient als Basis von Polizeihubschraubern der Hessischen Polizei, zahlreichen Luftfahrtunternehmen und luftfahrt-affinen Betrieben, Flugschulen und Vereinen.
Am 3. Juli 2004 wurde nach 15-monatiger Bauzeit die Verlängerung der Start- und Landebahn - um 410 m auf insgesamt 1.400 m - in Betrieb genommen. Sie war auf Grund geänderter europäischer luftverkehrlicher Bestimmungen erforderlich, um den kommerziellen Betrieb für Flugzeuge bis 20 Tonnen aufrecht zu erhalten. Für die Verlängerung musste der Bachlauf des Hegbachs, in dem die geschützte Fischart Groppe lebt, um 700 Meter verlängert werden (im Foto erkennbar). Eine Klage des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) gegen den Bau wurde ebenso abgewiesen wie Einwendungen von lokalen Bürgervereinen aus den umliegenden Gemeinden wie Erzhausen.
Aufgrund der starken Zunahme von Flugbewegungen mit schnell fliegenden Luftfahrzeugen (High Performance Aircraft - HPA, definiert ab 4 to MTOM) nach 2004 musste das Verkehrsmix aus schnellen und langsamen Flugzeugen entzerrt werden, um Sicherheit und flüssige Verkehrsabläufe weiterhin zu gewährleisten. Seit März 2008 verfügt der Flugplatz als einziger in Deutschland über getrennte Sichtan- und abflugverfahren für schnelle und langsame Flugzeuge.
Im März 2009 erwarb das Unternehmen NetJets, das über die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway zum Imperium des Milliardärs Warren Buffett gehört, 80 Prozent der Anteile an der Hessischen Flugplatz GmbH Egelsbach von den Altgesellschaftern Beteiligungsgesellschaft des Kreises Offenbach (39,22 Prozent Anteile) sowie Stadtwerke Offenbach (33,44) und Stadtwerke Langen (6,88) [1]. Die Gemeinde Egelsbach (11,02) und die Stadt Langen (9,44) durften aufgrund laufender Bürgerbegehren und nach einer Entscheidung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs in Kassel [2] nicht verkaufen. Bevor in diesen beiden Kommunen eine Entscheidung fällt, müssen die Bürgerentscheide stattgefunden haben. NetJets plant, die Start- und Landebahn um weitere 270 Meter zu verlängern, um einen Instrumentenflugbetrieb zu ermöglichen [3].
Weblinks
Quellen
- ↑ Artikel in der Online-Ausgabe der Offenbach-Post vom 25. März 2009[1]
- ↑ Pressemitteilung VGH Kassel[2]
- ↑ Homepage NetJets in Egelsbach[3]
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