- Fritz G. Winter
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Friedrich Gottlieb Winter, gen. Fritz G. Winter (* 22. März 1910 in Düsseldorf; † 1986 in München) war ein deutscher Architekt und Direktor der Werkkunstschule Krefeld. Um eine Verwechselung mit dem nur wenige Jahre älteren Künstler Fritz Winter auszuschließen, nannte er sich Fritz G. Winter.
Leben
Nach seinem Abitur 1928 in Düsseldorf studierte Winter an der Technischen Hochschule Berlin und in Wien Architektur. Sein Studium beendete er 1933 mit der besten Diplomprüfung des Jahres der TH Berlin im Fach Architektur. Als Auszeichnung für diese Leistung erhielt er ein Stipendium für ein einjähriges Aufbaustudium in Toronto.
Von 1935 an war er bis Kriegsbeginn 1939 selbstständiger Architekt in Berlin. Während des Zweiten Weltkriegs war er mit Entwurf und Bau militärischer Bauten beschäftigt.
Nach Kriegsende verlegte er seinen Wirkungskreis in seine rheinische Heimat und eröffnete zunächst ein Architekturbüro in Langenfeld.
1949 wurde er zum Professor und Direktor der Werkkunstschule Krefeld berufen. Diese Aufgabe nahm er bis zur Schließung der Werkkunstschule 1971 wahr.
Bauten
Das wohl bekannteste Werk Winters der Vorkriegszeit ist das Italienhaus der Hitlerjugend in Berlin-Spandau. Errichtet wurde es als ein Gästehaus für internationale Gäste im damals zeitgemäßen Heimatstil.
Nach dem Krieg plante Winter einige kleinere evangelische Kirchen im Rheinland, so zum Beispiel in:
- Baesweiler-Setterich
- (Duisburg-) Homberg
- Issum
- Köln-Riehl
- Krefeld-Traar
- Roßbach (Westerwald)
- Übach-Palenberg - Boscheln
- Übach-Palenberg - Marienberg
- Wassenberg
Des Weiteren gehören zu seinen Bauten:
- der Erweiterungsbau der Evangelischen Akademie in Mülheim an der Ruhr,
- das Jugenderholungsheim in Schwelm,
- sein eigenes Wohnhaus in Krefeld.
Schriften
- Kleinkirchen. Krefeld 1960.
- Bauten und Ziele. Krefeld 1970.
- Gestalt als Sinn. Krefeld 1988. (Autobiographie)
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