- Alatyr (Stadt)
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Stadt Alatyr
АлатырьWappen Föderationskreis Wolga Republik Tschuwaschien Rajon Alatyr (Stadt) Bürgermeister Michail Mariskin Gegründet 1552 Stadt seit 1780 Fläche 41,7 km² Höhe des Zentrums 130 m Bevölkerung 41.786 Einw. (Stand: 2009) Bevölkerungsdichte 1.002 Ew./km² Zeitzone UTC+4 Telefonvorwahl (+7)83531 Postleitzahl 42982x Kfz-Kennzeichen 21, 121 OKATO 97 404 Website gov.cap.ru/main.asp?govid=56 Geographische Lage Koordinaten 54° 51′ N, 46° 35′ O54.8546.583333333333130Koordinaten: 54° 51′ 0″ N, 46° 35′ 0″ O Republik TschuwaschienListe der Städte in Russland Alatyr (russisch Алатырь, mordwinisch Ратор Ош/Rator Osch, tschuwasch. Улатӑр/Ulatăr) ist eine Stadt in der Republik Tschuwaschien innerhalb des Föderationskreises Wolga in Russland. Sie ist Verwaltungssitz des Rajons Alatyr und hat 41.786 Einwohner (Berechnung 2009).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Alatyr liegt rund 800 km südöstlich von Moskau und etwa 195 km südwestlich der Republikshauptstadt Tscheboksary über dem linken Ufer der Sura an der Mündung des Flusses Alatyr.
Geschichte
Zar Iwan der Schreckliche ließ 1552 an der Mündung des Flusses Alatyr eine befestigte Siedlung zum Schutz der Grenzen des Moskauer Reiches errichten. Seit 1780 ist Alatyr Kreisstadt.
In der Stadt bestand das Kriegsgefangenenlager 463 für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs.[1]
Einwohnerentwicklung
Jahr Bevölkerungszahl 1795 2.830 1825 3.565 1897 12.209 1915 25.144 1939 29.800 1959 40.074 1970 43.499 1979 45.272 1989 46.593 2002 43.161 2009 41.786 Anmerkung: 1897, 1939–2002 Volkszählungsdaten (1959 gerundet)
Wirtschaft und Verkehr
Alatyr besitzt ein Lokomotivausbesserungswerk. Weitere bedeutende Industriezweige sind Machorka- und Schuhfabrikation sowie Elektrogerätebau. Die Stadt liegt an der Eisenbahntrasse Pensa–Kasan und besitzt einen Flusshafen an der Sura sowie einen Flugplatz.
Sehenswürdigkeiten
Die Stadt ist ein Zentrum der russischen Orthodoxie in Tschuwaschien; davon zeugen zahlreiche historische Sakralbauten, so die Johannes-Kirche (Иоанно-Предтеченская церковь, 1703), die Kirche zur Geburt der Gottesmutter (Богородице-Рождественский собор, 1747) sowie das Dreifaltigkeits-Kloster (Троицкий монастырь; 1584 gegründet, stark dezimiert) und das Nikolaus-Kloster (Николаевский монастырь, 1634 gegründet) u.v.m. Überdies haben sich im Stadtzentrum zahlreiche Straßenzüge mit Anwesen des 19. bis frühen 20. Jahrhunderts erhalten.
Söhne und Töchter der Stadt
- Andrei Schidlowski (1915–2007), Mathematiker
- Alexei Sudajew (1912–1946), Waffenkonstrukteur
Einzelnachweise
- ↑ Maschke, Erich (Hrsg.): Zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen des zweiten Weltkrieges. Verlag Ernst und Werner Gieseking, Bielefeld 1962-1977.
Weblinks
- Offizielle Seite der Stadtverwaltung (russisch)
- Alatyr auf mojgorod.ru (russisch)
Hauptstadt: Tscheboksary
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