Frankfurter Bogen

Frankfurter Bogen
Frankfurter Bogen
Wappen Frankfurt am Main.svg
Siedlung in Frankfurt am Main
Basisdaten
Fläche: 0,72 km²
Einwohnerzahl: 5.000
Bevölkerungsdichte: 6.944 Einwohner/km²
Entstehungszeit: seit 2004
Lage
Ortsbezirk: 10 – Nord-Ost
Stadtteil: Preungesheim
Stadtbezirk:
Zentrum/Hauptstraße: 5-6 km
Architektur
Baustil: modern, energetisch nachhaltig
50.1548798.700743

Der Frankfurter Bogen ist eine 72 ha große Siedlung am östlichen Rand des Frankfurter Stadtteils Preungesheim. Sie befindet sich in drei Abschnitten seit 2004 im Bau und dürfte etwa 2014 vollendet sein (Stand: März 2011). Die Siedlung erhielt diesen Namen, weil sie im Norden und im Osten von einem Bogen der Bundesautobahn 661 begrenzt und umschlossen ist. Im Frankfurter Bogen können einmal ca. 5000 Menschen in etwa 2000 Wohneinheiten leben.

Inhaltsverzeichnis

Planung und Bau

Die Planung der Stadt Frankfurt sieht vor, dass die Bebauung des Frankfurter Bogen in drei Bauabschnitten erfolgt. Im Wohnungsbau sind sowohl mehrgeschossige Miet- und Eigentumsbauten als auch Einfamilienhäuser in Reihen- und Einzelbauweise vorgesehen. Die Grundstücksneuordnung und Erschließung wurde für den ersten Bauabschnitt 1999 und für den zweiten Bauabschnitt Mitte 2002 beendet. Im Juli 2004 wurde das Verfahren für den dritten südlich liegenden Bauabschnitt und damit für das Gesamtprojekt abgeschlossen. Seitdem wird in allen drei Bauabschnitten gebaut, der erste Abschnitt ist (Mitte 2011) nahezu vollendet, der zweite zu mehr als 80 % bebaut und der dritte Bauabschnitt bietet mit seinen ca. 40 % Leerflächen noch Reserven.

Infrastruktur

Verkehr

Baustelle der Tramlinie 18 am Gravensteiner Platz, November 2011

Seit 2002 ist der Frankfurter Bogen durch die Buslinie 63 an den öffentlichen Personennahverkehr angeschlossen. Außerdem ist eine U-Bahn-Anbindung durch die Linie U5 in 600-1200 Meter Entfernung (Gießener Straße) vorhanden. Zur besseren und direkten Verkehrsanbindung wird seit April 2009 eine 3,5 km lange Straßenbahnstrecke von der nördlichen Innenstadt über die Friedberger Landstraße zum Frankfurter Bogen (Endhaltestelle Gravensteiner Platz) gebaut, sie soll im Dezember 2011 in Betrieb gehen und von der neuen Linie 18 bedient werden.

Den Autoverkehr führen die Hofhausstraße (von der Friedberger Landstraße), die Huswertstraße (von der Straße Am Dachsberg) und die Weilbrunnstraße (von der Homburger Landstraße) zum Frankfurter Bogen. Außerdem gibt es zwei nahe Autobahnanschlussstellen (Friedberger Landstraße und Eckenheim) an die A 661.

Weiteres

Im Frankfurter Bogen sind vier Kindertagesstätten (2 fertiggestellt, 2 in Bau, davon 1 bereits in Containern in Betrieb) und ein Gebäudekomplex mit Grundschule, Kindertagesstätte und Jugendclub (Eröffnung 2007) vorgesehen (Stand: Herbst 2011). Das „Wiesenhüttenstift“, ein Altenwohn- und -pflegeheim, wurde 2006 aus dem Frankfurter Nordend zum Gravensteiner Platz verlegt. Der Bau des ebenfalls dort geplanten Einkaufszentrums konnte bisher mangels eines Investors noch nicht begonnen werden. Daneben befinden sich jedoch seit 2011 einige Ladengeschäfte integriert in eine Büro- und Wohnanlage im Bau. Seit Frühjahr 2009 gibt es freitags einen Wochenmarkt am Gravensteiner Platz.

Ansonsten sind ca. 45 % (32,4 ha) des Neubaugebiets für Grünanlagen, Freizeitgärten sowie Spiel- und Sportanlagen vorgesehen. Die Grünanlagen sollen - ebenso wie die bestehenden Kleingartenanlagen - einen natürlichen Lärm- und Abgaspuffer zur tiefer liegenden Bundesautobahn 661 um die Wohngebiete des Frankfurter Bogens bilden. Zudem kann man den nördlichen Frankfurter Grüngürtel durch zwei Autobahnunterführungen in wenigen Minuten zu Fuß oder per Fahrrad erreichen. Im September 2011 wurde mit dem Bau der bisher größten Parkanlage begonnen. Auf einer Fläche von ca. 3,4 Hektar wird nördlich der Straße Am Borsdorfer, östlich der Liesel-Oestreicher-Schule, eine klassische Streuobstwiese nachempfunden. Die Anlage für 750.000 Euro erhält ein Wegenetz mit Rundweg sowie Spiel- und Sportflächen für Kinder.

Weblinks


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