- Friede von Teschen
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Der Friede von Teschen wurde am 13. Mai 1779 in Teschen zwischen dem Erzherzogtum Österreich und dem Königreich Preußen geschlossen und beendete den Bayerischen Erbfolgekrieg.
Inhaltsverzeichnis
Vorgeschichte
Auslöser des Bayerischen Erbfolgekrieges war der Tod des kinderlosen bayerischen Kurfürsten Maximilian III. Joseph (1745–1777). Mit seinem Tod starb die bayerische Linie der Wittelsbacher aus. Eine Reihe mitteleuropäischer Adelshäuser erhob Anspruch auf Teile des Erbes, darunter Österreich auf das Herzogtum Niederbayern. Während des Krieges, der auch als Kartoffelkrieg oder Zwetschgenrummel bezeichnet wurde, fanden keine nennenswerten militärischen Auseinandersetzungen statt.
Friedensschluss
Der Frieden kam auf Initiative Russlands zustande und wurde von Frankreich sowie Russland garantiert. Der Vertrag wurde am 13. Mai 1779 in Teschen unterzeichnet und am 28. Februar 1780 vom Reich sowie am 8. März 1780 vom Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Joseph II. ratifiziert.
Bestimmungen des Vertrags
Österreich erhielt von Bayern die östlich des Inn gelegenen Gebiete des Rentamtes Burghausen, also einen Gebietsstreifen von Passau bis zur Nordgrenze des Erzstifts Salzburg. Dieses Gebiet wurde unter dem Namen "Innviertel" dem Herzogtum Österreich ob der Enns angegliedert. Im Gegenzug wurden die Ansprüche Preußens auf die beiden hohenzollernschen Markgraftümer Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Bayreuth anerkannt. Das Kurfürstentum Sachsen erhielt von Karl Theodor sechs Millionen Gulden als Allodialgut. Die Kurwürden Bayerns und der Pfalz wurden zusammengelegt. Österreich erkannte zudem die Hausverträge der Wittelsbacher von 1766, 1771 und 1774 an, in denen die gegenseitige Erbfolge der Wittelsbacher Linien geregelt war.
Weblinks
- Vertragstext siehe "Europäische Friedensverträge der Vormoderne - online" des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
- Die Innviertler Übergabe. In: OÖ Nachrichten, 7. Oktober 2011
Kategorien:- Österreichische Geschichte
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