Friedrich-Wilhelm-Platz

Friedrich-Wilhelm-Platz
Friedrich-Wilhelm-Platz
Coat of arms of Berlin.svg
Platz in Berlin
Friedrich-Wilhelm-Platz
Protestantische Kirche
Zum Guten Hirten auf dem Platz
Basisdaten
Ort Berlin
Ortsteil Berlin-Friedenau
Angelegt um 1879
Einmündende Straßen
Bundesallee, Goßlerstraße, Wiesbadener Straße, Wilhelmshöher Straße, Görresstraße, Sarrazinstraße, Niedstraße, Schmargendorfer Straße, Schmiljanstraße
Bauwerke Kirche Zum guten Hirten
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Auto
Platzgestaltung J.A.W. von Carstenn, Johannes Otzen
Gedenktafel am Eingang zur Kirche

Der Friedrich-Wilhelm-Platz liegt im Ortsteil Friedenau des Berliner Bezirks Tempelhof-Schöneberg. Benannt ist er nach dem deutschen Kaiser Friedrich, der als preußischer Kronprinz zur Zeit der Platzbenennung die Vornamen Friedrich Wilhelm führte. Der Platz bildet das topografische Zentrum der geometrischen Straßenfigur Carstenns, der sogenannten „Carstenn-Figur“, und damit den Mittelpunkt Friedenaus, um den sich das symmetrische Straßennetz des Ortsteils erstreckt. Die Hauptverkehrsachse bildet in Nord-Süd-Richtung die Bundesallee, die von 1874 bis 1888 Kaiserstraße und später bis 1950 Kaiserallee hieß. Insgesamt führen folgende Straßen zum Platz hin:

  • Bundesallee,
  • Goßlerstraße,
  • Wiesbadener Straße,
  • Wilhelmshöher Straße,
  • Görresstraße,
  • Sarrazinstraße,
  • Niedstraße,
  • Schmargendorfer Straße und
  • Schmiljanstraße.

Der Platz entstand um 1870 nach Plänen von Johann Anton Wilhelm von Carstenn und Johannes Otzen als Platzerweiterung an der damaligen Kaiserstraße. 1887 wurde er gärtnerisch gestaltet. Die auf dem Platz anlässlich des 410. Geburtstags Martin Luthers am 10. November 1893 im neugotischen Stil von der Deutschen Kaiserin Auguste Viktoria eingeweihte evangelische Kirche „Zum Guten Hirten“ des Architekten Carl Doflein ist als Landmarke von Weitem gut sichtbar. Die Grundsteinlegung erfolgte am 22. Oktober 1891.

An der Ecke zur Schmargendorfer Straße befindet sich das markante – aus drei Teilen bestehende – Gebäudeensemble Die Burg, wovon ein Teil von einem Sportverein genutzt wird und die anderen beiden der Kinder- bzw. Jugendbetreuung des Ortsteils dienen.

Im Jahr 1945 gab es Bestrebungen, den Friedrich-Wilhelm-Platz in Engelsplatz umzubenennen, was allerdings durch den damaligen Berliner Magistrat nicht durchgeführt wurde. Bis Ende der 1960er-Jahre umfloss der Verkehr einschließlich der dort fahrenden Straßenbahn den Platz auf beiden Seiten. Im Zusammenhang mit dem Bau der U-Bahnlinie 9 und der Anlage des U-Bahnhofes Friedrich-Wilhelm-Platz, die im Jahr 1971 in Betrieb gingen, wurde der Platz so umgestaltet, dass die Bundesallee ihn seitdem auf der östlichen Seite zur Schmiljanstraße hin tangiert, um den inzwischen stärker gewordenen Durchgangsverkehr aufnehmen zu können. Dadurch ist die ursprünglich symmetrische Angerform des Platzes verloren gegangen.

Weblinks

 Commons: Friedrich-Wilhelm-Platz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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