Frasnacht

Frasnacht
Frasnacht
Wappen von Frasnacht
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Thurgau
Bezirk: Arbonw
Gemeinde: Arboni2
Postleitzahl: 9320
Koordinaten: (748130 / 265930)47.52749.4058395Koordinaten: 47° 31′ 39″ N, 9° 24′ 21″ O; CH1903: (748130 / 265930)
Höhe: 395 m ü. M.
Fläche: 0.6 km²
Einwohner: 1372 (1990)
Website: www.arbon.ch
Karte
Frasnacht (Schweiz)
Frasnacht
www

Frasnacht ist eine Ortschaft in der Gemeinde Arbon im Bezirk Arbon des Kantons Thurgau in der Schweiz. Frasnacht geht auf den Namen Fraschnet zurück, war früher eine eigenständige Gemeinde, wurde 1998 aber von Arbon eingemeindet. Durch die räumliche Trennung zu Arbon besteht noch heute ein eigener Dorfkern.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Ort liegt nordwestlich von Arbon und südöstlich von Egnach, direkt am Bodensee. Zu Frasnacht gehören noch die Weiler Kratzern und Steineloh. Vor der Gemeindefusion gehörte zur Ortsgemeinde Frasnacht ein weiteres räumlich getrenntes Gebiet im Süden, bestehend aus den Siedlungen Feilen, Stachen und Speiserslehn.

Der Promenaden- oder Seeweg, ein beliebter Fuss- und Fahrradweg zwischen Arbon und Romanshorn, führt an Teilen der Industrie sowie Einzelgehöften von Frasnacht vorbei.

Politik

Frasnacht war bis zur Aufhebung 1998 eine eigenständige Ortsgemeinde des Kantons Thurgau und gehört heute zur Munizipal- und Ortsgemeinde Arbon. Die Schulgemeinde Frasnacht ist weiterhin von Arbon unabhängig und bildet eine eigenständige Institution.

Arbon und Frasnacht haben dieselbe Postleitzahl.

Geschichte

1302 wurde der Ort erstmals unter dem Namen Fraschnet erwähnt.

Bis 1798 teilte Frasnacht das Schicksal von Egnach und gehörte zum Konstanzer Hochstift. Ein kleiner Teil von Frasnacht und Steineloh gehörten ins sanktgallische Niedergericht Roggwil. Das mehrheitlich reformierte Frasnacht blieb stets nach Arbon kirchgenössig. Deshalb trennte sich Frasnacht(Inner-Egnach) 1857 von der Gemeinde Egnach ab und bildete bis 1997 die Ortsgemeinde Frasnacht in der Munizipalgemeinde Arbon.

Im 19. Jahrhundert lösten Milchwirtschaft und Obstbau den traditionellen Ackerbau ab. Möglichkeiten zum Nebenverdienst boten nun Leinwandhandel und Stickerei. Erst in der Mitte des 20. Jahrhundert wurde die Maschinenindustrie in Frasnacht ansässig. So liess sich 1969 die Maschinenfabrik Bruderer AG in Frasnacht nieder. Weitere Industrien, wie die AFG Arbonia-Forster-Gruppe zogen nach und neue Wohnbauten entstanden. Frasnacht ist heute nahezu mit Arbon zusammengewachsen und verfügte 1996 über 1400 Arbeitsplätze im dominierenden 2. Sektor. So wurden per 1. Januar 1998 die Munizipalgemeinde Arbon sowie die Ortsgemeinden Arbon (BFS-Nr. 4401) und Frasnacht (BFS-Nr. 4402) zur politischen Gemeinde Arbon fusioniert (Mutation 42a zum Amtlichen Gemeindeverzeichnis der Schweiz, 1986).

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1870 523
1900 654
1960 679
1990 1372


Verkehrssituation

Seit Jahren kämpft Frasnacht um eine Verkehrsberuhigung. Der Dorfkern liegt an einer hochfrequentierten Durchfahrtsstrasse, welche die Orte Arbon und Romanshorn miteinander verbindet. Seit 1993 hat Frasnacht einen Anschluss zum Zubringer der Autobahn A1 bei St. Gallen. Die Eröffnung führte zu noch mehr Durchgangsverkehr. Nebst Lärm- und Schadstoffemissionen birgt die hohe Frequenz an Fahrzeugen gerade nachts auch Gefahren wegen überhöhter Geschwindigkeit.

Weblinks


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