Fritz Baier

Fritz Baier

Fritz Baier (* 2. Juni 1923 in Chmeleschen, Bezirk Karlsbad, Tschechoslowakei) ist ein deutscher Politiker der CDU.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Baier, der römisch-katholischen Glaubens ist, besuchte nach der Volksschule von 1938 bis 1942 die Handelsakademie in Teplitz-Schönau. Von 1942 bis 1945 diente er in der Luftwaffe, er war in Norwegen und Finnland eingesetzt und geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Nach der Entlassung 1946 trat er in den öffentlichen Dienst ein.

1949 gehörte Baier zu den Mitbegründern der sudetendeutschen Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese Freiburg und wurde deren Diözesanvorsitzender; gemeinsam mit Freunden aus der Ackermann-Gemeinde brachte er die Vertriebenen-Wallfahrten nach Walldürn in Gang. Er engagierte sich auch in der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der katholischen Jugend.

1951 wurde ihm vom State Department eine viermonatige Studienreise in die USA zum Studium der Minderheitenfragen finanziert.

Baier ist verheiratet und hat sieben Kinder. Seit 1993 ist er Ehrenbürger der Stadt Mosbach.

Partei

1941 trat Fritz Baier der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 8635931).[1] Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte er der CDU an. Er war seit 1952 Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstandes in Baden-Württemberg.

Abgeordneter

Baier gehörte dem Deutschen Bundestag vom 26. Juni 1956, als er für seinen Parteifreund Eugen Leibfried nachrückte, bis 1976 an. Seit 1957 vertrat er den Wahlkreis Sinsheim im Parlament.

1969 wurde er Vorsitzender des Vertrauensmännerausschusses des Bundestags für die Geheimdienstzweige (BND, Verfassungsschutz, MAD) und gleichzeitig Mitglied des dreiköpfigen Geheimdienstetat-Unterausschusses des Bundestags-Haushaltsausschusses, 1974 dann Mitglied des genannten Vertrauensmännerausschusses und Vorsitzender des genannten Geheimdienstetatunterausschusses.

Öffentliche Ämter

Von 1974 bis 1985 war Baier Oberbürgermeister von Mosbach.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Helmut Gewalt: Angehörige des Bundestags / I. - X. Legislaturperiode ehemaliger NSDAP- & / oder Gliederungsmitgliedschaften (pdf-Datei, abgerufen am 19. November 2011).

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