- Fritz Ernst
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Fritz Ernst (* 30. Oktober 1905 in Stuttgart; † 21. Dezember 1963 in Heidelberg) war ein deutscher Historiker.
Fritz Ernst schloss 1929 sein Studium, das ihn auch nach England führte, in Tübingen bei Johannes Haller ab. In seiner Dissertation beschäftigte er sich mit der wirtschaftlichen Ausstattung der Tübinger Universität. Seine Habilitation erfolgte 1933 über Eberhart im Bart, dem ersten Herzog von Württemberg. 1937 wurde er auf den Lehrstuhl von Karl Hampe in Heidelberg berufen. Von Fritz Ernst wurde die Zeitschrift „Die Welt als Geschichte“ herausgegeben. Ernst gab den Anstoß für eine Neubearbeitung von Gebardts Handbuch der deutschen Geschichte, in deren 1. Band er selbst Das Reich der Ottonen im 10. Jahrhundert (1954) darstellte. Ernst war 1933 in Tübingen der SA beigetreten, habe sich aber gegen einen Beitritt zur NSDAP erfolgreich gewehrt, was ihm bei der Entnazifizierung 1946 zugute kam.[1]
Schriften
- Die wirtschaftliche Ausstattung der Universität Tübingen in ihren ersten Jahrzehnten (1477–1534), Stuttgart 1929.
Literatur
- Herbert Grundmann: Nachruf Fritz Ernst. In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 20 (1964), S. 299.
Einzelnachweise
- ↑ Astrid M. Eckert, Kampf um die Akten. Die Westalliierten und die Rückgabe von deutschem Archivgut nach dem Zweiten Weltkrieg, Steiner. Stuttgart 2004, ISBN 3-515-08554-8, S. 370
Kategorien:- Mittelalterhistoriker
- Herausgeber
- Hochschullehrer (RKU Heidelberg)
- SA-Mitglied
- Deutscher
- Geboren 1905
- Gestorben 1963
- Mann
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