- Roßbach (Westerwald)
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Wappen Deutschlandkarte 50.6058333333337.6833333333333300Koordinaten: 50° 36′ N, 7° 41′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Westerwaldkreis Verbandsgemeinde: Hachenburg Höhe: 300 m ü. NN Fläche: 7,47 km² Einwohner: 835 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 112 Einwohner je km² Postleitzahl: 56271 Vorwahl: 02680 Kfz-Kennzeichen: WW Gemeindeschlüssel: 07 1 43 287 Adresse der Verbandsverwaltung: Gartenstraße 11
57627 HachenburgWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Wilfried Oettgen Lage der Ortsgemeinde Roßbach im Westerwaldkreis Roßbach ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hachenburg an.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Die Gemeinde Roßbach liegt im Grenzbachtal, einem Seitental des Holzbaches im Westerwald, zwischen Hachenburg und Dierdorf; sie grenzt unmittelbar an den Landkreis Neuwied. Roßbach ist von großen Waldflächen umgeben, so vom Roßbacher Wald im Osten.
Nachbargemeinden von Roßbach sind: Wahlrod im Norden, Welkenbach im Nordosten, Mündersbach im Osten, Marienhausen im Südosten, Maroth im Süden, Dierdorf im Südwesten, Woldert im Westen sowie Oberdreis im Nordwesten.
Geschichte
In der Mitte des 9. Jahrhunderts entstand nahe Roßbach eine Motte, deren Überreste heute noch zu sehen sind. Die Umgebung gehörte zum Besitz der Abtei St. Maximin in Trier und so wurde bereits im Jahr 876 eine erste Kirche in Roßbach – wahrscheinlich ein schlichter Fachwerkbau – vom Trierer Erzbischof Bertholf geweiht. Die erste Steinkirche wurde um das Jahr 1000 errichtet und diente etwa 150 Jahre als Gotteshaus. Zwischen 1150 und 1260 erfolgte dann der Bau der dreischiffigen Pfeilerbasilika, die durch die Reformation 1560 eine evangelische Kirche wurde. 1954 erfolgte der Abriss des baufälligen Kirchturms und die über 700 Jahre alte Kirche blieb als Ruine mit den Grundmauern von Mittelschiff und Chor übrig, die heute unter Denkmalschutz steht und häufig als romantische Kulisse für Feierlichkeiten dient und einen andachtsvollen Raum unter freiem Himmel bietet.[2]
1957 begannen unweit der Ruine die Bauarbeiten an der neuen Kirche, die 1958 eingeweiht werden konnte. Die alte, 1370 gegossene Marienglocke, die alle Kriege und Wirrungen der Jahrhunderte schadlos überstanden hat, versieht heute noch ihren Dienst zusammen mit den beiden 1958 angeschafften neuen Glocken im Kirchturm.
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
- 1815 – 397
- 1835 – 415
- 1871 – 457
- 1905 – 573
- 1939 – 603
- 1950 – 656
- 1961 – 636
- 1970 – 691
- 1987 – 724
- 2005 – 921
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Roßbach besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[4]
Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:
SPD CDU FWG Gesamt 2009 5 3 4 12 Sitze 2004 5 3 4 12 Sitze Verkehr
- Roßbach liegt westlich der B 413 von Bendorf (bei Koblenz) nach Hachenburg.
- Die nächsten Autobahnanschlussstellen sind in Dierdorf an der A 3 Frankfurt–Köln.
- Der nächstgelegene ICE-Halt ist der Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main.
Weblinks
Commons: Roßbach (Westerwald) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Vgl. Hermann-Josef Roth: Der Westerwald. Köln, DuMont, 1981. S. 77.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Infothek
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen
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