- Albert Gessmann
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Albert Gessmann (* 18. Jänner 1852 in Wien; † 7. Juli 1920 in Prein) war ein österreichischer Bibliothekar und Politiker (CS).
Albert Gessmann studierte an der Universität Wien Geschichte und Geographie und promovierte zum Dr. phil. Ab 1870 war er Beamter im Kriegsarchiv, von 1876 bis 1903 Bibliothekar und Kustos an der Universitätsbibliothek der Universität Wien.
Von 1882 bis 1888 und von 1893 bis 1911 war er Mitglied des Wiener Gemeinderates. Von 1891 bis 1911 war er Abgeordneter zum Österreichischen Reichsrat, von 1896 bis 1915 Abgeordneter zum Landtag von Niederösterreich. Im Jahr 1907 wurde er Minister ohne Portefeuille im Kabinett Beck, ab 1908 war er Minister für Öffentliche Arbeit in Cisleithanien, ab 1910 Obmann des Christlichsozialen Verbandes.
Gessmann war neben Karl Lueger Mitgründer der Christlichsozialen Partei Österreichs. Er vertrat die Idee von Österreich als Nationalitätenstaat mit weitgehender Autonomie für die einzelnen Volksgruppen.
Nach ihm ist die Dr.-Albert-Geßmann-Gasse im 21. Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf benannt[1].
Literatur
- Gessmann Albert. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 432.
Weblinks
- Biographische Daten von Albert Gessmann auf den Seiten des Landtags von Niederösterreich
- Albert Gessmann. In: Österreich-Lexikon, online auf aeiou.
Fußnoten
- ↑ Webservice der Stadt Wien – Straßenlexikon, abgefragt am 3. Juli 2009
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