Franz Schweyer

Franz Schweyer
Kurzwürdigung zum 60. Geburtstag, aus "Stadt Gottes", Illustrierte der Steyler Missionare, 11/1928

Franz Xaver Schweyer (* 26. August 1868 in Oberzell; † 10. November 1935 in München) war ein deutscher Jurist, Verwaltungsbeamter und Politiker (BVP).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Abitur am Gymnasium bei St. Stephan in Augsburg absolvierte Schweyer ein Studium der Rechtswissenschaften. Während seines Studiums wurde er Mitglied der K.D.St.V. Aenania München im CV. Er trat 1899 in den bayerischen Verwaltungsdienst ein, war seit 1903 im Kultusministerium tätig und wechselte 1911 in den Dienst des Innenministeriums. Ab 1919 war er Ministerialdirektor im Arbeitsministerium.

Partei

Schweyer war Mitglied der BVP.

Öffentliche Ämter

Schweyer war 1920/21 Staatssekretär im bayerischen Innenministerium. Er wurde am 21. September 1921 als bayerischer Staatsminister für Inneres in die von Ministerpräsident Hugo Graf von Lerchenfeld-Köfering geführte Landesregierung berufen und gehörte auch der von Eugen Ritter von Knilling geleiteten Folgeregierung an. Während seiner Amtszeit trug er die Verantwortung für die Niederschlagung des Hitler-Ludendorff-Putsches.

Am 1. Juli 1924 schied er aus der Regierung aus. Er widersetzte sich deren Anweisungen und fand das „politische Bandenwesen, das Hitler in München organisierte, immer unerträglicher“. [1] Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Schweyer kurzzeitig im KZ Dachau inhaftiert.

Schriften

  • Politische Gebeimverbände, Herder Freiburg 1925

Quellen

  1. Hans Günter Hockerts in Vortrag "Warum gerade München? Die Bedeutung der Stadt für den Ursprung und Aufstieg der NSDAP" mit Quellenangabe Broszat, Martin: „Die ‚Machtergreifung’. Der Aufstieg der NSDAP und die Zerstörung der Weimarer Republik“. München1984, S. 21. , Symposium im NS-Dokumentationszentrum für München 2002

Weblinks


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