- Fritz Orter
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Friedrich Orter (auch Fritz Orter) (* 10. Juli 1949 in Sankt Georgen im Lavanttal) ist ein österreichischer Journalist und Autor.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Friedrich Orter studierte in Wien Slawistik, Geschichtswissenschaft, Germanistik und Philosophie. 1975 promovierte er zum Doktor der Philosophie mit einer Dissertation zum Thema „Die österreichischen Konsuln in Serbien 1836–1842“.
Nach dem Studium wollte Friedrich Orter Mittelschullehrer werden, kam dann aber zum ORF und arbeitete dort zunächst für den Auslandsrundfunk Radio Österreich International. Seit ihrer Gründung ist Friedrich Orter Mitglied der ORF-Osteuroparedaktion. Seine Tätigkeit als Krisen-Sonderberichterstatter begründete er, als er 1989 von der Revolution in Rumänien berichtete.
Ab 1991 berichtete er regelmäßig von den dramatischen Ereignissen im ehemaligen Jugoslawien. Von dort wurde er im September 1991 aus Sicherheitsgründen von seinem Arbeitgeber abgezogen, als der serbisch-jugoslawische General Milan Aksentijevic ihn auf einer Pressekonferenz der Inszenierung von Kampfhandlungen zwecks Manipulation der österreichischen Öffentlichkeit gegen die Serben bezichtigte. Friedrich Orter erhielt danach selbst in Österreich Morddrohungen von Mitgliedern ideologisch unterwanderter, sogenannter jugoslawischer Kulturvereine.
In den folgenden Jahren berichtete Friedrich Orter für den ORF auch aus allen Krisengebieten des Nahen und Mittleren Ostens, beispielsweise vom Krieg in Afghanistan und im Irak. Die Bezeichnung Kriegsberichterstatter lehnt Friedrich Orter ab, da man so z.B. die Propagandaberichterstatter des Ersten und Zweiten Weltkriegs oder die zu Beginn des Irak-Krieges bei den US-Streitkräften „embedded journalists“ bezeichnet hatte.
Friedrich Orter ist verheiratet mit Roswitha Orter und hat eine Tochter.
Werke
- Die österreichischen Konsuln in Serbien 1836–1842, (Dissertation), Wien, 1974
- mit Walter Erdelitsch: Krieg auf dem Balkan, Pichler Verlag, Wien, 1992
- Verrückte Welt - Augenzeuge der Weltpolitik, Ecowin Verlag, 2005, ISBN 3-902404-15-9.
- Himmelfahrten. Höllentrips, Ecowin Verlag, 2008, ISBN 978-3902404657.
Auszeichnungen
- Dr.-Karl-Renner-Publizistikpreis
- Preis des Österreichischen Roten Kreuzes
- Romy-Fernsehpreis
- OSZE-Preis für Journalismus und Demokratie (2002)
- Felix-Ermacora-Menschenrechtspreis (2005)
- Concordia-Preis für Menschenrechte (2005)
Weblinks
- Literatur von und über Friedrich Orter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Friedrich Orter auf der ORF-Website
Personendaten NAME Orter, Friedrich ALTERNATIVNAMEN Orter, Fritz KURZBESCHREIBUNG österreichischer Journalist GEBURTSDATUM 10. Juli 1949 GEBURTSORT Sankt Georgen im Lavanttal
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