- Flöha (Fluss)
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Flöha Der Fluss Flöha in der Stadt Flöha
Daten Lage Tschechien, Sachsen Flusssystem Elbe Abfluss über Zschopau → Freiberger Mulde → Mulde → Elbe → Nordsee Quellgebiet 5 km östlich von Fláje
50° 41′ 48″ N, 13° 41′ 2″ O50.69666666666713.683888888889845Quellhöhe ca. 845 m ü. NHN Mündung In Flöha in die Zschopau 50.85763888888913.063888888889268Koordinaten: 50° 51′ 28″ N, 13° 3′ 50″ O
50° 51′ 28″ N, 13° 3′ 50″ O50.85763888888913.063888888889268Mündungshöhe 268 m ü. NHN Höhenunterschied ca. 577 m Länge 67 km[1] Einzugsgebiet 799,4 km² Abflussmenge
am Pegel BorstendorfMQ: 9.1 m³/s [2]
MHQ: 91 m³/s [2]
HHQ: 540 m³/s [2] (im Jahr 2002)Linke Nebenflüsse Schwarze Pockau Durchflossene Stauseen Talsperre Fláje, Talsperre Rauschenbach Die Flöha (tschech.: Flájsky potok) ist ein rechter Nebenfluss der Zschopau. Sie ist beim Zusammenfluss etwas größer als die Zschopau, und damit hydrologisch sogar der Hauptquellast des Mulde-Flusssystems[3].
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Der Fluss entspringt im Osterzgebirge in Tschechien westlich des Dorfes Neustadtl (Nové Město u Mikulova) und verläuft zunächst in westlicher Richtung. Die Quelle ist jeweils nur rund einen Kilometer von der Quelle der Wilden Weißeritz und der Freiberger Mulde entfernt.
In Tschechien wird die Flöha in der Talsperre Fleyh (Údolní nádrž Fláje) gestaut. Bei Georgendorf (Český Jiřetín) fließt sie auf sächsisches Gebiet, unmittelbar hinter der Grenze wird die Flöha in der Talsperre Rauschenbach erneut gestaut. Bei Hirschberg mündet das Grenzflüsschen Schweinitz ein und die Flöha bildet bis zum Kupferhammer Grünthal die Grenze mit Tschechien.
In ihrem weiteren Verlauf nach Nordwesten fließt die Flöha durch Olbernhau und Pockau, wo ihr größter Nebenfluss, die Schwarze Pockau mit ihrem bekannten Schluchtental einmündet. Nach insgesamt 67 km mündet der Fluss in der Stadt Flöha in die Zschopau. Hier hat sie eine Wasserführung von rund 11 m³/s gegenüber gut 10 m³/s der Zschopau[4].
Sonstiges
Das Flöhatal bildet die Grenze zwischen den Landschaften des Ost- und Westerzgebirges bzw. zwischen den Naturräumen des Osterzgebirges und des mittleren Erzgebirges.
Beim Jahrhunderthochwasser 2002 ist die Flöha stark über die Ufer gestiegen und hat erhebliche Schäden angerichtet.
Einzelnachweise
- ↑ Topographische Karte 1:25.000
- ↑ a b c Hochwasserschutz 2002 im Muldegebiet Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie; 2009 (pdf)
- ↑ Auch die Zschopau ist bei der Mündung größer als die Freiberger Mulde (23,8 m³/s gegenüber 10,3 m³/s), in die sie dem Namen nach mündet. Die Freiberger Mulde wiederum ist der größere Quellfluss der Vereinigten Mulde (35,3 m³/s gegenüber 26,4 m³/s).
- ↑ Die Abflussdaten sind ermittelt aus den Werten der Pegel Borstendorf der Flöha sowie Hopfgarten und Lichtenwalde an der Zschopau. Für das Zwischeneinzugsgebiet wurde aus den Pegeldaten der Gebietsabfluss ermittelt und mit den Einzugsgebietsflächen unterhalb der Pegel Borstendorf und Hopfgarten multipliziert.
Siehe auch
Literatur
- Otfried Wagenbreth: Der Kampf zwischen dem Freiberger Bergbau und der erzgebirgischen Textilindustrie um die Wasserkraft der Flöha im 19. Jahrhundert. In: Sächsische Heimatblätter Heft 4/1970, S. 175-183
Weblinks
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Commons: Flöha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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